In dem Haifischbecken was man Finanzindustrie nennt, gibt es keine Solidarität und erst recht keine Freundschaft. Wenn die DB die geringste Möglichkeit bietet den Dolch anzusetzen, wir sich jemand finden, der damit sticht. Das ist jedoch von nationalen Verhältnissen weitgehend unabhängig.
Fest steht: Die DB ist auf internationaler Ebene tätig und voll dem Zockerbereich verhaftet. Das tun auch andere Häuser, denen eine Beseitigung der unliebsamen Konkurrenz mehr als nur gelegen käme. Man darf gespannt sein, wie sich die Ereignisse entwickeln.
Dabei ist der Trubel in der Kirch-Sache noch keineswegs die gefährlichste Tretmine. Für noch gefährlicher halte ich die Folgen der giftigen Finanzprodukte, mit denen man Englische Gemeinden beglückt hat. Da stehen wohl hunderte von Prozessen an, die in ihrem Umfang die Kirch-Affäre direkt harmlos erscheinen lassen.
Was sich da zusammen braut, wird unter Umständen auch den cleveren Herrn Ackermann noch ausgiebig beschäftigen, obwohl er ja scheinbar sicher und unangreifbar in der Schweiz sitzt. Auf jeden Fall jedoch zeigt sich auch hier, am Beispiel der DB wieder einmal, dass die Bäume eben nicht in den Himmel wachsen. Und schon gar nicht auf diesem Parkett, auf welchem buchstäblich jede einzelne Leiste mit bekannten Namen signiert ist.
Die riskanten Praktiken der DB werden auch deutlich, wenn man sich die Klassifizierung der international tätigen Banken ansieht. Die Deutsche Bank befindet sich in der weltweit höchsten Risikoklasse. Zusammen mit der Citygroup, der HSBC, und JP Morgan Chase, bildet die Deutsche Bank die weltweit gefährlichste und riskanteste Gruppe der Geldinstitute. Man darf also gespannt bleiben, welchen Weg die DB nehmen wird.
Die Zukunft wird es zeigen.