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"Synthetische Opale" ins Tauchbad?

 
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #1
Hi ihr lieben Schlauen!

Kann ich "synthetische Opale" ins Tauchbad / in die Säure tun?
http://www.goldschmiedebedarf….s_id=20355

Und was sind das eigentlich für Teile, "Synthesen" an sich müssen doch chemisch-physikalisch baugleich mit den echten Steinen sein, bei diesen Dingern hab ich aber nicht den Eindruck, die fühlen sich schon gleich ganz anders an. (Steht ja auch da: Beschaffenheit: 80 % Silikon, 20 % Kunstharz)

Bei Fischer hat man mir zwar versichert, man dürfe sie so bezeichnen, aber hmmm?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
da der türkische Schmuck nur mit diesen Imitationen arbeitet, kann ich dir sagen, daß den Dingern ein Tauchbad und ein Ultraschallbad nix ausmacht. Beize würde ich vermeiden.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Hilft mir schon mal weiter, danke, muss nämlich grad mal alle Musterteile aufarbeiten.
Ich habe auch den Eindruck, dass in diesem Falle die Imitate wesentlich robuster als die Originale sind. Zu killen hab ich jedenfalls noch keinen geschafft.
Mit Temperatur wird man aber wohl ebenso aufpassen müssen?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #4
Zitat
Bei Fischer hat man mir zwar versichert, man dürfe sie so bezeichnen

Ja, die haben über manche Sachen so ihre eigene Meinung, ich hab da letztens auch verkupferten Eisendraht als Kupferdraht bekommen. Da meinten sie auch, das man den als Kupferdraht bezeichnen darf.
Gold werde ich da jedenfalls nicht kaufen :roll:

Es gibt auch verschiedene OpalIMITATIONEN, zum einen diese Kunstharz/Silikon Dinger und dann noch welche auf Keramikbasis.
Löthitze würde ich vermeiden, aber Beize und Aufhellmittel dürften unproblematisch sein. Bei Lösemittel wäre ich mir da bei den Kunstharz-Steinchen schon nicht mehr so sicher.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
zum löten hab ich die Dinger immer ausgefaßt (eh kein Problem, weil die grundsätzlich immer in Krappenfassungen gefaßt wurden). Wie gesagt, Poliermotor, Schmuckreinigungsbäder und Ultraschallbad null Problem.

Ich krieg schon Zustände, wenn ich das Zeug sehe. Die türkischen freifliegenden Händler verkaufen den Käse immer als Opal.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Hallo, vielleicht nicht nur die türkischen?
Hatte im Landkreis Fürth eine Teilnehmerin, die kam mit einer ANFERTIGUNG von einer GOLDSCHMIEDIN mit einer sy. Opal Kugel, und wusste nicht, dass es ein syn. war.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
ich bin mercadogeschädigt. sorry :keinplan:

mutmaßen wir mal, daß die Teilnehmerin eine Anfertigung mit Opalkugel haben wollte, aber keine tausenden Euro bezahlen wollte. Hab live noch nie ne Kugel aus echtem Opal gesehen, also Vollmaterial, nicht Boulder.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Ja, mutmaßen wir mal, aber das ERKLÄR ich doch!
Hübsch sind sie schon, find ich, kannste nix sagen.
Da können echte natürlich nicht dagegen anstinken. :mrgreen:
"Not exactly as we know it":
http://www.amazon.de/DUR-Schmu…B0055FKTK6
steht nix von falsch dabei.
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Guestuser

 ·  #9
Es ist rein optisch offensichtlich, dass diese Opale keine Synthesen sind, sondern Imitationen.

Derartiges Material wird mittlerweile sehr oft (aus Unkenntnis oder wissentlich) als synthetischer Opal angeboten.

Selbstverständlich sind nur Materialien, die in ihren physikalischen UND chemischen Eigenschaften mit ihrem natürlichem Vorbild übereinstimmen, als "Synthetisch" zu bezeichnen.

Ein Anteil an Kunststoff ist jedenfalls nicht natürlich. Somit wäre es eine Imitation.

Doch die Beschreibung als:

"Steht ja auch da: Beschaffenheit: 80 % Silikon, 20 % Kunstharz"

ist mit Sicherheit falsch und eine Irreführung.

Opale sind strukturell aus einer Dichtestpackung (74% !!! Raumerfüllung) an kugeligen Partikeln aufgebaut.

Wenn die Partikel aus Silica bestehen und der Porenraum zwischen den Partikeln ebenfalls mit Silica (oder Luft) gefüllt ist, dann handelt es sich um eine Synthese.

Wird Kunststoff verwendet, ist es eine Imitation.

Es sind aber keine Opale bekannt, deren Partikel aus Silikon und der Porenraum mit Kunststoff gefüllt ist.

Es gab nur eine ähnliche Variation - den Pastoral-Opal, dessen Produktion schon vor Jahrzehnten eingestellt worden ist.

Kugeln aus synthetischem Opal gibt es selbstverständlich, ebenso wie aus Imitationen.

Und mittlerweile gibt es auch Kugeln aus natürlichen Opalen - den Opalen aus Welo/Äthiopien

Temperaturbeständig sind natürlich nur die synthetischen Opale, da sich oberhalb einer Temperatur von ca. 130°C der Kunststoff zersetzt.

Ich hoffe, ich konnte behilflich sein.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Deswegen sprach ich ja von Imitationen.

Zitat geschrieben von Opale
Temperaturbeständig sind natürlich nur die synthetischen Opale, da sich oberhalb einer Temperatur von ca. 130°C der Kunststoff zersetzt.

Für einen Goldschmied ist das auch nicht Temperaturbeständig. Temperaturbeständig muß Löttemperaturen außerhalb des Weichlötbereichs unbeschadet überstehen können.
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Guestuser

 ·  #11
"Für einen Goldschmied ist das auch nicht Temperaturbeständig. Temperaturbeständig muß Löttemperaturen außerhalb des Weichlötbereichs unbeschadet überstehen können."

Es ist gemeint, dass Imitationen aufgrund des Kunststoffgehalts keine höheren Temperaturen überstehen, synth. Opale dagegen schon (bis ca. 800°C).
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Zitat geschrieben von Imitation


Es ist gemeint, dass Imitationen aufgrund des Kunststoffgehalts keine höheren Temperaturen überstehen, synth. Opale dagegen schon (bis ca. 800°C).


Kann mir bitte jemand für diese letzteren eine Bezugsquelle nennen?

Gerne per PN.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #13
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
WAU !

Auf die Gefahr hin, dass mich vielleicht manche jetzt steinigen wollen.....:

Ich find die Gilson Teile echt rattenscharf!
(am I a bad girl?)

Aber ich find den Weblink auch genial. Ich denke das stellt alles klar und erklärt auch die falsch verstandene Erklärung von >> "Opale": 130 Grad.... <<

die Beständigkeit bis 800 grad ist für mich insbesondere interessant, da diese möglicherweise im Silberclay mitgebrannt werden könnten.

Erleuchtung!
Danke.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von Silberfrau

die Beständigkeit bis 800 grad ist für mich insbesondere interessant, da diese möglicherweise im Silberclay mitgebrannt werden könnten.

die dürften zu teuer für Dein Angebot sein, wenn ich mir so den Webshop mal durchblättere
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