Das kommt daher, dass durch die elektrochemische Korrosion, in den negativen Bereichen Metall in Lösung geht und so abgetragen wird. Da die Goldauflage davon nicht betroffen ist, kommt es zu den beschriebenen Absatzlinien.
Bei älteren Schmuckstücken, vor allem aber bei Uhrgehäusen, gab es Goldauflagen bis zu 0,05 mm Stärke (gold filled), UNION hatte 40/000 und Charnier 20 Mikron (0,02mm) Auflagenstärke. Da muss man erst einmal durch! So etwas hielt über Jahrzehnte.
Selbst das ganz normale Gold-Doublé hatte eine Auflagenstärke von 0,01 mm. An diese Werte kommt normalerweise keine galvanische Vergoldung ran.
Zwar gibt es die so gen. Hartgoldplattierung und in neuerer Zeit auch galvanisch erzeugte Auflagenstärken bis über 1 mm Stärke, etwa beim Elektro forming (galvanisieren von nicht leitenden Körpern), aber in der Praxis sind diese fast nie anzutreffen.
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Gruß, Ulrich
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