Nöö, wird es nicht. Folgendermaßen:
STL:
Eine in Scheiben zerlegte Zeichnung wird in eine Flüssigkeit projeziert. Durch die Einwirkung der Strahlung verhärtet sich an dieser Stelle die Flüssigkeit. Dann kommt die nächste Bildscheibe. Das fertige Teil entsteht also in der Flüssigkeit. Vorteil: Sehr genaue und maßhaltige Wiedergabe der Daten mit unglaublich guten Oberflächen. Nachteil: Es sind Supports notwendig, die alle entfernt werden müssen. Das verursacht zusätzliche Arbeit.
Plotten:
Bei diesem Verfahren werden aus erhärtenden, meist warmen Materialien, das ebenfalls in Scheiben zerlegte (Vor-) Bild aufgetragen. Ist eine Schicht beendet, sie besteht oft aus zwei Materialsorten, dann wird der gesamte Komplex abgehobelt und dann die darauf folgende Bildscheibe aufgetragen. Da beim Plotten das Modell von einer andersartigen Stützwachsschicht ummantelt wird, entfallen die lästigen Supports. Der mitgeplottete Stützwachs-Mantel wird hinterher einfach abgelöst und das fertige Modell bleibt übrig. Nachteil: Die Oberflächen lassen hin und wieder Wünsche offen.
Drucken:
Guss- Modelle werden auch im Siebdruckverfahren hergestellt, allerdings sind die erzeugten Qualitäten gegenüber den Plottern doch recht grob und eignen sich nicht für alle Anwendungen.
Pulververfahren:
Sie eignen sich nicht für den Schmuckbereich, finden jedoch heute Anwendung in allen Bereichen, wo es um größere Modelle geht. Sie haben die Nachfolge der Modell-Schreiner angetreten. Hierbei wird eine Klebstoffschicht mit einer Sprühdüse aufgetragen, Pulver über die feuchte Schicht gebracht und der Klebstoff anschließend gehärtet. Dann wird das Produkt abgefräst und erneut mit Klebstoff betragen.
Metallpulverprototyping:
Hierbei kommt ein fast identisches verfahren zur Anwendung. nur dass das Pulver hier aus Metall besteht. Es kommen heute viele Metalle zur Anwendung, auch Edelmetalle. Das qaufgetragene Pulver wird mittels Laser aufgeschweißt und bildet so Schicht für Schicht.
Papierverfahren:
hier werden mit einem Laser einzelne Papierscheiben des Bildes ausgeschnitten und maschinell zusammengetragen und verleimt. Vorteil: Unglaubliche Belastbarkeit der Erzeugnisse, Nachbeartbar wie Holz oder Kunststoff.
Fräsverfahren:
Hierbei werden ebenfalls STL-Dateiformate verwendet, nur dass in diesem Fall keine Schichten aufgetragen, sondern abgetragen werden. Heute werden meist vier und fünfachsige Maschinen verwendet.
Vorteil: Fräsverfahren bieten die höchtste Oberflächenqualität, sowie die höchsten Genauigkeiten. Sie sind schnell und bedienungsfreundlich. Die Maschinen sind gegenüber anderen Verfahren erheblich billiger, sie sind überhaupt nicht störanfällig und sie arbeiten sehr schnell.
Nachteil:Sie verursachen durch die Zerspanung des Werkstoffes erheblichen Materialverlust. Deshalb setzt man sie im Edelmetallbereich meist ein, um Modelle für einen anschließenden Präzisionsguss herzustellen. So wird der Edelmetallverlust auf ein Minimum reduziert, Fugen treten nicht mehr auf und auch Materialfehler gehören heute zu den Ausnahmen.
Die hier beschriebenen Verfahren werden mit Ausnahme er Pulver-u. Siebdrucktechniken alle von mir im eigenen Hause angewendet, incl. der Feingussverarbeitung. Wenn gewünscht werden die Erzeugnisse verkaufsfertig ausgeliefert.