Hochzeit, Ringe & Brautschmuck
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Pure Katastrophe mit dem Verlogungs/Ehering...

 
valemidik
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valemidik

 ·  #1
Hallo Zusammen,

ich bin durch Zufall auf diesen Forum gestossen und habe mich gleich angemeldet. Schon während ich das hier schreibe, kommen mir die Tränen.

Letztes Jahr im November hat mir mein langjähriger Freund endlich einen Antrag gemacht. Der Verlobungsring ensprach nicht meinem Geschmack und war sowieso viel zu groß, also habe ich mir einen anderen ausgesucht. Dieser hat 12 Diamanten, die in den Ring, wie ein sanfter Faden eingearbeitet sind. Er war nicht gerade günstig und wurde auch bei einem Juvelier in der Innenstadt gekauft - also kein Internetkauf oder ähnliches!

Kurze Zeit darauf habe ich abgenommen und der Ring wurde zu groß (war schon beim Kauf etwas locker, die meinten aber, dass es sich nicht lohnen würde ihn zu verkleinern). Diesmal habe ich ihn zum Verkleinern abgegeben. Zurück kam ein Ring mit einem Stück Silber eingeschweißt. Es war weder abgeschliffen noch sonst irgendwie nachgebessert worden. Meine Reklamation wurde nicht ernst genommen und ich durfte erstmal paar Tage damit rumlaufen um zu sehen, ob ich mich daran gewöhne. Nachdem der Finger ganz zerkratzt war, bin ich nochmal hingegangen. Danach wurde die Verkleinerung drei Mal nachgebessert. Sie wollten die Ränder des eingeschweißten Silberstücks nicht richtig abschleifen.

Durch das ganze hin und her wurde der Ring, wohl bemerkt vom Juvelier, ganz schrecklich zerkratzt. Die Gravur wurde mehrmals nachgebessert, wodurch es aussieht wie im Schreibheft eines Erstklässlers nach einem Radirgummiunfall.

Nach ewigem hin und her, haben wir den Ring für die standesamtliche Trauung im März 2012 wieder bekommen.

Somit wurde mir die Verlobungszeit schon mal ganz schön versaut.

Eine Woche nach Standesamt ist ein Diamant rausgefallen. Angeblich aus Kullanz wurde ein neuer, jedoch viel zu kleiner eingesetzt. Da er zu klein ist, sieht es aus, als wäre zwischen den Steinen ein Loch. Um den neuen Stein herum ist der Ring zerkratzt und gelötet worden, sodass sich das Licht dort ganz unvorteilhaft bricht.
Den Ring habe ich übrigens drei Tage vor der kirchlichen Trauung im AUGUST 2012 wieder bekommen.

Bei der Hochzeit habe ich ihn gegen Mittag auf den Finger aufgesetzt bekommen, habe damit einen Tag bis 4 Uhr morgens gefeiert. Ich habe natürlich auch geschwitzt. Am Morgen nach der Hochzeit war der Ring ganz dunkel angelaufen. Stellenweise war er ganz schwarz. Ich muss dazu sagen, dass ich nur Silberschmuck trage und auch während der Hochzeitsfeier getragen habe und damit ist nichts passiert. Außerdem habe ich keinen Gramm Alkohol getrunken!!!

Am Montag nach der Hochzeit sind wir also wie gewohnt zum Juvelier gegangen, wo man uns mit rollenden Augen begrüßt hat. Auf die Anfrage, wie es sein kann, dass der Ring innerhalb von wenigen Stunden so angelaufen ist, konnten sie uns keine Antwort geben und haben sich auch uneinsichtig gezeigt.
Daraufhin sind wir zum Anwalt gegangen. Dieser war aufgrund der geringen Streitsumme nicht wirklich interessiert, hat aber trotzdem ein Schreiben aufgesetzt.
Kurz darauf hat ihn der Chef vom Juveliergeschäft angerufen und meinte, dass es am Alkohol und Silberunverträglichkeit der Trägerin (also mir) gelegen hat. Außerdem müsste man diesen Ring vorsichtig tragen und er dürfte gar nicht als Ehering genommen werden. Aber mal ganz ehrlich: Kaufe ich einen Ring um diesen in der Schatule liegen zu lassen, weil er sonst anlaufen oder die Steine rausfallen könnten????
Da mein Anwalt uns loswerden wollte, haben die beiden vereinbart, dass der Ring zur Reparatur angenommen und wieder ansehenlich gemacht wird.

Tja... heute haben wir den Ring wieder abgeholt. Er war beim Kauf silberfarben, wie es sich für einen Silberring gehört. Als mein Mann ihn nach Hause gebracht hat (ich hatte keine Kraft mehr selber dort hin zu gehen), war ich schokiert. Der Ring wurde anscheinend nicht gereinigt. Die Rhodinierung wurde jedoch drauf gemacht.

