Gold ist (nicht) gleich Gold

Feingold ist Feingold ist Feingold, da gibt es nichts anderes als Goldatome zusammengepackt. Das ist bei 24 Karat Gold so und bei 999 Feingold.

Allerdings wird Feingold noch nicht einmal als Blattgold oder für Vergoldungen gerne verwendet weil es zu weich und nicht abriebfest.

Je mehr dem Gold andere Metall zulegiert werden um so härter und resistenter wird es.
Ein Optimum ist hier meist in dem Bereich von 14 Karat und 18 Karat Gold zu finden.

Bei 8, 9 und 10 Karat Legierungen überwiegen schon die unedleren Anteile der Legierungsmetalle und das Metall kann dann oxidieren oder wenn man Pech hat, verspröden.

Bei 20 und 22 Karat Legierungen steht der Metallwert im Vordergrund, für feinen Schmuck sind sie zu weich daher werden hieraus Schmuckstücke entweder dicker ausgeführt oder nur mit geringer Bearbeitungstiefe, wird häufig zum Beispiel in Goldblech ausgeschnitten und mit gedrückten Reliefs verziert.

Genau genommen, nimmt man für 24Karat eigentlich einen THEORETISCHEN Feingehalt von 1000 an.
Der ist aber praktisch nicht zu erzielen, da immer irgendwelche Verunreinigungen über bleiben.
Selbst bei doppelter Elektrolyse sind maximal 999,99 Promille machbar.
Im Handel gibt es die "Good-delivery-Barren", die sich mit 995/_ begnügen, die werden üblicherweise von den Scheideanstalten gekauft und nochmals raffiniert, um sie zu Legierungen oder Barren zu verarbeiten.
Bei den bei Banken gehandelten Barren liegt der Feingehalt bei 999,9/_ .