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Platin und die Bewertung von Juwelieren

 
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Guestuser

 ·  #1
Hi @ all

Ich war ja schon mal in dem Form.... was etwas unglücklich ausgegangen ist.

Tatsache ist das die Schmuckstücke aus dem Ausland (nach Bearbeitung von einem Juwelier) angelaufen sind.
Mind. 3 Juweliere meinten, dass das kein Platin sein kann.

So schlau wie ich bin, habe ich das im Labor untersuchen lassen...
Und was kam raus? Es war Platin!!!!!

Auch die Steine waren echt und wurden u.a. in einem Refraktometer getestet....

Ich kann mir das nicht erklären... Ihr vielleicht?
Hannes
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Hannes

 ·  #2
Magst du nochmal zu dem alten Thread verlinken?

Eine mögliche Erklärung ist, dass Juweliere in der Regel keine Fachleute, sondern lediglich Verkäufer sind. Das ist so, als wenn du eine Kassiererin bei aldi nach dem Abgang der angebotenen Weine fragst.

Eine andere wäre, dass das Labor schmarn gemacht hat oder du das Ergebnis falsch interpretiert hast. Wurde Platin nachgewiesen oder wurde eine bestimmte relative Masse von Platin festegestellt (also 90% Platin oder so)?
Tilo
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Tilo

 ·  #3
Hannes, das ist nicht hilfreich

wir haben ein Stück, das anläuft
Platin alleine läuft nicht an und in den gängigen Legierungen auch nicht, also wenn etwa 5% unedle Metalle zur Härtesteigerung enthalten sind
insofern sind die Vermutungen der Juweliere nachvollziehbar


und laut Labor ist Platin enthalten
bloß wie viel%?

und wurde eine kleine Stelle angefeilt?
denn wenn das Teil nur mit Platin überzogen ist, dann kann das unedle Grundmetall durchschlagen, trotzdem aber bei einer sehr oberflächlichen Analyse mit RF weiterhin Platin vortäuschen


und was meint: nach Bearbeitung? wurde die Größe gändert?
ist das Teil matt und wird vielleicht nur schmuddelig?

ohne Foto und weitere Details können wir nur im Nebel stochern
also, was sind jetzt die Aussagen des Labors konkret?
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 ·  #4
Ich habe es zwar schon mal geschrieben aber hier gerne noch mal..

Hochspannung = 50 KV
Kollimator 1 = 0.30*0.05
Messdistanz= 20.48 mm

Resultate

78 Pt = 85.79
28 NI = 0.46
79 AU = 3.50
46 Pd= 10.25
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 ·  #5
Kann man das falsch interpretierenen???
Tilo
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Tilo

 ·  #6
ja, wenns ne oberflächliche beschichtung ist und man denkt, das ganze stück wäre durchgehend so wie die an der oberfläche gemessene Zusammensetzung
an einer unauffälligen stelle unten sachte anfeilen, testen
test ist natürlich hinfällig, wenn beim anfeilen gelbes messing zum vorschein kommt (in einen weißen Briefumschlag>lichtzelt legen bringt an so angefeilten stellen schon rein optisch erkenntnisse, die einen Test unnötig machen können)
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 ·  #7
Das mwar eine "rötgen" untersuchung des GANZEN Schmuckstücks...
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 ·  #8
also ich meinte Röntgen
Tilo
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Tilo

 ·  #9
aha
nie gehört, daß es eine Technologie gibt, die sowas ermöglicht
bist du sicher?
ich will das nicht ausschließen, aber wie soll das gehn?
kenne nur
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntgenfluoreszenzanalyse
für oberflächen
und die kombination/legierung pt860Pd100Au kann unter normaltemperaturen nicht anlaufen, selbst beim glühen wird da höchstens die spuren von nickel, die mich weiterhin an beschichtung glauben lassen bzw bestärken, würden beim glühen anlaufen, das wäre dann durch abpolieren dauerhaft zu beheben

zeig mal einen link zum testverafhren, man lernt ja gerne dazu
(gibts aber nicht, das macht ja die erkennung von wolframgefüllten goldbarren so schwierig: da wird die schallgeschwindigkeit gemessen)
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #10
Es wurde offenbar eine Röntgenfluoreszenz-Untersuchung gemacht.
Dabei wird nur Oberflächlich gemessen, d.H. nur wenige Mikron tief.
Die Zusammensetzung des Testergebnisses ist schon seltsam. Das könnte auch eine Platin Schicht auf Palladium Unterbeschichtung sein.

Allerdings dürfte das ganze auch dann nicht von alleine anlaufen.
Welche Bearbeitung wurde denn an den Stücken vorgenommen ?
Und wie sieht das ganze jetzt aus ? Foto ?
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 ·  #11
dann solltest du dich besser erkundigen
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 ·  #12
Röntgenanalyse oder Röntgenfluoreszenz ....
Tilo
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Tilo

 ·  #13
nee, ich muß mich gar nicht besser erkundigen
dir würde es besser anstehen, wenn du das testverfahren nennen könntest,
wie mehrfach genannt foto des stückes zeigen,
und nicht so patzig sein würdest von wegen, habe ich schon genannt, und sich dabei auf irgendeinen hunderte oder tausende beiträge zurückliegenden thread beziehen,
und die nachfrage bzgl. Bearbeitung beantworten würdest
Tilo
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Tilo

 ·  #14
>Es wurde offenbar eine Röntgenfluoreszenz-Untersuchung gemacht.

eben, das Verfahren hatte ich verlinkt

>seltsam..Pt Schicht auf Palladium Unterbeschichtung sein.

und vielleicht noch Nickel drunter, man sollte mal einen guten Magneten an die STücke halten, auch das könnte schon deutlicher Hinweis auf Modeschmuck sein (denn magnetischer Cobalt ist ja laut analyse nicht drin)
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #15
Ja, ich hatte noch getippt, als du schon längst gepostet hattest.

Bei dem Nickelanteil teile ich deine Vermutung, das könnte sich noch unter dem Palladium verstecken.

Zitat
dann solltest du dich besser erkundigen

Nee, wir wissen da schon Bescheid, welche Verfahren es gibt und wo die Schwächen in der Anwendung liegen.
Wenn du bei der RFA sicher gehen willst, mußt du ein Stück aus dem Schmuckstück herausschneiden, einschmelzen und das dann testen.
Dann hast du ein relativ zuverlässiges Ergebnis zur tatsächlichen Gesamtzusammensetzung.

Zitat
Ich war ja schon mal in dem Form.... was etwas unglücklich ausgegangen ist.

Na, woran das wohl gelegen hat :roll:

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