An dieser Stelle möchte ich einen Thread eröffnen zu einer Frage, die mich seit Jahren ganz persönlich umtreibt:
Welcher Ring drückt am besten meine Persönlichkeit aus und ist von daher am meisten geeignet, mich an meine Treue zu mir selbst zu erinnern?
Selbst bin ich von Kindesbeinen an fasziniert von allem ästhetisch Schönen, konnte meine Vorliebe insofern eingrenzen, dass ich mich jetzt auf diese Form von materieller Schönheit zentriere, die ich in kleiner und praktikabler Form mit mir am Finger tragen kann. Seit Jahren besuche ich die wesentlichen Schmuckmessen.
Warum Ring „für den Mann“? - weil Frauen - und das ist gut so – ohnehin bei jedem besser sortierten Juwelier eine riesen Auswahl an passenden Ringen finden, für jede Stimmung, für jede Haarfarbe, für jedes Temperament.
Männer haben es da schwerer. Und meine vorläufige Antwort darauf ist meine Homepage (siehe unten). Auch wenn Ihr da den einen oder andern Ring von mir kaufen könnt – viele aber auch nicht, weil ich sie nur gesammelt habe – geht es mir hier nicht vorrangig um Eigenwerbung, sondern darum, mit anderen Männern in Austausch über ihre Ästhetik zu treten: „Zeig mir Deinen Ring“. Oder „Warum fühlst Du Dich von diesem Ring angesprochen“
Oder: „Durch welchen Ring fühlst Du Dich als Person repräsentiert“
Übrigens: wenn Frauen meine Sammlung gefällt, freut mich das natürlich auch und ich bin dankbar für Rückmeldungen. Ich will niemanden ausgrenzen, am wenigsten Frauen. Aber es ist halt so, wie in der Mode auch: Das allermeiste, was für Männer geht, geht auch für Frauen, aber noch lange nicht umgekehrt. Frauen können selbstverständlich Röcke tragen, für Männer gehen Röcke aber so gut wie gar nicht…
Konkret hat meine Begeisterung für Schmuck mit der Faszination schöner Steine begonnen. Daher habe ich mich auch zum Gemmologen (und „Diamantgutachter“) ausbilden lassen. An meiner Begeisterung für schöne Edelsteine hat sich nichts wesentliches geändert, sehr wohl aber an der Art, wie ich sie bewerten möchte. Welchen Sinn soll es haben, in Diamanten nach winzigen Krümeln zu suchen, die man allenfalls nur bei 10-facher Vergrößerung sieht, und deren Vorhanden- oder Nichtvorhanden-Sein dann über riesige Wertunterschiede entscheiden soll?
Ich bin als Person nicht „rein“, will mich an keinem „Reinheitsideal“ messen lassen und habe es auch nicht nötig, mir täglich ein Symbol von „Reinheit“ – oder auch „Perfektion“ unter die Nase zu halten. Da sind mir Steine mit kräftigen Einschlüssen, auch bei Diamanten, schon lieber.
Den gezeigten Ring hat mir ein Freiburger Goldschmied angefertigt. Es ist z. Z "mein" Ring, ich trage ihn täglich. Der Hauptstein ist „rappelvoll“ mit Einschlüssen, die aber faszinierenderweise so randbetont liegen, dass in der Mitte sehr viel Klarheit bleibt. Und dann hat dieser Stein natürlich immer noch den harten Oberflächenglanz des Diamanten, so wie jeder schwarze Diamant auch. Nach gängiger Klassifikation insgesamt ein minderwertiger Stein also, für mich ein absolutes Unikat, weil „wirklich nicht wiederbeschaffbar“.
Der Kult um perfekte Steine erinnert mich irgendwie an die wieder aktuell werdende Vorliebe mancher Kulturkreise für „Jungfrauen“ oder den alten Christlichen Jungfrauenkult. – nicht mein Ding.
Ein Goldschmied, der für meinen Geschmack virtuos mit „unreinen“ Diamanten umgeht ist der Amerikaner Todd Reed. (toddreed.com). Ich mache nur ungern für ihn unfreiwillige Werbung, weil er eine Preisgestaltung hat, fast so, als wären seine Steine lupenrein. Auch wüsste ich nicht, wo seine Arbeiten in Europa zu beziehen wären. Aber mal nur so als Hinweis zur Geschmacksdiskussion.
Was Metalle angeht, so kann ich mich nach wie vor der Faszination des Goldes nicht entziehen. Aber auch hier liebe ich es aber, wenn die „Reinheit“ des Metalles „gebrochen“ wird, durch „unsaubere“ Verarbeitung, oder, wenn sich der leuchtende Farbton in der Legierung hinter Palladium im „Graugold“ versteckt.
Silber gefällt mir, weil man es schwärzen kann, und weil es „lebt“: geschwärztes wetzt sich ab und wird wieder glänzender, glänzendes „läuft an“. Letztlich trägt jedweder Silberring bald vom Benützen meine Spuren.
Platin – na ja, ist irgendwie „kostbar“ und teuer. (Oder der Markt wird so manipuliert, dass es kostbar bleiben muss)
Was daran besser sein soll, denn an Edelstahl, erschließt sich mir nicht so recht. Optisch sind die beiden Metalle eh kaum auseinander zu halten…
So viel mal zu mir und meinem Geschmack. Ist eh lang geworden. Ich freu mich über Rückmeldungen und vor allem, wenn Ihr möglichst Eure eigenen Lieblings-Männer-Ringe posten würdet.
