Von Wolfram rate ich meinen Kunden immer ab. Als Modering zur Not, als
Trauring ist es imho der falsche Werkstoff. Bei Ringen, die man (idealerweise
) 30 oder mehr Jahre am Finger tragen will muss ich erwarten können, dass sie die Veränderungen, die mein Leben ggf. an mir durch Gicht oder gutem Essen vornimmt nachvollziehen können. Das kannst Du bei Wolfram völlig und bei Titan und Stahl mehr oder weniger "knicken".
Natürlich kann man die
Ringe dann auch austauschen und Neue nehmen. Wenn das vorher geklärt wurde, ist das oke. Diamanten können ggf. ohnehin dann weiter begleiten und von den "alten" n die "neuen" weiter gehen.
Was mir aber viel wichtiger ist; ich würde nie- niemalsnichtnie einen Ringwerkstoff verkaufen, den man im Notfall nicht auch OHNE Schädigung des Fingers wieder auftrennen kann. Es reicht eine Wespe oder eine zuschlagende Türe und dem
Ring ist der Weg nach vorn versperrt. Schwillt der Finger dann an, muss der Ring runter, sonst stirbt ggf. der Finger, wenn der Blutflus zu sehr unterbrochen wird. Bei Wolfram wird das zumindest mal spannend. Natürlich könnte man mit einem Vorschlaghammer auf den Ring hauen oder zwischen einem großen Schraubstock "Druck" ausüben. Aber wie die Hand- der Finger danach aussehen, wenn das zeug nachgibt und die scharfen Bruckanten durchsplittern.....- muss man nicht haben.
Ich habe mir für meine Goldschmiede inzwischen ein Sägeblatt aus gehärtetem Spezialstahl für die Ringsäge zugelegt, die (erprobt) auch härtere Titanlegierungen und Edelstahl trennt. Die meisten "Standardsägeblättchen" gehen da unterwegs in die Knie....
Das aber mehr am Rande
:?