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jeder fängt mal klein an - wie war das damals bei Euch?

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
Jeder von Euch, die Ihr hier im Forum postet, hat mal klein angefangen. Das ist bei manchen vielleicht schon etwas länger her und bei anderen eher noch nicht so lang.

Was war denn so das Allererste was Ihr (unter Anleitung) selbst praktisch machen durftet? Man fängt ja nicht gleich mit einem kompletten oder komplizierten Schmuckstück an, sondern eher mit kleineren Sachen, nehm ich an?

Gabs denn während Eurer Ausbildung auch etwas, was irgendwie so gar nicht funktionieren wollte? Irgendein Werkzeug, eine Technik, die anfangs so gar nicht klappen wollte? Und wie war das dann als Ihr den Dreh dann endlich raus hattet und vor allem, wie habt Ihr das dann geschafft, das zu meistern?

Vielleicht mag ja jemand was dazu erzählen. Passt zum derzeitigen "Nostalgie im Schmuckforum"-Trend und vielleicht kann der eine oder andere Anfänger was dabei lernen. vielleicht können auch die Fortgeschrittenen noch profitieren :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Meine Mutter wollte meinem Vater einen Ring zum Geburtstag schenken und ich habe mit 15 Jahren angeboten ihn zu machen.

Ich habe allein um das Weissgold zu schmelzen mehr als einen Monat Versuche heimlich in seiner Werkstatt gebraucht, weil ich es mit einer Lötpistole versucht hatte die zu wenig Hitze zum schmelzen brachte.

Dabei war der Gelbgold-Ring in Osse Sepia eigentlich schnell gegossen. Nur die Weissgoldplatte als Aufsatz war schwierig.

Der Ring wurde fertig, war einigermaßen schief und krumm gefeilt und mein Vater hat mich geschimpft das ich in seiner Werkstatt hantiert habe und hat den Ring nie angezogen.

Der Anfang war eher enttäuschend. ;-)
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Redaktion

 ·  #3
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
find ich schwach vom Vater, daß er den Ring nicht mal getragen hat. Auch wenn er nicht perfekt war und er heimlich hergestellt wurde, der Gedanke zählt doch.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Das Erste was ich selbständig und unter Anleitungmachen durfte, waren Lötklammern und dann am Abend die Werkstatt ausfegen. Danach gerade Striche sägen, gebogene Striche sägen, runde Stangen viereckig feilen. Und immer wieder ausfegen und die Zieheisen auskochen. Ja, die polierten Schmuckstücke wurden auch ausgekocht. Mit Wasser, Seife und viel Salmiakgeist. Solche Sachen durfte ich schon nach wenigen Wochen ganz alleine machen. Brötchen kaufen auch.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Ich hab nix an Unterweisung gebraucht.
Ich hab mal so im zarten Alter von 12 im Urlaub am Bodensee am Hafen von Lindau so Freaks sitzen sehen, die da ihren Silberdraht (versilberter Kupferdraht) Schmuck an die Touries gebracht haben.
Stand sofort für mich fest, dass ich so Zeugs auch mache und hab mir damit während meiner Schulzeit auf dem Flohmarkt direkt die eine oder andere Mark verdient.

Später hab ich mir dann Löten, sägen und bisschen gravieren erklären lassen.

Als ich im Studium dann irgendwann merkte, dass ich wegen Desinteresses da keinen Fuß auf den Boden bringen würde bin ich nach Hanau und hab es da "richtig" gelernt.
Shepherd
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Shepherd

 ·  #8
Ja und in Hanau begann es dann mit parallen Strichen sägen. Links dem angerissenen Strich, recht des Strichs. Ach ne zu krumm, ok neues Blech :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Ja, nur das konnt ich ja schon, und vor ganz allem wusste ich schon effektiv zu mogeln. Z. B. die geraden Striche sollten wir mit schön senkrecht gehaltener Säge sägen. Wo man gerade Striche doch viel gerader mit schräger Säge hninkriegt. Höm.
Ausserdem hatte ich ja in meiner Wohnung auch schon ziemlich zu Anfang meine kleine Werkstatt, mittagspäuslicher Mogeltreffpunkt. 😉
stefan
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stefan

 ·  #10
als ich 1985 in die lehre kam hat mein vater zum zweiten mal geheiratet und ich durfte die Trauringe machen und zur hochzeit nach warschau mitbringen. 333-gold mit gefeilten "krönchen". sie tragen sie heute noch.
ich werde mal meinen berichtshefter heraussuchen. damals habe ich auch fotos von den stücken drin gehabt.
stefan
Tilo
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Tilo

 ·  #11
meine erste Arbeit war: Silber-Draht ziehen, zu Ösen wickeln und aufsägen
je 4 im Quadrat zusammenlöten
darauf mittig leicht aufgetiefte runde Schalen löten und dann mit ovalen Ösen zum Armband komplettieren
Aus unserem Shop


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