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Edle Mineralien

 
altertuemliches
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altertuemliches

 ·  #1
Guten Abend aus Wien!

Ist es richtig, dass harte Mineralien als edler gelten als weiche Mineralien?

Wodurch ergibt sich die Abstufung der "edlen" Mineralien?


Liebe Grüße Andreas

Alte Kunst, Antiquitäten
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Guestuser

 ·  #2
Guten Abend Andreas,

das ist wirklich eine interessante Frage!

Die Ritzhärte von Mineralien wird nach Mohs gemessen und da steht der Diamant mit 10 klar an der Spitze, gefolgt von Korund (Saphir und Rubin) mit 9.

Fast alles was sich unterhalb von Diamant abspielt scheint Modetrends zu unterliegen. Berylle wie Rubin und Saphir sind schon ziemlich preiswert erhältlich (natürlich je nach Qualität) während die vergleichsweise weichen Opale derzeit gut im (Preis-)Rennen liegen.

Ich bin auch sehr gespannt welche Informationen zu diesem Thema noch kommen.
holzwurm1
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holzwurm1

 ·  #3
Hi Andreas,

diese Frage ist nicht wirklich objektiv zu beantworten.

Beim Granat beispielsweise sind eineige Varietäten mit einer Härte von 6,5 bis 7 (Tsavorit, Demantoid, Uwarowit) tatsächlich teurer als die vergleichsweise härteren Allerweltsgranate (Almandin, Pyrop) mit einer Härte von 7 bis 7,5.
Auch der beliebte und sehr schöne Edelopal oder der Boulderopal (ein eisenhaltiges Gesteinsgemenge mit feinen, bunt schimmernden Opaladern) stehen bei Kennern sehr hoch im Kurs.
Letztendlich wird der Wert, wie bei vielen anderen Dingen auch, von einer gewissen Seltenheit, Vermarktung und Nachfrage bestimmt.
Weiterhin erhöht die vergegenständlichte Arbeit des Schleifens den Wert eines Steines erheblich, wenn dadurch erst die Ästhetik und Schönheit des bearbeiteten Stückes sichtbar verbessert werden.
Hätte beispielsweise der Cullinan (ca.3.100 ct.) irgendwo in einer Londoner Strasse im Dreck gelegen, so hätte selbst ein König seinen Wert verkannt. Erst das Fachwissen und die Fertigkeit des Schleifers lassen aus einem Kristall oder Stein ein Kunstwerk erstehen.

Über dieses Thema haben sich übrigens schon andere Experten die Finger fusselig geschrieben, letztendlich ist der individuelle Geschmack des Betrachters mit ausschlaggebend.

lg. - petra
altertuemliches
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altertuemliches

 ·  #4
Danke für die ausführliche Antwort!

Es ist wohl so wie in vielen anderen Bereichen der Kunst auch; es gibt einen gewissen objektiven Wert und einen sehr individuellen Wert, der von Mode, Seltenheit, Sammler - Leidenschaft usw. bestimmt wird.

Liebe Grüße Andreas

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