LG Norbert
Welcher Ring drückt am besten meine Persönlichkeit aus und ist von daher am meisten geeignet, mich an meine Treue zu mir selbst zu erinnern?
Selbst bin ich von Kindesbeinen an fasziniert von allem ästhetisch Schönen, konnte meine Vorliebe insofern eingrenzen, dass ich mich jetzt auf diese Form von materieller Schönheit zentriere, die ich in kleiner und praktikabler Form mit mir am Finger tragen kann. Seit Jahren besuche ich die wesentlichen Schmuckmessen.
Warum Ring „für den Mann“? - weil Frauen - und das ist gut so – ohnehin bei jedem besser sortierten Juwelier eine riesen Auswahl an passenden Ringen finden, für jede Stimmung, für jede Haarfarbe, für jedes Temperament.
Männer haben es da schwerer. Und meine vorläufige Antwort darauf ist meine Homepage (siehe unten). Auch wenn Ihr da den einen oder andern Ring von mir kaufen könnt – viele aber auch nicht, weil ich sie nur gesammelt habe – geht es mir hier nicht vorrangig um Eigenwerbung, sondern darum, mit anderen Männern in Austausch über ihre Ästhetik zu treten: „Zeig mir Deinen Ring“. Oder „Warum fühlst Du Dich von diesem Ring angesprochen“
Oder: „Durch welchen Ring fühlst Du Dich als Person repräsentiert“
Übrigens: wenn Frauen meine Sammlung gefällt, freut mich das natürlich auch und ich bin dankbar für Rückmeldungen. Ich will niemanden ausgrenzen, am wenigsten Frauen. Aber es ist halt so, wie in der Mode auch: Das allermeiste, was für Männer geht, geht auch für Frauen, aber noch lange nicht umgekehrt. Frauen können selbstverständlich Röcke tragen, für Männer gehen Röcke aber so gut wie gar nicht…
Konkret hat meine Begeisterung für Schmuck mit der Faszination schöner Steine begonnen. Daher habe ich mich auch zum Gemmologen (und „Diamantgutachter“) ausbilden lassen. An meiner Begeisterung für schöne Edelsteine hat sich nichts wesentliches geändert, sehr wohl aber an der Art, wie ich sie bewerten möchte. Welchen Sinn soll es haben, in Diamanten nach winzigen Krümeln zu suchen, die man allenfalls nur bei 10-facher Vergrößerung sieht, und deren Vorhanden- oder Nichtvorhanden-Sein dann über riesige Wertunterschiede entscheiden soll?
Ich bin als Person nicht „rein“, will mich an keinem „Reinheitsideal“ messen lassen und habe es auch nicht nötig, mir täglich ein Symbol von „Reinheit“ – oder auch „Perfektion“ unter die Nase zu halten. Da sind mir Steine mit kräftigen Einschlüssen, auch bei Diamanten, schon lieber.
Den gezeigten Ring hat mir ein Freiburger Goldschmied angefertigt. Es ist z. Z "mein" Ring, ich trage ihn täglich. Der Hauptstein ist „rappelvoll“ mit Einschlüssen, die aber faszinierenderweise so randbetont liegen, dass in der Mitte sehr viel Klarheit bleibt. Und dann hat dieser Stein natürlich immer noch den harten Oberflächenglanz des Diamanten, so wie jeder schwarze Diamant auch. Nach gängiger Klassifikation insgesamt ein minderwertiger Stein also, für mich ein absolutes Unikat, weil „wirklich nicht wiederbeschaffbar“.
Der Kult um perfekte Steine erinnert mich irgendwie an die wieder aktuell werdende Vorliebe mancher Kulturkreise für „Jungfrauen“ oder den alten Christlichen Jungfrauenkult. – nicht mein Ding.
Ein Goldschmied, der für meinen Geschmack virtuos mit „unreinen“ Diamanten umgeht ist der Amerikaner Todd Reed. (toddreed.com). Ich mache nur ungern für ihn unfreiwillige Werbung, weil er eine Preisgestaltung hat, fast so, als wären seine Steine lupenrein. Auch wüsste ich nicht, wo seine Arbeiten in Europa zu beziehen wären. Aber mal nur so als Hinweis zur Geschmacksdiskussion.
Was Metalle angeht, so kann ich mich nach wie vor der Faszination des Goldes nicht entziehen. Aber auch hier liebe ich es aber, wenn die „Reinheit“ des Metalles „gebrochen“ wird, durch „unsaubere“ Verarbeitung, oder, wenn sich der leuchtende Farbton in der Legierung hinter Palladium im „Graugold“ versteckt.
Silber gefällt mir, weil man es schwärzen kann, und weil es „lebt“: geschwärztes wetzt sich ab und wird wieder glänzender, glänzendes „läuft an“. Letztlich trägt jedweder Silberring bald vom Benützen meine Spuren.
Platin – na ja, ist irgendwie „kostbar“ und teuer. (Oder der Markt wird so manipuliert, dass es kostbar bleiben muss)
Was daran besser sein soll, denn an Edelstahl, erschließt sich mir nicht so recht. Optisch sind die beiden Metalle eh kaum auseinander zu halten…
So viel mal zu mir und meinem Geschmack. Ist eh lang geworden. Ich freu mich über Rückmeldungen und vor allem, wenn Ihr möglichst Eure eigenen Lieblings-Männer-Ringe posten würdet.
LG Norbert