Zitat geschrieben von Redaktion
Abgesehen davon
ich bin musikalisch gesehen eher im Classic Rock "daheim", aber ich hab öfter mal versucht, mir einen Zugang zur Blues-Musik zu "erarbeiten". Darum gehts ja auch in den Interview. Hat da jemand Tipps für gute Sachen? bin da noch nicht so richtig reingekommen.
Als absoluter Blues-Fan gebe ich mal ein paar Tipps:
a) Die von Sparkle schon genannten Fleetwood Mac, aber nur die alten Sachen mit Peter Green. Tipp: "Peter Greens Fleetwood Mac". Ist Slideguitarlastiger Blues mit leichtem Rock-Einschlag
b) Canned Heat: grossartiger, erdiger Blues
c) Muddy Waters, der Godfather of Blues
d) John Lee Hooker: Blues-Legende, aber seine Boogie-Sachen sind eigentlich viel besser. Ist aber nicht unbedingt was für "Anfänger".
e) Als Geheimtipp: der (leider kürzlich verstorbene) Louisiana Red. Sehr ursprünglicher Delta-Blues mit Chicago-Blues Einflüssen. Einer meiner Lieblings-Blueser, den ich sogar vor ein paar Jahren noch live sehen durfte.
f) Jimi Hendrix. Ja, Jimmy ist ein Blues-Man! Es gibt zwei fantastische Compilations von seinen Blues-Sachen: "Blues" und "Martin Scorsese presents the Blues".
g) Wenn man auf Slide-Guitar steht: Elmore James
h) Die frühen Sachen von Eric Clapton, aber da auch nur wenige.
i) Buddy Guy - Sehr ähnlich wie Muddy Waters
j) B.B. King - auch einer der absoluten Klassiker
k) JJ Cale: eine großartige Mischung aus Blues mit Jazz-Einflüssen. Extrem laid-back, die richtige Musik für Sonntag Morgen...
Grundsätzlich stehe ich eher weniger auf den modernen Electric-Blues, sondern eher auf den ursprünglichen Delta- oder Chicago-Blues.
Als letztes noch ein absoluter Geheimtipp: Robert Johnson. Er gilt als der Urvater des Blues, so wie wir ihn heute kennen. Eine Legende. Es gibt nur ganz wenige Aufnahmen von ihm aus zwei Aufnahmesessions von 1937/1938. Grossartig, zumal sich alle "modernen" Bluesmen mehr oder weniger auf ihn berufen.
Falls Du noch konkretere Tipps brauchst, sag mir Bescheid. Ich kann Dir auch gerne mal was zusammenstellen!