Anfertigung eines Weissgold Anhängers

Noch mal zusammen gefasst:

1) Wir haben es in unserem Fall mit lauter einzeln zugeschliffenen trapezförmigen P rincess-Diamanten zu tun. Wobei zu bemerken wäre, dass der Princessschliff normalerweise einen genau quadratischen Stein, nicht aber ein Trapez bildet.

2) Die Genauigkeit der einzelnen Steine (auch und gerade zueinander) muss absolut sein.

Man darf diese beiden Punkte auf keinen Fall unterschätzen. Nichts gegen die Erfahrung in dieser Richtung von Frau Gantners Mitarbeitern, bzw. Lieferanten. Aber eine beliebige Fläche mit gleich großen Steinen auszukacheln, ist eine Sache. Hier geht es aber um etwas ganz anderes. Dieser Unterschied scheint mir doch gewaltig unterschätzt zu werden.

Bevor ich mich hierzu auch nur dem Fenster nähern würde, aus dem sich hier meiner Ansicht nach etwas leichtsinnig herausgelehnt wird, würde ich doch erst einmal mit den in Frage kommenden Diamantschleifern sprechen. Vielleicht rückt das dann auch die Einschätzungen etwas gerade?

Immerhin wäre die erfolgreiche Realisierung dieser überaus schwierigen Aufgabe, ein eindrucksvoller Start in diesem Forum, die mich ehrfurchtsvoll den Hut ziehen ließe! Ich bin wirklich auf das Kommende gespannt!

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Hallo Ulrich,

um Dir ein wenig den Respekt vor der Aufgabe zu senken schlage ich Dir folgendes Verfahren vor.

Wenn ich das machen würde, und Du könntest in Deiner Werkstatt auch so verfahren, würde ich ein zweistufiges Verfahren wählen.

Zuerst das Gerüst für die Fassung so erstellen das die quadratischen Diamanten sind nur sehr wenig überlappen. Das heisst unten an der starken Krümmung die Fläche steiler um den Mittelstein legen und seitlich flacher.

Die obere Spitze gestalterisch so machen das da kein invisible Setting mehr gemacht wird oder es einen anderen Abschluss gibt. Sonst müssten das ja 3-eckige Diamanten gesetzt werden. Über den Teil der oberen Spitze habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Zurück zur Hauptfläche.
Ich würde XXXXX Cut Steine besorgen die ausreichend groß sind und sie so sortieren das nur etwas Überlappung entsteht, auch solche Steine bevorzugen die an den Überlappungen schon fast zu dünne Rundisten haben und keine zu dicken.

Dann numeriere ich sie und schicke sie zur Schleiferei um die Fassrillen rundum schleifen und polieren zu lassen.

In meiner Werkstatt schleife ich dann lediglich die Rundisten senkrecht so zu das die Überlappungen entfernt werden. Das ist nicht so aufwendig und das kannst Du auch. Die bleiben dann rauh, sieht man aber nicht.

Wenn Du mal echte Trapeze oder Dreiecke hast, muss man eben beim Diamanthändler entsprechende Steine vorsortieren.

Aber mit einer guten Vorsortierung, externem Vorschliff der Fassrillen und Nachjustierung nur der Rundisten in der eigenen Werkstatt kommt man ganz gut hin.

Klar ist, das dies deutlich Zeitaufwendiger ist als normales Paveé.

Ein Hürde wäre für mich noch das echte fassen, das kann ich nämlich nicht. Ich würde dann die Steine ins Wachsmodell setzen und eingiessen.

Bei dem Wunsch nach so hochwertiger Handwerksarbeit reiben sich natürlich die Geister. Daher die Resonanz.

Ich weis das seit ca. 20 Jahren aus Thailand invisible setting Schmuck kommt, der teilweise recht ordentlich aussieht.

Qualitätsunterschiede wie überall auf der Welt wird es wohl auch da geben.

Deshalb bin ich auch an der Nachverfolgung des Auftrages interessiert.

Damit habe ich nun wirklich kein Problem, zumal es sich hier um eine "heiße Kiste" handelt, wo man, wenn auch nur eine Kleinigkeit schief geht, unter Umständen mehr als nur graue Haare bekommen kann.

Wenn Frau Gantners Team mit Problemen dieser Art bereits erfolgreich Erfahrungen gesammelt hat und gemeinsam der Ansicht ist, dass es dieses erfolgreich bewältigen kann, dann spricht das ja für sich.

Ich persönlich scheue mich davor, mir sind die Probleme mit den Trapezen und den Fassrillen zu groß. In Deutschland gibt es wahrscheinlich niemand der die notwendigen Steine fix und fertig liefern kann und mich mit den Israelis über eine Distanz von tausenden von Kilometern darüber auseinander zu setzen ob die Steine nun fassbar sind oder nicht, hab ich keine Lust. Ich denke da nur mal an all die Steine, die schon heraus gefallen sind, weil die Rillen nicht OK waren. Wenn das aber in Bangkok kein Problem ist, ist die schlimmste Hürde schon mal genommen.

Heinrichs Vorschlag hört sich einfacher an, als er ist, ich habe Horror vor der Passgenauigkeit der Steine. Der ganze Rest ist dagegen ein Kinderspiel. Davor habe keine Angst. Die Steine selber auf Maß zu schleifen, ist mir erst recht zu kriminell, das schaffe ich z.B. mit meinen Möglichkeiten nicht.

Also, denn man tau, bin auf die Fotos gespannt!

guten morgen,
ich möchte erstmals _anonymisiert_ für ihre liebe unterstützung herzlichst danken.
ich hatte mittlerweile die gelegenheit mich bei einer der angegebenen referenzen, aus erster hand zu erkundigen.
ich kam deshalb zum entschluss, das ich den anhänger anfertigen lassen möchte. mir wurde jedoch, genauso wie in einem der beitrage von herrn butschal empfohlen, an den ecken und evtl. auch rundungen, eine andere faßart zu wählen. ich kann mir zwar noch nicht genau vorstellen wie dies aussehen sollte, über konkrete vorschläge wäre ich dankbar
ferner, ist vorgesehenes budget realistisch?
freue mich auf ihre anregungen.
mfg,
Toni

und ich habe komplett andere faßart vorgeschlagen
verschiedene faßarten zu mixen stell ich mir gestalterisch unbefriedigend vor

das macht technisch Sinn
aber ist das dann schön?

okay, wenn es technisch sinn macht dann bin ich mit meiner erklärung zufrieden
ich habe übers wochenende einen anhänger mit einem rautenförmigen mittelstein gesehen, das in dieser art angefertigt wurde, welches mir sehr gut gefiel.
ich denke der entwurf ist endscheident. möchte das die gefassten Diamanten so stabil wie möglich sitzen, jedoch nicht auf das "invisible setting" verzichten.
mfg,
Toni