Edelsteine & Perlen
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Sonntagsrätsel vom 24.06.2012

 
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Liebe Rätselfreunde!
Heute habe ich mal ein Rätsel aus der Praxis. Zum Nachschleifen bekam ich einen hellblauen Cabochon mit ungewöhnlicher Farbverteilung. In einer farblosen bis gelblichen Grundsubstanz sind 3 Farbflecken recht symmetrisch eingelagert. Von der Rückseite her sieht zumindest 1 Farbfleck aus einer bestimmten Richtung wie ein flacher, blauer Tannenbaum aus. Der RI war leider nicht zu bestimmen. Das Dichroskop zeigt 2 Farben: eindunkleres Blau mit einem leichten Violettstich und ein helleres Blau ohne Stich. Es ist also kein Glas.
Mit welcher Überraschung habe ich beim Schleifen wohl zu rechnen?
uhu
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
mit welcher Überraschung? Daß Du die Farbe wegschleifst und ein gelber Stein zurückbleibt.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #3
Hmmm... Doppelbrechend einachsig
aber dazu finde ich nix: die von der Farbe her passen könnten stimmen nicht im Gitter und umgekehrt. Und wenn es ginge, dann passt der Plechroismus nicht.
Ich bin ohne Ende Rat.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Der Stein ist 11x13 mm oval, 9 mm hoch und soll wieder in einen 750 Weißgoldring mit 12 Brillanten von je 4 mm Durchmesser gefasst werden. Das machte mich stutzig...
uhu
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #6
Hallo Heinrich!
Ich denke, du hast 100 Punkte. Ich habe zwar den Stein noch nicht bearbeitet, aber einen Härtetest gemacht, da der Stein ja eh zerkratzt ist. Ein Topas hat keinen Eindruck auf ihn gemacht...Die Zonarstreifung scheint mir auch typisch zu sein. Wenn ich ein Edelsteinmikroskop hätte und damit umgehen könnte, wäre es vielleicht auch möglich, die "Seide" zu analysieren, die an ein paar wenigen Stellen auf der Unterseite auftritt. Der Stein ist ansonsten sehr sauber und rissfrei - für einen Gemmologen und für Lehrzwecke sicher ein lohnendes Objekt. Wäre noch zu klären, wie der seltsame Dichroismus zustande kommt. Ich schätze, es sind Chrom, Vanadium und Eisen im Spiel...
Ich glaube auch nicht an eine Synthese, da es wohl nicht ganz einfach sein dürfte, die ungleichmäßige Farbverteilung zu erzielen.
Frohes Schaffen!
uhu
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Safir. Wegen der Entourage.
Überraschung? Recht hart?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
oh, hat sich überschnitten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Ungleichmäßig gefärbte synthetische Safire hatten wir hier schon.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #12
Hallo Heinrich,
ziemlich außermittig kann man die Andeutungen eines Sterns erahnen. Es ist zu wenig Seide...
Ich bin aber sehr sicher, dass es ein Saphir ist. Welcher Stein hat sonst solch eine seltsame Farbverteilung und Anwachsstreifung. Und eine solche Härte...Von oben gesehen sieht der Stein in manchen Positionen fast aus wie eine Schiffsschraube.
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #13
Hallo Silberfrau,
die Entourage hat mich schon stutzig gemacht und mich veranlasst, den Stein näher zu betrachten. Sonst hätte ich nämlich gesagt " Schleift euren Glasschrott selber nach...." Als Kind habe ich mit "Stennert" (Murmeln) gespielt, die ähnlich aussahen. Den Härtetest habe ich erst jetzt zur Bestätigung gemacht. Der Goldschmied hat mir den Stein ohne Hinweis einfach in den Briefkasten geworfen. Das macht er aber gern, weil ich ihm schon manchen undefinierbaren Stein bestimmt habe. Das mache ich, um mir selbst einen Gefallen zu tun, damit ich weiß, wie ich den Stein behandeln muss und nicht plötzlich Krümel in der Hand habe.
uhu
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