Hi Andreas,
diese Frage ist nicht wirklich objektiv zu beantworten.
Beim Granat beispielsweise sind eineige Varietäten mit einer Härte von 6,5 bis 7 (Tsavorit, Demantoid, Uwarowit) tatsächlich teurer als die vergleichsweise härteren Allerweltsgranate (Almandin, Pyrop) mit einer Härte von 7 bis 7,5.
Auch der beliebte und sehr schöne Edelopal oder der Boulderopal (ein eisenhaltiges Gesteinsgemenge mit feinen, bunt schimmernden Opaladern) stehen bei Kennern sehr hoch im Kurs.
Letztendlich wird der Wert, wie bei vielen anderen Dingen auch, von einer gewissen Seltenheit, Vermarktung und Nachfrage bestimmt.
Weiterhin erhöht die vergegenständlichte Arbeit des Schleifens den Wert eines Steines erheblich, wenn dadurch erst die Ästhetik und Schönheit des bearbeiteten Stückes sichtbar verbessert werden.
Hätte beispielsweise der Cullinan (ca.3.100 ct.) irgendwo in einer Londoner Strasse im Dreck gelegen, so hätte selbst ein König seinen Wert verkannt. Erst das Fachwissen und die Fertigkeit des Schleifers lassen aus einem Kristall oder Stein ein Kunstwerk erstehen.
Über dieses Thema haben sich übrigens schon andere Experten die Finger fusselig geschrieben, letztendlich ist der individuelle Geschmack des Betrachters mit ausschlaggebend.
lg. - petra