Zitat geschrieben von GvP
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Ich dachte mir, dass bei einer breiteren Ringschiene jenseits der 5000 Euro die unterschiedlichen Arbeitzeiten und andere Kosten relativ zu den Materialkosten nicht mehr so drastisch ins Gewicht fallen sollten - ausser sie werden einfach zusammen mit der gewünschten Gewinnspanne per Multiplikator auf den Gesamtpreis geschlagen.
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Genau so aber ist es im Groß- und Einzelhandel. Warum sollte es auch anders sein? Dem Händler kann es doch völlig egal sein wie sich ein Preis zusammensetzt, er muss ihn ja trotzdem in Euro bezahlen.
Das ist auch in anderen Branchen so und keineswegs eine Spezialität des Schmuckhandels.
Du kannst ja auch den Preis eines Turnschuhs nicht zerlegen und dann erwarten das Handelsspannen auf Material und Arbeit unterschiedlich kalkuliert werden.
Das interessante daran ist, das durch diese Gesamtkalkulation ab einem gewissen Preisniveau für den Endkunden, die meist teurere Arbeit eines hiesigen Goldschmiedes wieder günstiger wird. Denn der Goldschmied rechnet keine mehrfachen Aufschlagskalkulationen auf das Material, sondern meist nur die einfache und dann seine Arbeitszeit.
Das ist eine der Lücken in der wir Goldschmiede noch gut leben können.