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*NOBELKLASSE* Brillant Ring mit Randschäden ?

 
Speculatius
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Speculatius

 ·  #1
Guten Tag,

leider muss ich um den Rat von Brillant Experten bitten.

Ich habe heute vor einer Woche bei eBay einen schönen, modernen Brillant-Ring als Weihnachtsgeschenk für meine Frau ersteigert, den ich aufgrund seiner speziellen Art und Formgebung gerne behalten möchte. Deshalb beabsichtige ich auch nicht, von meinem Widerrufsrecht durch Rücksendung gebrauch zu machen.

Um mögliche Probleme mit gebrauchtem Schmuck zu vermeiden, hatte ich speziell nach Neuware Ausschau gehalten.

Der von mir ersteigerte Ring war als Artikelzustand: Neu ohne Etikett sowie zusätzlich in der Beschreibung als - NEUWARE - definiert.

Die Angebotsüberschrift lautete:

*NOBELKLASSE* Brillant Ring 1,42CT F/IF-VS in 750er WG Wert 8.000 EURO
TOP DIAMANT ! SUPER HIGHLIGHT !!! EXTREM WERTVOLL !!

Des Weiteren wurden [u]Proportionen und Schliff als sehr gut bezeichnet[/u].

Der Ring ist nun seit Donnerstag in meinem Besitz.
Eine erste Begutachtung per Lupe ergab merkwürdige Unregelmäßigkeiten am Rand des Zentral-Brillanten, der im Angebot wie folgt beschrieben wurde:

... edelstes Goldschmiede-Unikat mit 1 funkelnden garantiert echten Vollschliff-Brillant von ca. 0,41ct, F/VS (selbst mit der Diamant-Lupe so gut wie keine Einschlüsse erkennbar!!)...

Ich habe daraufhin dem Verkäufer sofort eine Mail geschrieben und Ihm mitgeteilt, dass der Brillant mehrere Randbeschädigungen aufweist und dass diese Randbeschädigungen für mich um so erstaunlicher sind, da der Ring ja als Neuware angeboten wurde.

Anhand von den ersten 2 gesendeten Fotos habe ich dann versucht, diese Randbeschädigungen zu belegen. Auf diesen Fotos sind diese u.a. bei etwas nach 12 Uhr und bei 13 Uhr zu erkennen.


Die Antwort des Verkäufers daraufhin:

Uns sind keine Beschädigungen an den Steinen aufgefallen. Sie meinen
sicherlich die Rundiste. Das kommt vom Schleifen der Diamanten bzw
Brillant. Dies ist üblich und gilt nicht als Beschädigung. Außerdem ist der
Ring neu und wurde nicht getragen.
Sie können natürlich Ihr
Widerrufsrecht geltend machen und den Ring zurücksenden.



Weil ich den Ring ja grundsätzlich behalten möchte, teilte ich dem Verkäufer mit, dass ich von Ihm die Mängelbeseitigung in Form der Nacherfüllung gemäß § 439 BGB erwarte.
Da es sich nach seiner Aussage um ein Unikat handelt, bleibt hierbei nur die Möglichkeit der
Reparatur d.h. Ersatz des beschädigten Brillanten durch einen entsprechenden, aber unbeschädigten Brillanten.


Nun zu meinen Fragen an die Experten:

1. Sind dies Beschädigungen oder ist so was tatsächlich üblich und gilt nicht als Beschädigung?

2. Kann einem Experten (Verkäufer) so was nicht aufgefallen sein?

3. Wie ist die Beschädigung finanziell zu bewerten?

4. Kann ich auf Austausch durch einen entsprechenden, aber unbeschädigten Brillanten bestehen?

5. Was würden sie mir raten weiter zu unternehmen?


Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Hilfe!

LG
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Guestuser

 ·  #2
*huestel...*
Mir sieht das nach Glasschaden aus.
Wenn das wirklich ein Brilliant ist, dann ist er Schrott.

Karlo
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
na, diese Macken sind definitiv nicht üblich für Neuware bzw. Schliff-Fehler, sondern können bei Brillanten passieren, wenn der Stein freiliegt und man beim Tragen gegen irgendwas Hartes ranrumpelt oder der Ring ungünstig auf den Boden fällt.

Was ich Dir empfehlen würde, ist, daß Du mal zu einem Goldschmied gehst, und die Steine testen läßt, ob das überhaupt Diamanten sind.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
die komplette Beschreibung ja zum Weinen euphemistisch
und der Verkäufer ist ja ausgewiesenermaßen auch ein Gebrauchtwarenhändler >Gebrauchtschmuckankäufer

(man google Firmenname,Besitzer usw)

ein neuer Brillant sollte so nicht aussehn, ein getragener kann schon, die Schlüsse daraus zieh ich jetzt nicht, ich will ja nix unterstellen

davon abgesehn ist die Konstruktion (die Rondiste) eben gefährdet, ob man so eine Art Ring unbedingt behalten sollte, wenn man ein Rückgaberecht hat und der Verkäufer nicht nachbessern will oder kann?
butt4fame
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butt4fame

 ·  #5
verwunderlich ist das auf dem bild des angebotes aus der bucht keine defekte am stein zu sehen sind...
Tilo
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Tilo

 ·  #6
die Auflösung der Fotos dort und der Betrachtungswinkel sind dafür die Ursache, denke ich, hab diesbezüglich auch nachgeschaut
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Guestuser

 ·  #7
Kann man das wirklich hinkriegen ohne dass man im Steinbruch (in Handarbeit) arbeitet?

Karlo
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ja, z.B. wenn die Rondiste (umlaufende Steinkante) recht (zu) dünn ist
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Der Verkäufer wird wohl nicht bereit oder auch fähig sein den Mittelstein mit den Randbeschädigungen auszutauschen. Da ist es egal wie sehr Du es forderst.
In einem Gerichtsverfahren kannst Du gewinnen oder verlieren oder einen Vergleich erreichen.

Im Schnitt gewinnt man nichts und verliert Zeit und Geld.

Mein Rat:
Bei einen Kaufpreis von 1500 Euro ist das Angebot mit den Macken normal.
Wenn Sie Dich stören kannst Du auch auf eigene Kosten den Mittelstein ausfassen und nachschleifen lassen. Mit ca. 400 Euro dürftest Du dabei sein. Der Ring wird dadurch auch wertvoller.

Oder Du hälst nach einem anderen Ring Ausschau.
Ärgerlich ist nur das auf allen Fotos des Anbieters die Schärfenebene zufällig nicht an der beschädigten Rundiste liegt. Ich würde an Deiner Stelle den Anbieter auf Deine Blacklist setzen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Wie ist der eigentlich gefasst, kann gar nicht erkennen wie.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Ahhhch sooo. Jetzt seh ichs auch.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #13
Mein früherer Chef sagte mal vor 20 Jahren zu mir: .... der Preis ist der Qualität entsprechend ....

Ehrlich? Ich würde keinen Schmuck bei ebay kaufen. Und schon gar keinen Echtschmuck mit Diam/Brillanten. Expertisen? Naja, es gibt ja auch Gefälligkeitsexpertisen....

Ich vermute schlechte Lagerung des Rings beim Versender oder schlechte Verpackung und daher Beschädigung durch den Versand.

So toll es ist, Schnäppchen machen zu können, so hoch ist auch die Gefahr, reinzufallen.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
versandschaden kann ich mir schwer vorstellen, weil der doch mit allergrößter Wahrswcheinlichkeit in nem Etui versendet wurde
da kann sowas nicht passieren
Lagerungsschaden?
kann sein
Speculatius meldet sich ja gar nicht mehr.....
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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