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Polierräder reinigen

 
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Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
Zitat

Als Beispiel hätte ich gerne gewußt wie und womit man die großen Polierräder wirklich reinigt, ob man die kleinen gleich wegwirft... Ich hab's mit Waschen probiert!


Das ist eine Frage von User Freak, gepostet im
Hobby-Goldschmied-Thread - Tipps, Tricks & Austausch
schmuck-foren/ftopic14191.html

Antworten zum Polierrad bitte hierposten :)
Redaktion
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Redaktion

 ·  #2
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ich benutze die alten Polierrädchen ewig weiter, wenn sie kleiner sind dann komme ich in kleinere Vertiefungen rein.

Reinigen muss ich sie nur wenn ich sie wie früher mal mit Tripel kontaminiert habe und sie keinen streifenfreien Hochglanz mehr produziert haben. Dann habe ich sie im Ultraschallbad ausgewaschen.

Mit der Polierpaste von Ulrich habe ich das Problem nicht mehr weil sie tripelt und poliert.
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #3
Wenn Du für jedes Poliermittel / Schleifmittel konsequent eine eigene Schwabbel/ Bürste verwendest, wirst Du die Teile nicht reinigen müssen. Das Poliermittel kommt immer nur an eine Seite (bei mir links), die andere bleibt sauber, ich ziehe dann das Schmuckstück vor links nach rechts über die Schwabbel. Man darf auch nicht zuviel Poliermittel nehmen, damit das Teil nicht so zuschmiert. Abgesehen davon bekommt man mit zuviel Polierpaste auch nie einen ordentlichen Hochglanz hin.
Falls die Schwabbel doch mal zuschmiert, lege ich sie in ein sehr heißes Ultraschall mit Spüli.
Wenn sie zugekleistert sind, kann man das Gewebe auch mit einem Messer wieder lockern. Es gibt auch ein (überflüssiges?) extra Werkzeug dafür:
http://www.goldschmiedebedarf….ts_id=9114
Wieviele unterschiedliche Poliermittel verwendest Du denn?
Es ist oft einfacher, sich ein paar Schwabbeln mehr zu kaufen, damit man für jedes Poliermittel eine eine eigene hat, als ständig zu reinigen. Alleine bis die wieder trocken sind.....und danach sind die knüppelhart. Nassreinigung ist da wohl eher suboptimal.
Ich benutze die Dinger bis kurz vor dem Kern, bis nix mehr drauf ist. Je älter die sind, desto "lieber" poliere ich damit.
Freak
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Freak

 ·  #4
Hallo,
und zunächst mal vielen Dank für Eure Antworten und Tipps.

Meine Ausstattung besteht aus mehreren Bürsten (weiß und schwarz), Schwabbeln und Wollrädern, die ich brav nach Metallen (meist naturgemäß Silber) und Pasten getrennt verwende. An Pasten liegt zwar einiges herum (dumme Anschaffungen anfangs), aber ich verwende eigentlich nur manchmal Abramax (ich schmirgle ohnehin fleißig) und eigentlich immer eine weiße Paste, die eventuell Diamantine entspricht. Ich glaube sie wurde ungefähr so genannt, soll aber ein eigenes Produkt eines Goldschmiedebedarfs hier sein. Kann noch Jahrzehnte dauern bis die aufgebraucht ist und ich mich an Ulli wende.
Zumeist und am liebsten verwende ich das Wollrad, da geht das mit dem quer drüberziehen ja auch leichter als bei einer schmalen Bürste. Aber genau dieses schaut mir 'verstopft' aus, glänzt silbrig-blau-grau-schwarz. Vermutlich verwende ich also zuviel Paste, werde ungeduldig wenn nichts weiterzugehen scheint.

Ultraschall werde ich mal mit den Kleinteilen für's Handstück erproben. Bin nur nicht sicher ob mein Billigsdorfer-Gerät auch schallt und nicht nur brummt.

@Ziselierhammer: wenn Du die Dinger bis kurz vor dem Kern verwendest, heißt das ja dass Du sie irgendwie stutzt, oder?
Der Link auf dieses Abdrehgerät (da kann ich anstatt ja jede Menge neue Räder kaufen!) hat mich aber auf die Idee gebracht, mal diesen Feilenkratzer ranzuhalten.

LG Sylvia
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #5
Zitat geschrieben von Ziselierhammer
Es gibt auch ein (überflüssiges?) extra Werkzeug dafür:
http://www.goldschmiedebedarf….ts_id=9114
.

In der Schweiz heisst das Teil : "Schwabbeligel" :lol:

Ich reinige die Schwabbeln mit einer dicken Drahtbürste die es beim Baumarkt zu kaufen gibt.
Ansonsten verfahre ich genauso wie Zieselierhammer
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Verklebte Schwabbeln? Eigentlich gibt es die nicht, jedenfalls dann nicht, wenn man es so macht wie Ziselierhammer. Einseitig betragen und dann vom Fetten ins Dünne ziehen.

Tripel auf der Schwabbel kann sehr hilfreich sein, wenn es mal etwas grober sein muss. Aber immer nur einseitig betragen. Wenn es wieder feiner sein soll, obwohl es in jedem Fall Hochglanz gibt (auch wenn Tripel an der Schwabbel verwendet wird), braucht die Schwabbel nach dem Betragen mit Tripel nicht ausgewaschen zu werden. Es reicht vollkommen aus, wenn mit meinem Poliermittel "Blinki" weiter poliert wird, sonst ist nichts notwendig. Das Polierkorn ist wesentlich härter als Tripel. Das heißt, dass die groben, aber relativ weichen Kieselgurkörner durch die harten, aber sehr feinen Schleifkörper in der weißen Polierpaste zermahlen werden. Weiter ist nichts notwendig. Das tierische Fett der Tripelpaste hat keinen negativen Einfluss auf die Politur.

