Legierungsunterschiede

mal davon abgesehn, daß Löten bei Pt und Pd nicht so gut hält wie bei Gold und Silber
was hast du denn für ne Lötflamme
und was für lot?
welche flußmittel
und was heißt für dich "besser verlöten"?
gib mal ein Beispiel anhand von Gold oder Silber, was du unter "besser" verstehst

auch ist schon mal die falsche (suggestiv)frage

es gibt ja Pd-lot mit höherem Schmelzbereich als Weißgoldlot
mit Propanflamme ohne reinem Sauerstoff wird dir wohl nur Weißgoldlot übrigbleiben, "ratsam" geht aber anders
die Fugen sollten a nicht übermäßig belastet und b wegen des farbunterschieds nicht besonders im blickbereich sein

wenn ich Pd löte, dann eher mit Gelb-oder RotGold zusammen, das ist eh (auch) Krampf
da schwört der eine auf Weißgoldlot, ich habe gestern mit rotgoldlot und Flußmittel D plus etwas Fluoron ein optisch gutes Ergebnis erzielt
inwieweit das auch haltbar ist, wird sich zeigen, wenn die Trauringe mal ausgeschmiedet/erweitert werden sollen, hoffentlich bin ich da schon in Rente

du meinst wahrscheinlich weiches hartlot?

weichlot ist ja genaugenommen Zinn

denke auch, daß das keine Kontrollote sind
manche Scheideanstalten empfehlen ja für Pd Pt-Lot weich, aha

klar, nimms einfach nicht so genau, ich bin mir sicher, daß 950 gemeint war

585 rotgold ist anders als 585 gelbgold, obwohl bei beiden neben gold silber und kupfer drin sind

nicht so kraß, aber doch unterschiedlich hell(grau) sind 500er Pd-Leg. verschiedener Lieferanten/Scheideanstalten

Heute ist mir wieder eine 14 Kt. kaltweisse Weissgoldlegierung gelungen, die beim Abzwicken der Gusskanäle sich verhalten hat wie alter Kaugummi. Ich habe gedrückt und gedrückt und erst zum Schluss hat es leise "knack" gemacht.
Die Legierung ist hart und zäh, wird wunderbar zum verarbeiten sein und nie reißen.

Legieren ist nicht nur Handwerk sondern manchmal, wenn es besonders gut glückt, auch eine Kunst.