Ich trage sehr viel Schmuck. Alles ist Silber und vieles davon ist Rhodiniert, Diamantiert, Platinveredelt usw. ... also kenne ich mich eigentlich damit aus. Doch der Ring sieht aus wie Titan. Die Diamanten sind absolut nicht zu erkennen und der Ehering meines Mannes erscheint dagegen wie ein weißer Emalienring (von der Farbe her).

Habt Ihr vielleicht eine Idee, wie ich den Ring wieder zum Früheren Aussehen verhelfen kann, ohne wieder den Stümpler von Juvelier aufsuchen zu müssen?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
uah, das ist ja wirklich ein Trauma, das Du da durchgemacht hast. Trotzdem noch herzlichen Glückwunsch zur Trauung nachträglich.

Habe ich das richtig verstanden, Du hast einen Trauring, der vorher Dein Verlobungsring war, aus Silber mit Brillanten ausgefaßt? Wäre vielleicht nicht ganz ungeschickt, wenn Du mal ein, zwei scharfe Fotos von dem Debakel machen und hier einstellen könntest, damit man sich noch ein genaueres Bild machen kann.

Grundsätzlich würde ich sagen, geh zu einem Goldschmied oder wende Dich an einen von uns Goldschmieden hier, der den Ring wieder auf Vordermann bringt. Kostet zwar noch einmal was, aber dann solltest Du einen in jeder Hinsicht passenden Ring haben. Dein Juwelier, bei dem Du den Ring gekauft hast, scheint ja nach Deiner Erzählung nicht wirklich den kompetentesten Service anzubieten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Interessant wäre auch, was dich/ euch das jeweils gekostet hat. Aber Bilder sind unbedingt notwendig. Wobei mir ein silberner rhodiniertet Trauring schon reichlich seltsam vorkommt, wer schwatzt einem denn sowas auf?
Tilo
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Tilo

 ·  #4
ja, welcher Stempel ist drin?
333, 585, 750, 925
vor weiteren Vermutungen warte ich erstmal die Antwort und Fotos ab

einen nicht billigen Ring zu groß zu kaufen trotz der Aussage: engermachen lohnt sich nicht, war leider ein ziemlich schlechter Beginn
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Tilo
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Tilo

 ·  #6
naja der Teil der Geschichte war schon stimmig: bei Kauf und nach ersten Änderungen noch silberfarben und anlaufend
nach letzter Nachbesserung dunkler, weil rhodiniert (und wohl eher eine dunklere Rhodinierung)
wobei denen ja nichts anderes übrig blieb, wenn das Anlaufen des Silbers bei der Kundin verstärkt auftritt
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Das habe ich dann in der Reihenfolge falsch zusammen gefasst. Die Rhodinierung ist erst gemacht worden nachdem er so stark angelaufen war.

Welche Einsicht ein Juwelier aber haben sollte wenn eine Kundin zu Ihm kommt und sich darüber beschwert das ein Silberring unrhodiniert bei Ihr stark anläuft, erschließt sich mir nicht.

@valemidik
Was hättest Du denn erwartet das er sagen soll wenn der Ring bei Dir anläuft? Es liegt ja wohl nicht am Ring - oder?

Das die Ringverkleinerung und der Steinersatz vielleicht unfachmännisch ausgeführt wurde ist natürlich traurig. Aber lasse uns zum Steinersatz wenigstens die Bilder sehen damit wir das beurteilen können.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Wohl doch, Heinrich, Sie sagt, ihr anderer Silberschmuck, den sie gleichteitig trug, sei nicht angelaufen.
Und was hat konsumierter Alkohol mit dem Schwefelstoffwechsel der Haut angeblich zu tun , zumal sie auch keinen getrunken hat?
Und eine dunklere als die gängige Rhodinierung sollte meiner Meinung nach auch abgesprochen werden.
Zum Verkleinern ein Stück Silber eingesetzt?
Die beklagten Kratzer un Schrammen?
Und und und... also bitte unbedingt Bilder, zumindest vom Jetzt-Zustand. Und zwar möglichst von allen Seiten, auch das Innere.

Dass sich jemand "in Silber" :D :D :D traut, der nur Silberschmuck trägt, und sich hierein auch Brillis fassen lässt, finde ich wiederum ganz verständlich. Das sollter auch einer Änderung nicht im Weg stehen, welche ggf. auch teurer als normal sein darf, da die Steine kontrolliert und überarbeitet werden müssen, also in Silber auch kein Problem. Frage ist, ab wann das Rhodium überhaupt ins Spiel kam.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
bitte erweck jetzt nicht den Eindruck, das Silber wäre mangelhaft, weil es schwarz wird
und andere Silberdinge (unter anderen Umständen: anderer Finger, anderer Tag usw) nicht
sowas kommt vor, auch unrhodinierte Ringe, die längere Zeit problemlos getragen wurden, können von einem zum anderen Tag schwarz anlaufen!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Zitat geschrieben von Silberfrau
Wohl doch, Heinrich, Sie sagt, ihr anderer Silberschmuck, den sie gleichteitig trug, sei nicht angelaufen....


