Edelsteine & Perlen
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Sonntagsrätsel vom 29.07.2012

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #16
Guten Morgen Ulli,
ich vermute, dass es sich bei den Optiker - Schleifmaschinen um Geräte handelt, mit denen der Umfang (die Form) fertiger, runder Brillengläser geschliffen wird, damit diese in das Brillengestell hinein passen. Vielleicht kann man auch noch eine Fase damit anschleifen.
Die einfachen Cabochonschleifmaschinen haben eine Kopiereinrichtung mit Schablonen für den Umfang des Steines und eine am Rand gerillte Diamantscheibe, mit der gleichzeitig die Wölbung des Steines geschliffen wird. Man braucht also für jedes Achsenverältnis eine eigene Schleifscheibe. Das geht ins Geld. Es gibt andere Maschinen, die an Planscheiben durch Abtasten eines Mustersteines die Wölbung kopieren. Die Maschinen schleifen 2000 Steine am Tag- aber man braucht erst mal den Musterstein...
Der Aufwand lohnt sich also nur, wenn man jede Menge Cabochons verkaufen kann.
Für meine Zwecke verwende ich gelegentlich eine "Spielzeug"- Einrichtung eines bekannten deutschen Herstellers, mit der man die Rondiste von runden, ovalen und sonstig geformten Steinen vorschleifen kann. Der Umbau der Maschine und das ganze Drumherum lohnt sich aber nur, wenn man eine kleine Serie zu schleifen hat, nicht jedoch für einen Einzelstein.
Frohes Schaffen!
uhu
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #17
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #18
Wenn ich einen kalibrierten Stein schleifen muss, dann nehme ich die Facettiereinrichtung und meine berüchtigte Teilerscheibe, dann weiß ich, dass es genau wird. Einzelsteine wie den obigen Aqua schleife ich freihändig. Glücklicherweise brauche ich nur selten Cabochons zu schleifen und ich weise den Kunden vorher darauf hin, dass es zum großen Teil Handarbeit ist und bald genauso lang dauert wie ein einfacher Facettenstein. Meist bekomme ich dann doch den Auftrag, weil es oft mühsam ist, einen besimmten Stein mit bestimmten Maßen über den Handel zu beziehen. Gestern schliff ich z.B. einen Chrysopras-Tropfen 12,5x22,5 mm in guter, gleichmäßiger Steinqualität für gute 80 Euro und der Kunde wars sehr zufrieden.
Frohes Schaffen!
uhu
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
So muss es sein, die Arbeit muss Spaß machen. Heute kam ein Kunde aus Frankfurt /M zu mir und bat um die Reparatur eines Schlosses an einem JLC-Chronographen. Eine sehr schöne, eine sehr teure Uhr.

Ein großer Juwelier aus Ffm hatte ihn zu mir empfohlen. Und da er wohl keine bessere Adresse wusste, hat er sich ins Auto gesetzt. Es ist ja schon toll, was die Leute für ihre Lieblingsuhr tun. Was soll ich sagen, gegen Mittag stand er auf der Matte und gegen ein Uhr konnte man ih wieder glücklich auch der Autobahn ich Richtung Heimat düsen sehen.

Ich schreib das deshalb, weil mir so was Spaß macht. Ich freue mich maßlos darüber, dass ein großer Juwelier, bei dem ich noch nicht einmal jemand kenne, seine besten Kunden vertrauensvoll zu mir schickt. Für derartige Schwierigkeiten sei ich der Beste.

Ich finde, wer mit dem Erreichen der Altersgrenze seine Beine auf den Tisch legt, der beraubt sich selbst vieler Freuden, die ihre Ursache im Arbeitsleben haben!

In diesem Sinne: Auch frohes Schaffen!
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