Edelmetalle

Ich meine wenn man ein Gutachten erstellen lässt, für das die Qualität der Steine und die Legierung wichtig ist,
da fasst man ja wohl auch nicht alle Steine aus und sägt
ein Stück Metall raus.... Oder??

Da gibt es genug Methoden, die das Schmuckstück nicht so strapazieren, wenn man Experte ist.

Gruß,
Frank

Durch langjährige Berufserfahrung hat man meisetens schon im Gefühl ob was faul ist, und man in die Tiefe gehn muß.
Ich bin seit rund 30 Jahren als Goldschmied tätig. Wenn ich ein Stück in die Hand nehme, weiß ich in 90% aller Fälle sofort, was ich da in der Hand habe.

Und dann gibt es ja noch verschiedene Möglichkeiten, das ganze zu Prüfen.
Die Dichtebestimmung hast du ja schon angesprochen.
In manchen Fällen kann man die nicht anwenden, das Stimmt schon, aber bei massivem Metall ist die sehr zuverlässig, weil das fälschen mit passendem Spezifischen Gewicht sehr aufwändig ist.
Als nächste einfache Prüfmethode gibt es die Säureprüfung, die, wenn sie fachgerecht angewendet wird auch sehr sicher ist.

Am besten ist es, wenn man verschiedene Methoden kombiniert, dann steigt die Sicherheit.

Außerdem gibt es noch elektronische Prüfgeräte, die RFA und wenn man dann immer noch zweifelt, muß das ganze halt eingeschmolzen werden und per Feuerprobe zweifelsfrei Analysiert werden.

Für die Steine gibt es auch eine ganze Reihe an Untersuchungsgerätschaften, je Wertvoller der Stein ist, um so ehr lohnt sich dann auch mal das ausfassen, um den Stein im Labor genau bewerten zu lassen.

Nur für den Laien gibt es keinen einfachen Weg, dafür sind im Bereich Schmuck zu viele mögliche Fallstricke unterwegs.

Was mich aber wirklich mal interessieren würde, ist weshalb du dich so standhaft weigerst ein Foto von deinem Problemfall zu posten.
Wir können hier oft schon anhand guter Fotos weiterhelfen.

Und genau da liegt der Hund begraben, sag mir mal welches das sein soll.

Alles was es da als möglichen Materialien gibt, ist nur sehr schwer zu verarbeiten, und somit wird die Geschichte dann vom Aufwand her so teuer, dass es sich nicht lohnen würde.
Die einzigen bekannten fälle sind da gefüllte Goldbarren, und dafür gibt es dann auch wieder ein spezielles Prüfverfahren.


Das ist ja meistens auch besser so, nur wo genau ist denn das Problem, wenn du deine eigen Ohrringe selbst fotografierst ?

Wie du schon sagst, wer nicht will, der hat schon.

moi? Dieses Mal nicht. Zirkonhead war's

Och, dafür doch nicht, aber Danke.

Es geht um das Testen allgemein- Da ist es doch egal wie es aussieht- oder nicht?
Deswegen habe ich mal etwas allgemeiner gefragt wie ihr so eure Sachen testet.
Außerdem ist das auch keine Sicherheit, da man ganz leicht einen Sreenshot von Bildern machen und verbreiten kann.

Also der Säuretest funktioniert- jedenfalls (laut Hersteller) nur bei Gelbgold.
Weißgold kann man auch nehmen, aber ob das Ergebnis stimmt ist fraglich.

Der Dichtetest funktioniert, wie Zirkonhead gesagt hat, auch nicht immer. Ich vermute es hängt von der Verarbeitung, sowie der Größe und Anzahl der Steine ab.

RFA-Analyse misst nur die Oberfläche, was auch nicht viel bring- Und kostet Geld.

Dann bleibt nur der Magnettest.

Und da habe ich ja erfahren, das es wohl kein Metall gibt welches nicht magnetisch ist und das Gewicht von Gold oder Platin hat, bzw. die Verarbeitung zu teuer wäre.

Also- muss man sich wohl ein Monster-Magnet besorgen
Oder ein Gutachten erstellen lassen...