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Alte Diamantohringe

 
camposkaspar
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camposkaspar

 ·  #1
Ich habe hier ein Paar alte Ohringe über die ich gerne näheres Wissen möchte. Vor allem der Schliff scheint überhaupt nicht mehr aktuell zu sein. Es handelt sich angeblich um antiken Schmuck. Wann ist Schmuck antik? Interessant ist, dass die Nebensteine teilweise recht schlampig geschliffen sind. Ein Nebenstein fehlt, und bei einem Ohrring ist die Verbindung zwischen Ober und Unterteil aufgegangen.
Die dazugehörige Brosche weist keine Besonderheiten auf.
Die Größe der beiden ovalen Steine liegt bei ca 7,2 x 5,8 mm.
Die beiden runden (kissenförmigen) haben einen Durchmesser von etwa 6mm. Dann je Ohrring 18 St. mit etwa 3,5 - 4mm und 2 Steine mit 2mm. Ein Stein fehlt. Die Szeine auf der Brosche sind alle unterschiedlich. Eine Punze konnte ich nicht finden.
Gibt es einen Markt für alten Schmuck?
Natürlich interessiert mich auch ein Wert der zu erreichen wäre.
Vielen Dank im Voraus an Alle.
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butt4fame
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butt4fame

 ·  #2
wenn kein stempel vorhanden ist wird es sich aller warscheinlichkeit um unedle metalle handeln...also kein materialwert....sollte dies zutreffen ist auch bei den steinen von similie,zirkonia auszugehen!

antik wäre um die zeit aristoteles gewesen und danach sieht der schmuck leider nicht aus!
bin zwar kein experte für altersschätzungen aber ich tippe auf "neuzeit"!
Tilo
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Tilo

 ·  #3
reicht es nicht, wenn einmal das mißverständlich benutzte Wort Neuzeit zu Unklarheiten geführt hat?
außerdem solltest du nicht Lotto spielen, tippen scheint dir nicht zu liegen ;-) , denn man kann stark annehmen, daß es sehr alte Diamantschliffe sind: sogenannte Rosenschliffe, wie man eher in Museen zu sehen bekommt
18xx? oder noch älter tippe ich
und fehlende Stempel haben bei so alten Stücken nicht viel zu sagen
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Guestuser

 ·  #4
die steine sind 'diamantrosen ' . bin aber keine experte.
Herr Butschal' s Börse?
butt4fame
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butt4fame

 ·  #5
@tilo
lotto is eh nich meins...lieber glück woanders...

"...denn man kann stark annehmen..." ist aber auch keine 100% sichere aussage... 😉
(weil auch ich ja weiß das 100% aussagen per foto fast nicht möglich sind habe auch ich im konjunktiv geschrieben)

"neuzeit" hatte ich deshalb auch aus vorsicht in "" gesetzt!
Tilo
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Tilo

 ·  #6
brauchst nicht drumrumzuschreiben
deine vermutung: kein Stempel>unecht>simili wird dadurch nicht besser, auch wenn du es nicht als Tatsachenbehauptung geschrieben hast
und was genau du mit Neuzeit meinst, ist immer noch nicht klar, die sind mit 99,9% Sicherheit sehr viel älter als die "neuzeitlichen" Broschen im Nachbarthread
butt4fame
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butt4fame

 ·  #7
hab ich doch nicht:
fakt is: meine vermutung war falsch! das kann ich ohne probleme eingestehen!keiner is makellos und wenn doch bitte vorstellen! 😉

das diese brosche nix mit den anderen gemein hat is mir auch schon klar!!!
:|
butt4fame
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butt4fame

 ·  #8
Zitat geschrieben von Tilo
brauchst nicht drumrumzuschreiben
deine vermutung: kein Stempel>unecht>simili wird dadurch nicht besser, auch wenn du es nicht als Tatsachenbehauptung geschrieben hast


...ist nicht falscher als es die gegenteilige behauptung wäre!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Im vorliegenden Fall bin ich anderer Ansicht:

Der Begriff "Antik" wird im archäologischen Bereich etwas anders als bei Antiquitäten verwendet. Hier ist alles "antik" was älter als 100 Jahre ist.

Fehlende Stempel sind keineswegs immer ein Merkmal von Modeschmuck. Es ist auch oft so, dass nicht stempelfähige Materialien, bzw. Materialkombinationen verwendet wurden. Stempelfähig ist ein Gold-oder Silberteil immer nur dann, wenn es durch und durch aus ein und dem gleichen Material besteht.

Vor der Einführung des Platins als Fassungsmaterial (in metallischer Verbindung mit Gold nicht stempelfähig) wurde Feinsilber als weißes Fassungsmaterial verwendet, was in verlöteter Kombination mit Gold ebenfalls nicht gestempelt werden durfte.

Die vorliegenden Steine sind , wie Tilo bereits anklingen ließ, auch keineswegs "schlampig" geschliffen, sondern stammen aus einer Zeit, in denen den Diamantschleifern außer einem Stück Holz mit zwei Auflagepunkten und einem einem Eisenteil am Kopfende, in welchem es eine eingebohrte Vertiefung gab die mit Blei gefüllt wurde, keine weiteren Werkzeuge zur Verfügung standen, in denen Diamanten geschliffen werden konnten.
(na, is das wieder ein Bandwurmsatz? :) )

Der Stein wurde in das Blei "eingekittet", welches dazu angeschmolzen wurde. Da immer nur ein kleiner Teil der Steine aus dem Blei ragte, fehlte jede Kontrollmöglichkeit für den Schleifer. Er war sozusagen auf seinen 7. Sinn angewiesen. Es ist ein Wunder, dass damals und unter diesen Bedingungen überhaupt so schöne Steine entstehen konnten. Damals war es wirklich noch eine Kunst Diamanten zu schleifen!

Meine Ansicht:
Material. Edelmetall, denn für Messing oder Bronze hat man sich hier viel zu viel Arbeit gemacht.
Steine: Altschliff- Diamanten.
Alter: Etwa zwischen 1885 und 1895
camposkaspar
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camposkaspar

 ·  #10
Tja, was ist nun Neuzeit. Mein Schwiegervater hat die Teile zumindest um 1950 -1960 als"sehr alten Schmuck" gekauft. Er war damals meist in der Türkei und Persien unterwegs. Kann ich mit Zirkonia Glas ritzen? Zumindest geht es mit den großen Steinen. Die kleinen will ich nicht probieren um nichts ab zuzbrechen. Übrigens butt4fame fand ich deine Reaktion nur auf eine fehlende Punze hin schon auch etwas vorschnell. Vielleicht hast du ja recht, aber ich hatte schon einmal eine positive Einschätzung eines Auktionshaus. Deswegen bin ich auf falsche Steine gar nicht gekommen.
butt4fame
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butt4fame

 ·  #11
sorry...das war vielleicht ein schnellschuß meinerseits der aba ja dank der kompetenz der kollegen revidiert wurde!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Hier passiert viel wenn ich mal etwas Pause macht.

Die Ohrringe sind nach der Schliffform der Diamanten deutlich älter als 100 Jahre und damit gehören sie zu dem Begriff "Antik".

Auch Gold wird es wohl sein, denn Diamantrosen waren schon immer teuer und wenn man sie nicht in Silber gefasst hat dann in Gold.

Aber solche Arbeiten wurden in der Türkei im Stil auch später und im 20sten Jahrhundert angefertigt, deshalb ist eine hundertprozentige Altersbestimmung nach Bildern ausgeschlossen und wenn überhaupt nur nach eingehender Untersuchung von allen Seiten, möglich.
Manchmal (eher selten) versagt aber auch die.
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