erste mal auf einer Messe..

Hallo Henry,
willkommen bei uns, mach es Dir gemütlich. Kaffee?

Ich bin zwar nie direkt Aussteller gewesen, sondern habe immer nur beim Verkauf geholfen, aber vielleicht kann ich ja auch schon ein bißchen helfen.

Meine erste Frage ist: Willst Du nur auf Fachbesuchermessen ausstellen oder auch auf Endverbrauchermessen? Was sollen das für Messen sein (Inhorgenta, Mineralientage (München, Stuttgart, Hamburg, Berlin)...)?


Die Mineralienmesse Mineralis in Berlin ist meines Wissens eine Endverbrauchermesse, d.h. da langen Schmuckstücke zur Ansicht nicht, die Leute wollen kaufen und sofort mitnehmen.


Kataloge sind nie verkehrt, da ja auch Händler auf solchen Messen rumstreunen.


Internetpräsenz ist heutzutage schon fast Pflicht


Fachbesucher (in dem Fall nehme ich an, Du meinst die Händler) wollen die Ware sehen, anfassen, begutachten und bestellen dann und lassen sich die Ware schicken, weil sie keinen Bock auf Schlepperei haben. Ich persönlich finde es angenehmer, wenn ich nicht 500€ oder 1000€ netto Mindestbestellwert habe, weiß ich doch nicht, ob der Schmuck bei mir überhaupt geht (und dann sitz ich auf der Ware fest).


Wenn Du nur Händler erreichen willst, dann böte sich beispielsweise die Inhorgenta als reine Fachbesuchermesse an.

Btw. gibts Bilder von Deinem Schmuck - so daß man sich mal ein Bild machen kann?

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen weiterhelfen.

ich kenne Leute, für die ist es nie zu spät für nen Kaffee


da bist Du auf Mineralienmessen falsch, außer z.B. die GeoFa, die kurz vor den Münchener Mineralientagen ist. Nur weiß ich da nicht, ob man da zu den Mineralientagen, die dann direkt anschließen, noch präsent sein muß oder nicht.


ist mir nicht bekannt. Hier ist mal ein Messekalender über die Schmuck- und Uhrenfachmessen:
http://www.gz-online.de/cgi-bi…5824124810


www.inhorgenta.com


japp, kleines Gepäck langt. Was zum gucken ist immer gut, denn man möchte den Schmuck doch gerne mal in Natura gesehen haben. Allerdings könnte es bei Deiner Preislage schon interessant für manche Händler sein, die Ware direkt mitzunehmen (ich denke da an manche Händler in dem Preissegment, die dann halt einen Mindesteinkaufswert von 100€ netto oder so haben). Da mußt Du selber mal überlegen, was Du möchtest, bzw. was Du schaffen kannst. Schmuck zum mitnehmen bedeutet halt das Bereithalten von einer Menge Schmuck. Schmuck zum bestellen nur das Bereithalten von Vorlagetabletts mit dem Schmuck zum präsentieren und die nachträgliche, kurzfristige Bestellungsbearbeitung im eigenen Betrieb.
Katalog mit separater Preisliste ist heutzutage üblich, weil den Unternehmen es bei den wechselnden Edelmetallkursen günstiger kommt, neue Preislisten zu drucken, als einen ganzen Katalog, vor allem, wenn sich die Kollektion nicht großartig verändert. Bzw. die Möglichkeit anbieten, dem Kunden einen Katalog zuzuschicken (auch diese Schlepperei wird gerne vermieden, wenn's möglich ist). Ohne Visitenkarten geht nix und eine Webpräsenz vielleicht mit Onlineshop hat heutzutage eigentlich jeder Schmuckhersteller. Ich kenne zumindest keinen, der keine hat.

Wegen Zoll und sowas würde ich mich mal direkt beim Zoll informieren. Bzw. wissen hier messeerprobte Kollegen sicherlich auch noch was dazu zu sagen.

Und auch auf die reinen Fachmessen würde ich etwas mehr mitnehmen, denn auch dort sind Privatleute anzutreffen (Freunde und Verwandte, Bekannte und Partner) die gerne das eine oder andere einkaufen möchten und sich freuen wenn Sie zum Händler EK kaufen können ( davor schützt dann in der Regel eine Mindestmenge).

Beim Katalog könnte man eine CD Version überlegen ( einfacher und billiger als gedruckt) die meisten die ich kenne wollen aber Print, weil da kann man blättern, Einmerker einlegen und mit dem Bleistift kennzeichnen

Nicht vergessen, zu den Kosten kommt noch wohnen und essen, Ausweise und Standaufbau ( erübrigt sich wenn man wo unterkommen kann).

Online shop its gut, ich denke aber, das für den Anfang reicht eine passwortgeschützte Seite mit Bildern, Preisen, Beschreibungen und Ordernummern bzw ein pdf zum download, ankreuzen und zurückfallen.

Und folgender Tip: sei realistisch. Die Sachen sind hübsch und fallen auf, aber das tun andere auch. Die Leute werden dir wahrscheinlich nicht die Bude stürmen und wie wild ordern. Aaaber:

gehe auch mal davon aus, das du großen Erfolg haben könntest und überlege dir was passiert wenn du große Stückzahlen liefern musst. Lieber eine längere Lieferzeit einplanen als ständig zu vertrösten.

Erkundige dich nach deinen Lieferzeiten und was die Lieferung kostet sowie was dein Kunde dann bei der Einfuhr zahlen muss. Seine Kalkulation muss nämlich auch stimmen.

Gehe auch mal über die Messe und schau was vergleichbares kostet und das solltest du auch auf den Endverbrauchermessen machen.

Viel Glück, viel Erfolg und viel Spass