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Schmelzproblem

 
Tilli123
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Tilli123

 ·  #1
Hallo!
Ich wollte neulich ein Objekt aus Feingold gießen. Dieses ist mit Gußkanal am Ende ungefähr 150 Gramm schwer, ein anderes soll größer werden und ich habe etwa 350 Gramm ausgerechnet, die ich schmelzen müsste. Mit meinem Lötbrenner kam ich nicht weiter, in dem Tiegel schmolz immer das Gold nur bis zu einem Anteil, der unten einfach nicht schmelzen wollte.

Ich dachte, das ein Schneidbrenner vielleicht Abhilfe schafft, oder ein Schweißbrenner vielleicht. Doch was soll ich da kaufen? Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für einen Brenner, der in einem offenen Tiegel genug Hitze für so ein Experiment macht und den man an 5 kg-Propangas anschliessen kann. Die Flamme muss viel schärfer sein als meine, die eher flau erscheint obwohl der Brenner etwas größer ist. Also sollte es ein Brenner sein, der mit einer Sauerstoffflasche verbunden ist. Aber welcher Brenner ist geeignet und welche Düsen braucht man? Im Baumarkt gibt es nur unsinnige Zusammenstellungen, die nicht mal an eine 5Kg Gasflasche passen und mit Kartuschen betrieben werden die echt winzig erscheinen und bestimmt bald leer sind...also 5 Liter Sauerstoff sollten es schon sein. Nach unzähligen Googlesuchen weis ich allerdings gar nicht, was man da nehmen soll.

Oder sollte ich lieber einen Ofen kaufen?

Danke für Tipps
Tilli :D
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Titel: 100_5149.JPG
Information: Diese Menge Gold wollte einfach nicht vollständig schmelzen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Besser ist es mit diesem Tiegel die Hitze einzufangen.

Nimm das Eisengestell weg das wird zu heiss statt dessen nimm eine Zange mit der Du zum Schluß den Tiegel hoch nimmst, kauf ein paar mehr Ziegel und stelle sie zu einem geschlossenen Ofen zusammen der nur ein Loch für den Brenner hat und einen Schlitz oben für die Abluft. Dann blase mit dem Brenner rein bis der gesamte Innenraum sehr hell glüht, dann sollte Dein Gold auch bald schmelzen.
Oder Du machst Dir aus einem Eimer einen Schmelzofen wie ihn Ulrich beschrieben hat:
schmuck-foren/ftopic13972.html


Feingold hat einen sehr hohen Schmelzpunkt, Dein Vorhaben ist also recht ambitioniert.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
die 5l-Flaschen kosten fast so viel wie die üblicheren 10l
5l für medizinisch könnte ja Füllprobleme verursachen, wenn da nur medizinischer O2 reindarf und die entsprechenden prüfungen...

baumarkt 1l mit nur 100bar ist natürlich fix alle, wenn solche mengen vielleicht sogar mehrfach geschmolzen werden

großen brenner dazu, dann wirds was

oder statt O2 eine halterung für den tiegel bauen, wo er zusätzlich von unten mit nem 2. normalbrenner befeuert wird
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #4
Danke für die Antworten und Tipps.

Ich probier mal den Ziegelofen, aber ich glaube meine Flamme ist nicht scharf genug.

Das mein Vorhaben amitioniert ist stimmt, ich dachte, entweder das Gold so verkaufen oder etwas syreale Figuren gießen, dann blebt der Wert des Goldes besser erhalten weil eine Figur aus Gold immer Wert in sich ist. Aus Feingold ist es dann schon etwas besonderes.

Nur dachte ich nicht, das das Gold so viel schwerer zu schmelzen sein würde...

Ich grüße herzlich
Tilli :D
Tilo
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Tilo

 ·  #5
das ist eh falsch gedacht
eine figur aus Gold wird insbesondere bei noch mehr steigenden Goldpreisen von nem eh schwer zu findenden Käufer immer argwöhnisch betrachtet: ob sie wohl wirklich echt ist?
was anderes drunter?
vielleicht nur 970 statt 999?

und: wer kauft sowas?
einen Barren bekomt man immer los: läßt sich leicht prüfen, ist standardisiertes Handelsgut für Banken und Goldhändler, handlich,läßt sich gut wegverstauen

für die von dir aufwendig (aus Granalien oder gar Barren?) gefertigte Figur bekommst du nur den Schmelzwert, also Abschlag auf den Barrenpreis
es sei denn , du bist ein bekannter Künstler
aber da läßt sich mit etwas Butter in einer Zimmerecke oder etwas Farbe auf Leinwand ne bessere Marge erreichen als mit Feingold
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