Verklebte Schwabbeln? Eigentlich gibt es die nicht, jedenfalls dann nicht, wenn man es so macht wie Ziselierhammer. Einseitig betragen und dann vom Fetten ins Dünne ziehen.
Tripel auf der Schwabbel kann sehr hilfreich sein, wenn es mal etwas grober sein muss. Aber immer nur einseitig betragen. Wenn es wieder feiner sein soll, obwohl es in jedem Fall Hochglanz gibt (auch wenn Tripel an der Schwabbel verwendet wird), braucht die Schwabbel nach dem Betragen mit Tripel nicht ausgewaschen zu werden. Es reicht vollkommen aus, wenn mit meinem Poliermittel "Blinki" weiter poliert wird, sonst ist nichts notwendig. Das Polierkorn ist wesentlich härter als Tripel. Das heißt, dass die groben, aber relativ weichen Kieselgurkörner durch die harten, aber sehr feinen Schleifkörper in der weißen Polierpaste zermahlen werden. Weiter ist nichts notwendig. Das tierische Fett der Tripelpaste hat keinen negativen Einfluss auf die Politur.
Noch ein Tipp für "Blinki":
Wer hat nicht schon mal beim Auspolieren von Ringen (innen) geflucht, wenn der Ringfilz nur schmiert und die Schmirgelstriche immer noch drin bleiben? Besonders tritt dies ja bei Platinringen auf. Da hab ich schon manchen unflätig fluchen hören.
Das Problem tritt allerdings gar nicht erst auf, wenn mann den Filzkonus zum Innenpolieren so dick wie möglich mit Blinki beträgt. Wenn man nicht genug drauf bekommt weil die Paste Füssig wird durch Erwärmung, notfalls nach dem Erkalten noch einmal wiederholen. Nun taucht man den zu behandelnden
Ring in Wasser und poliert ihn nass, bzw. feucht aus. Immer darauf achten, dass genug Wasser am Filz ist.
Das Ergebnis zeigt sich innerhalb kürzester zeit. Die Riefen verschwinden wie von Zauberhand, der Ring ist sofort hochgänzend es wird nichts warm und schmierig und die Finger bleiben viel sauberer. Dazu geht es auch noch viel schneller als alles andere. Das ist wie in einem anderen Universum.