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Anhänger Herstellung für ein Bettelarmband

 
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #16
Klar, stimmt auch! :)

Es ist eben schwierig. Dabei wird dann auch immer wieder das Gleiche gefragt, in den Antworten muss zum x-ten Mal auf die oft gleichen vorhandenen Vorstellungen eingegangen werden und so manches Mal muss auch erklärt werden, warum ein Teil aus chin. oder thail. Massenfertigung sooo viel billiger ist, als wenn sich unsereiner hin setzt und versucht. die karierten Maiglöckchen Realität werden zu lassen.

Schwierig eben.
AlexDu
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AlexDu

 ·  #17
Man muß ja nicht jedesmal eine Erklärung liefern, warum bestimmte Leistungen teurer sind. In den meisten Gewerken ist es normal einen Preis zu nennen und basta.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
Zitat geschrieben von AlexDu
Man muß ja nicht jedesmal eine Erklärung liefern, warum bestimmte Leistungen teurer sind. In den meisten Gewerken ist es normal einen Preis zu nennen und basta.

das gilt erfahrungsgemäß für das Goldschmiedehandwerk nicht. Da unterstellt einem der Kunde von vornherein auch ohne Worte, daß man ihn betuppt. Darum sind wir ja hier, um fleißig unsere aufklärende Gebetsmühle weiterzudrehen, die wir schon den ganzen Tag im Laden in Aktion haben.
AlexDu
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AlexDu

 ·  #19
Zitat geschrieben von tatze-1

das gilt erfahrungsgemäß für das Goldschmiedehandwerk nicht.

Das wird wohl überall so sein. Der Bäcker, dem die Discounterkette mit Riesenstückzahlen den Brötchenpreis verhagelt, der Friseur in Grenznähe, usw.
Meine Kunden möchten auch gern den A*di-PC von mir geliefert, angeschloßen, eingerichtet und gewartet haben. Anruf nach 4 Wochen, das Sch..-Ding ist kaputt (ne Virensammlung), "aber das ist ja zum Glück noch in der Garantie". Der Preis sollte natürlich noch etwas günstiger als beim Discounter sein. Ich habe noch nie jemand die wirtschaftlichen Zusammenhänge erklärt. Manchmal hat das die harte Realität für mich erledigt ;-).
Aber ansonsten ist es natürlich anerkennenswert und der Kunde erfährt auch gleich etwas über die Entstehungsgeschichte seines Schmuckstückes :-).
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #20
Was die Bäcker angeht, bitte ich mal den Mehlpreis, den Wasserpreis und die Energiekosten mitsamt den Anlagebedingten Ausgaben, ins Verhältnis zu den erzielten Brötchenpreisen zu setzen. Das nur mal so nebenbei. Wenn man dann noch weiter bedenkt, dass Brötchen jeden Tag immer wieder frisch benötigt werden, und das in großen Mengen, dann sollte sich jeder Verbraucher einmal die Frage stellen, wo er denn nun übers Ohr gehauen wird: Bei einem Handwerker, der sich mit all seinem Können voll und ganz auf ihn konzentriert und mit einem geringen Materialaufschlag (wir nehmen 40%) zufrieden ist, darüber hinaus nur sein Können anzubieten hat, oder woanders. Aber zum Beispiel die Brötchenpreise sind nun mal wie sie sind, da rechnet schon lange kein Mensch mehr nach. Wo soll man denn auch noch meckern? Vielleicht an der Scannerkasse? Die Kassiererin macht auch nur ihren Job.

Dabei ist der Bäcker an der Ecke noch nicht mal das Problem, sondern die fehlende Kritikfähigkeit der Verbraucher, die jedem Sonderangebot hinterher laufen und dann psychologisch von der Webung konditioniert, letztendlich doch ungewollt kaufen was sie sollen.

Irgendwann merkt er es dann doch (der Verbraucher) und lässt seinen Frust dann dort ab, wo er sich stärker fühlt: Bei den Kleinen, bei den Handwerkern. Und dann steht er vielleicht bei uns vor der Theke und ärgert nicht nur die Tatze.

Es ist also kein Wunder, wenn "der Verbraucher" zunächst mal jedem unterstellt, dass er ihn betuppen will. Außerdem ist so etwas heute ja die ganz normale Verhaltensweise. In einer Zeit, wo Diebstahl ein so gen. Antragsdelikt ist, also von der Staatsanwaltschaft nur noch auf ganz besonderen Antrag des Geschädigten überhaupt verfolgt wird!

Siehe auch http://bundesrecht.juris.de/stgb/__248a.html

Moral?

Nun, mir scheint manchmal, dass viele noch nicht einmal mehr wissen, wie dieses Wort buchstabiert wird!
AlexDu
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AlexDu

 ·  #21
Der Thread ist eh vermurkst ;-)
Ullrich, ich stimme Dir im wesentlichen zu, aber meinst Du nicht auch, dass es eine Minderheit ist, die die Arbeit anderer nicht zu schätzen weiß?
Nur merkt man sich die negativen Erlebnisse besser. Öfter bekomme ich auch mal die Aufforderung, schreiben sie mal eine Rechnung, wenn ich eine Kleinigkeit auf Kulanz erledigt habe (und es sind nicht immer die Vermögenden, die das sagen).
Bin heute mal wieder sowas von positiv :-).
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
Na ja, das ist wiederum eine Frage der subjektiven Wahrnehmung, vor allem aber auch eine Frage dessen, wie man seine eigene Leistung einordnet. Eine ganz wichtige Messlatte, um den Wert einer von einer anderen Person erbrachten Arbeit persönlich einzuordnen und einzuschätzen.

Ein kaufmännisch ausgebildeter Schnäppchenjäger, wird selbst eine ganz hervorragende handwerkliche und künstlerische Leistung wahrscheinlich viel eher unterbewerten, als ein handwerklich ausgebildeter und kunstverständiger Sammler. Eine Sache des Selbstverständnisses. Für den Einen Handelsware, die es so günstig wie möglich zu erwerben gilt, für den Anderen eine Ehrfucht gebietende Leistung besonderer Klasse. Nur wenige Menschen schaffen, es über einen derartigen Schatten zu springen, wenn sie zur anderen Seite gehören.

Das Schlimmste ist jedoch der, der alles haben möchte (muss), der oberndrein noch nicht einmal bereit ist, sich überhaupt Gedanken über Wert, Herstellungsweise oder Beschaffenheit des Gegenstandes seiner Wünsche (Begierde) zu machen. Bar jeder tieferen Kenntnis, setzt sich ein Solcher oft lediglich einen fixen Betrag als deadline, die er auf keinen Fall zu überschreiten gedenkt. Andererseits will er jedoch auch nicht verzichten und zurück treten. Das sind dann die Momente, bei denen ich leicht die Geduld verliere.
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