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Gedächtnis-/Gedenkuhren

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
ich hab mal wieder so ein 0815-Buch vorm Einschlafen gelesen.

Im Buch gings darum, dass im 19. Jh. zum Gedenken an eine Frau, die viel Wohltätigkeitsarbeit geleistet hat und in einer alten Mühle unter unglücklichen Umständen starb, an eben dieser Mühle eine große Gedenk-/Gedächtnisuhr befestigt wurde.

Zudem wurde ein Fond eingerichtet, der dazu dient, einen Uhraufzieher zu bezahlen, der einmal die Woche vorbeikommt. Die Mühle wurde dann wohl unter Denkmalschutz gestellt und das Amt des Uhrenaufziehers war mit großer Ehre verbunden.

ich würde gern wissen, ob es so was tatsächlich gibt/gab und nicht nur in Büchern. Wenn man bei Google nach Gedächtnis-/Gedenkuhren sucht, findet man irgendwie nur limited edition Sachen fürs Handgelenk.

Ist das schwierig so große Uhren an Gebäuden zu warten bzw. aufzuziehen?
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 ·  #2
Ich weiss, dass es bezahlte Uhraufzieher fuer Rathaus usw. Uhren gab. Oft war das der oertliche Uhrmacher.
Ob es fuer den besonders ehrenvoll war, teilweise zentnerschwere, Gewichte hoch zu kurbeln weiss ich nicht. :-)
Das Aufziehen kann Knochenarbeit sein, schwierig ist es nicht.
Die Wartung ist durch die Groesse halt etwas anders.
Und es ist halt durchaus moeglich, dass mal ein vorwitziger Finger von da an im Raederwerk kreist.
Von durchschlagenen Decken durch abstuerzende Gewichte hab ich schon gehoert.
Gedächtnis-/Gedenkuhr kenn ich keine, ist aber ziemlich wahrscheinlich dass es sowas gab.

Karlo
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #3
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 ·  #4
@Karlo

wie funktioniert das denn technisch, so ne Uhr aufzuziehen? was muss man da machen?

Dieses Uhrenaufziehen wird wohl heute nicht mehr per Hand gemacht?

(ich bin Halblaie und ziemlich ahnungslos
Du kannst mit Fachwissen glänzen, wenn Du magst)

mal abgesehen davon
noch ne andere Frage

ich hab in nem anderen Buch was gelesen zum Thema Wechselläuten
http://de.wikipedia.org/wiki/Wechsell%C3%A4uten

das ist mir jetzt bloß deswegen eingefallen, weil Glocken ja auch meist in Türmen rumhängen.

Soweit ich das verstanden habe, betreiben das manche Leute als sportliches Hobby. Also, die treffen sich in Gruppen und läuten dann per Hand und ab und zu veranstaltet man mal einen Wettkampf gegen andere Gruppen oder so.
Mir persönlich leuchtet das nicht ein, warum man sowas machen sollte.
Wenn die Wechselläuter Ohrenschützer aufsetzen, hören sie doch nicht mehr, ob das Timing stimmt. Wenn die Ohrenschützer fehlen, wird man taub, früher oder später? Das ist jetzt meine naive Laien-Meinung dazu, aber man kann mich da gern belehren.

Da gibts doch bestimmt auch technische Möglichkeiten, um hübsche Glockenspiele zu veranstalten. Aber eben, jeder braucht ein Hobby :)
Hat jemand von Euch sowas schon mal gemacht/davon gehört?

Man kann doch auch Glockenspiele mit Uhrwerken zusammenschalten, oder?
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #5
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 ·  #6
Da wurde eine Handkurbel aufgesteckt und gekurbelt.
Beim Big Ben sogar von 2 Leuten.
Ich glaube aber, dass heute kaum eine dauernd laufende Uhr noch ohne nachgebauten Elektroaufzug ist.
Glockenspiele hingen quasi hinter der Uhr. Das Schlagwerk, wie bei Omas Regulator, gab dann nur den Startzeitpunkt an, dann lief das Glockenspiel ab.

Karlo
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #7
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