was bedeutet die angabe 18k?

Hallo Kathrinsche,

willkommen im Forum.
Das * K * steht für Karat. Früher wurden oft der Feingehalt in Karat angegeben.
Das sind dann bei 18 Karat 750/--- Gold.
24 Karat wären Feingold 999/---
Ob es sich bei Deinem Armband um ein echtes Schmuckstück handelt kann man ohne es in der Hand gehabt zu haben nicht sicher sagen.

Ich hoffe ich könnte Dir weiterhelfen und wir hören hier öffter was von Dir.

Lg

Oswald

Hallo,
habe eine Kette geschenkt bekommen.In der steht 18KRGP.
was bedeutet das??
Kann mir jemand weiterhelfen??

Danke

GP steht in der Regel für "goldplated". Ein mehr oder weniger starker Goldüberzug auf einem unedlen Metall. Kein Materialwert, wie Tilo schon geschrieben hat. Wie hoch jedoch der ideelle Wert ist, kannst Du nur wissen.

Freu Dich über Dein Geschenk!

Grüße,
Frank

Hallo Holger,
ich erkläre es mal etwas umfassender, weil die Dinge zusammen hängen.

Eine Legierung ist bereits legiert, d.h. es handelt sich um ein Gemisch aus verschiedenen Metallen, die miteinander in einem Kristallgefüge auftreten OHNE eine chem. Verbindung eingegangen zu sein. Bei den Kristallen kommt es im Laufe der Abkühlung zu Entmischungen, die jedoch nicht immer auftreten. Daher gibt es homogene Gefüge und heterogene Gefüge. Treten diese zusammen auf, spricht man von einem Mischgefüge. Diese spielen vor allem beim so gen. Tempern eine Rolle, da mit zunehmender Entmischung die Härte einer Legierung steigt. Hierbei werden die Legierungen "gebacken", also warm gelagert, wobei es zu Entmischungen (Härtesteigerungen) kommt. Wird vielfach angewendet bei Gussteilen, bestecken, dünnwandigen Erzeugnissen, Federn usw.

In einigen Goldlegierungen ist auch Zink enthalten. Dies wird entweder aus Gründen der Duktilität, also sozusagen als Schmiermittel für die Kristalle zugesetzt, oder aus farblichen Gründen, etwa um bei 333-er die erwünschte grün-gelbe Farbe zu erhalten. Ein weiterer Grund ist die Reduzierung des Schmelzpunktes, etwa bei Loten.

Weiterhin setzt man es in kleinen Mengen als Reduzierungsmittel ein, also um Sauerstoff zu binden.

Bestehende Legierungen können umgebaut, also erweitert werden. Um eine Legierung auseinander zu nehmen und die ursprünglichen Metalle wieder zu erhalten, ist man auf die so gen. Nassscheidung angewiesen, ein kostspieliger, teurer Prozess, bei dem die Legierungen in entsprechender Form in Säuren aufgelöst und die Einzelmetalle ausgefällt werden.

es bleibt aber technisch und von den eigenschaften ein Messing: denn Kupfer nebst zink ist der größte teil der sache
und dazu kommt halt weniger als die hälfte gold und silber zusammengerechnet
leider erlaubt ausgerechnet unser gesetzgeber, das als gold zu verkaufen

Dazu noch ein Nachtrag: wenn es mir gleich in den Sinn kommt, stelle ich ein Stück aus "123 Gold" her, ich werde es mit 123 stempeln und als Goldlegierung zum Kauf anbieten. "Offiziell", wie Du es bezeichnest, ist laut Gesetz jede goldhaltige Legierung, egal ob 999 oder 001. Schmuck kann in jedem Feingehalt gefertigt werden...


...ob ihn dann jemand will, steht auf einem anderen Blatt.

Ich habe gehört, dass im Ausland auch oftmals die Stempel für den Gold oder Silber Anteil gefälscht sind. Gibt es da ein Merkmal an welchem man ein Original Stempel erkennt oder nur durch Untersuchung des Goldes an sich?