Und wenn schon. Warum darf Silber nicht anlaufen dürfen?

Und warum darf Schmuck aus Silber oder anderen Edelmetallen keine Kratzer und Schrammen bekommen wenn die Trägerin irgendwo damit anstößt?

@Silberfrau
Bitte erkläre mir inwiefern anlaufen bei Silber und Kratzer und Schrammen ein Fehler oder Reklamationsgrund des Stückes sein soll.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
A. Weil normalerweise entweder alles Silber am Körper anläuft oder gar nichts.
B. Weil diese (angeblich) so drauf waren, als der Ring von der Änderung zurückkam?
Also ich hab geänderte Ringe immer versäubert und poliert, du nicht?
Tilo
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Tilo

 ·  #12
das führt doch zu nichts
wir warten mal Bilder ab und dann sehn wir weiter

es gibt so kuriose Ursachen für plötzliches Anlaufen oder heftige Kratzer, da kann man einfach nicht drauf kommen (daß zur Hochzeit ein Schwefelmoorbad genommen oder so wurde, glaub ich allerdings nicht ;-) )

echter Fall: Kunde reklamiert Kratzer, weil: "ich habe gar nichts gemacht"
hinreichend stabiler Ring ist zusätzlich verbogen, ich weise auf zwangsläufig notwendige Gewalteinwirkung hin
Kunde, na da hab ich einen Tisch getragen

ja klaaaar, aber sonst (und auf die Kratzer bezogen) wurde natürlich gar nichts gemacht.....

gibt für vieles ne Ursache
Raustland
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Raustland

 ·  #13
Ich würde auch erst einmal Bilder sehen wollen um genaueres sagen zu können.
Ach ja und das z.B. die Halskette nicht angelaufen ist, ist für mich kein Argument. In Verbindung mit dem schnellen anlaufen würde ich sagen war irgend etwas schwefelhaltiges im Spiel z.B eine Handcreme. Ja OK vielleicht hat die Braut keine gecremten Hände gehabt aber irgend ein oder eine Gratulantin und die haben dann die Kette oder die Ohrringe nicht angefaßt.
Auch würde mich interesieren warum ein silberner Ring gekauft wurde und was er gekostet hat.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Zitat geschrieben von Silberfrau
A. Weil normalerweise entweder alles Silber am Körper anläuft oder gar nichts.
Das ist einfach Unsinn. Wenn ich mit den Hand in den Kartoffelsalat greife dann ist durch die Zwiebeln der Ring gleich schwarz und meine Kette bleibt hell. Ansonsten ist die Frage nach der Ursache eher ein akademisches Detektivspiel das nichts mit den Materialeigenschaften des Silbers sondern nur mit den äusseren Einflüssen auf das Silber zu tun hat.

Zitat geschrieben von Silberfrau

B. Weil diese (angeblich) so drauf waren, als der Ring von der Änderung zurückkam?
Also ich hab geänderte Ringe immer versäubert und poliert, du nicht?
Schön, ich meist auch. Es gibt aber Fälle in denen man diese kostenlose Serviceleistung nicht macht. Ein Pflicht dazu sehe ich nicht. Es fragt sich was angeboten und vereinbart war.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #15
Zitat geschrieben von valemidik

... die meinten aber, dass es sich nicht lohnen würde ihn zu verkleinern). Diesmal habe ich ihn zum Verkleinern abgegeben. Zurück kam ein Ring mit einem Stück Silber eingeschweißt.


Ich denke es handelt sich um einen Ring, bei dem die Steine rundherum laufen. Daher auch die Schwierigkeit ihn zu verkleinern. Ich würde da auch auf die Idee kommen innen einen Silberstreifen einzulöten, um den Durchmesser zu verkleinern.
Warum das Ganze nicht richtig versäubert wurden, kann ich mir aber auch nicht erklären.
Damit ist auch klar, warum so schnell ein Stein heraus gefallen ist. Ringe mit rundherum gefassten Steinen sind nun mal nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt. Hätte beim Verkauf erwähnt werden sollen.
Einen Stein in so einem Ringelchen zu ersetzen ist immer damit verbunden, dass die Stelle danach nie so perfekt sauber aussieht wie im Originalzustand.
Ansonsten bin ich auch gespannt auf die Fotos.

Grüße,
Frank
Aus unserem Shop


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