Noch ein Tipp für "Blinki":

Wer hat nicht schon mal beim Auspolieren von Ringen (innen) geflucht, wenn der Ringfilz nur schmiert und die Schmirgelstriche immer noch drin bleiben? Besonders tritt dies ja bei Platinringen auf. Da hab ich schon manchen unflätig fluchen hören.

Das Problem tritt allerdings gar nicht erst auf, wenn mann den Filzkonus zum Innenpolieren so dick wie möglich mit Blinki beträgt. Wenn man nicht genug drauf bekommt weil die Paste Füssig wird durch Erwärmung, notfalls nach dem Erkalten noch einmal wiederholen. Nun taucht man den zu behandelnden Ring in Wasser und poliert ihn nass, bzw. feucht aus. Immer darauf achten, dass genug Wasser am Filz ist.

Das Ergebnis zeigt sich innerhalb kürzester zeit. Die Riefen verschwinden wie von Zauberhand, der Ring ist sofort hochgänzend es wird nichts warm und schmierig und die Finger bleiben viel sauberer. Dazu geht es auch noch viel schneller als alles andere. Das ist wie in einem anderen Universum. ;)
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #7
Zitat geschrieben von Freak


@Ziselierhammer: wenn Du die Dinger bis kurz vor dem Kern verwendest, heißt das ja dass Du sie irgendwie stutzt, oder?


Nee, die polieren sich einfach ab. Die werden ganz von alleine kleiner. Je nachdem wie oft die einzelnen Lagen gesteppt sind, unterschiedlich schnell. Ich habe die aber teilweise schon jahrelang in Gebrauch.
Die Kleinen, schon sehr "runterpolierten" benutze ich gerne für konkave Sachen wie z.B. kleine Silberschälchen, Zuckerdosen...alles, wofür der Bechermull zu klein ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
@Ulrich
Nass polieren habe ich wegen der von mir verwendeten hohen Drehzahlen noch nie probiert. Die Spritzerei wollte ich mir nicht antun.

Aber ich werde es mal bei Platin probieren auch wenn Deine Paste das Leben schon um sehr vieles erleichtert hat.

Aber das sie Tripel zerstört ist eine wichtige Information, ich habe meine Kiste mit den Tripelpasten und Scheiben ganz nach unten verpackt seitdem ich Deine Paste habe. Auch weil ich mich noch die Verzweiflungen gut erinnern kann wenn etwas Tripel auf die Polierrotscheiben gekommen war und der Hochglanz ums verrecken nicht kommen wollte.

Gut zu wissen.
Freak
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Freak

 ·  #9
Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt. Weil Ihr durchgehend von Schwabbeln schreibt, von Lagen und gesteppt. Bezeichnet Ihr alles Schwabbel, auch die Wollräder (wie 6060-000 - 6063-000 bei Schula)? Oder verwendet Ihr letztere gar nicht?
Dann könnte ich mal meine Vlies- und Nesselschwabbeln mehr einsetzen, mit Mundschutz (habe keine Absaugung).

Abgesehen von Euren Reinigungstipps klingt es jetzt für mich so als als sollte ich meine vorhandenen Pasten reichlichst verwenden - damit sie bald verbraucht sind und ich ohne schlechtes Gewissen zu Ulrichs Blinki wechseln kann :lol:

Danke und lG
Sylvia
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #10
Ich benutze fast ausschließlich Nesselschwabbeln. Am liebsten nicht abgesteppt. Die Wollräder fusseln mir zuviel. Da ist mein Absauger immer so schnell voll......
Anbei mal ein Bild von meiner derzeitigen Favoritin. (Die Große im Vordergrund; die kleinen sind wiegesagt steinalt und vorwiegend für konkave Kleinteile oder Innenseiten von Armreifen....)
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
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Freak

 ·  #12
Zitat

Bestelle jetzt. Das Leben ist zu kurz.


Das hat was für sich!
Und ist vermutlich peanuts im Gesamtbudget für dieses Hobby. Ich denke immer an Kleinwagen, muss aber mal nachrechnen ob nicht...

Was die Räder betrifft werde ich also mal versuchsweise doch schwabbeln.

LG Sylvia
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #14
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke

Ist das nicht Inlett?


Neue, gekauft als Nesselschwabbel. Inlett sind mir in der Regel zu hart, benutze ich höchst selten.
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #15
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke

Tripel auf der Schwabbel kann sehr hilfreich sein, wenn es mal etwas grober sein muss. Aber immer nur einseitig betragen. Wenn es wieder feiner sein soll, obwohl es in jedem Fall Hochglanz gibt (auch wenn Tripel an der Schwabbel verwendet wird), braucht die Schwabbel nach dem Betragen mit Tripel nicht ausgewaschen zu werden. Es reicht vollkommen aus, wenn mit meinem Poliermittel "Blinki" weiter poliert wird, sonst ist nichts notwendig. Das Polierkorn ist wesentlich härter als Tripel. Das heißt, dass die groben, aber relativ weichen Kieselgurkörner durch die harten, aber sehr feinen Schleifkörper in der weißen Polierpaste zermahlen werden. Weiter ist nichts notwendig. Das tierische Fett der Tripelpaste hat keinen negativen Einfluss auf die Politur.


Bedeutet das, ich muss den Schmuck nach dem Tripeln nicht auswaschen? sondern kann gleich mit der Politur weitermachen?
So hab ich bisher verfahren.

PS: ich bin morgen auf der Inhorgenta. Wäre nett das eine oder andere Gesicht zu treffen
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