Edelsteine & Perlen
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irgendjemand ne Idee?

 
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #1
Hallo,

ich habe hier einen an Charlotte Tipit angelehnten Silberring (oder vielleicht isses sogar ein echter, aber mit Charlotte als Handgravur???? ) zur Größenänderung. In der Kugel, wo die Dekoteile rübergestreift werden, ist ein hellblauer Stein gefaßt, der die Löterei problemlos überstanden hat. Allerdings, als ich den Ring nach der Beize mit der Messingbürste gekratzt habe, ist der Stein durch die Messingbürste an den Rundist- und Hauptfacetten direkt an der Faßkante blind geworden. Nach dem polieren und Ultraschall war keine Veränderung gewesen, der Stein war weiterhin um die Tafel rum blind. Jetzt habe ich mal versucht, das Problem mit dem Polygold 2000 zu lösen, hat auch ein bißchen geholfen, aber für mich nicht wirklich zufriedenstellend.

Meine Frage ist nun, welcher hellblaue Stein ist so weich, daß er noch nicht mal so n weiches Messingrädchen übersteht? Simili im Brillantschliff? Blautopas, der freundlicherweise seine Farbe behalten hat? Aquamarin wird ja wohl nicht in so einen Markenimitatschmuck eingebaut werden? Daß ein Zirkonia so weich wäre, sollte mich wundern.

Habt Ihr eine Idee? Muß ja schließlich wissen, in was ich investieren muß, falls der Kunde den Stein ersetzt haben möchte.

Danke schon mal.
Tilo
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Tilo

 ·  #2
das sonntags(stein)rätsel jetzt am Mittwoch und ohne Bild? ;-)
weich und doch hitzeresistent?
ich habe noch keine Fluorite oder ähnlichen Krempel (Apaptit)geglüht
war Flußmittel auf dem Stein? sowas verändert teilweise oberflächlich
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
wärmestop-paste hab ich ausnahmsweise benutzt. stimmt, hab ich vergessen, zu erwähnen, sorry.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
und wie heiß ist der stein geworden?
neulich hat sich im blauen jemand gewundert, daß die onyxe trotz wärmestoppaste beimLöten an nem massiven Silberring weiß geworden sind
es stellte sich raus, daß "ganz gemütlich" mit dem Mundblasrohr länger draufgehalten wurde
die Paste bringt eh nicht viel, und wenn sie trockengeheizt wurde ist Ende der geringen schutzwirkung
und die Onyxe wurden praktisch geglüht (erst dann werden sie so weiß), was aber wegen der Paste nicht zu sehen war
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
ok, Paste war dann trocken nach dem Lötvorgang (hab sogar nur L3 verwendet), weil der Ring n ziemlich dicker ist und daher schon einiges an Wärme brauchte. Bin aber nie mit der Flamme Richtung Stein gegangen, also immer vom Stein weg. Hab die Paste halt genommen, weil ich keinen Bock auf eingeschmolzenes Glas falls Simili hatte. Mich wunderts ja überwiegend, daß eigentlich nur die Facetten von dem Mist betroffen sind, die Tafel und Tafelfacetten nicht.

Hab jetzt mal Bilder gemacht. Hoffe, man kann was erkennen. Dieses mistige Steine fotografieren. Du wolltest mich doch nur ärgern ;-)
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Tilo
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Tilo

 ·  #6
hmm, tippe auf topas
(bei nem massiven silberring ists doch egal, in welche richtung man die flamme hält, die wärme findet so oder so ihren weg durchs metall)
kurz und heftig löten mit propan-sauerstoff
und meine kühlung ist reichlich nasser feiner sand, der ist nicht trockenzubekommen, weil ausreichend feuchtigkeit nachgesaugt wird
kann aber regelrecht dampfen
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Topas schließe ich eigentlich fast aus, weil der Stein die Farbe nicht gewechselt hat wie das sonst so ist bei Blautopas, der erhitzt wurde.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
wollte eben nen test machen mit nem eh defekten hellen topas, aber ich habe gar keine kühlpaste mehr
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Das sind die Probleme die mit Mundlötrohr bei massivem Schmuck vorprogrammiert sind.

Das hilft mir jetzt auch ned weiter.

Vielleicht störts den Kunden ja auch nicht. Hab mich grad erinnert, daß ich noch ein Refraktometer hier rumfliegen habe. Hab das Ding mal irgendwie draufbalanciert (gar nicht so einfach, wenn da so ein langer Rüssel vom Ring absteht). Der Brechungsindex lag bei 1,55. Ich schätze mal, da hat ein Simili überlebt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Schon mal überlegt, dass der an den Kanten vielleicht schon vorher abgelutscht war?
Vielleicht durch Hautfett... unauffällig?
Willste blaue Topase, die die Farbe ( laut Händler) beim Löten behalten? Kannchdir besorgen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Der war nicht abgelutscht. Ich guck mir die Steine immer vorher mit Lupe an und reinige den Schmuck im Ultraschall, damit die Rauchzeichen nicht so stark durch den Laden wabern. Da war nix an dem Stein.

Ich will eigentlich keine Blautopase, maximal zu Reparaturzwecken. Durch diesen Kaffeeröster- und Homeshopping-Kram ist der Stein derart abgedroschen, das macht doch keinen Spaß. Quasi der Billig-Aquamarin.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Zitat geschrieben von tatze-1
Der war nicht abgelutscht. Ich guck mir die Steine immer vorher mit Lupe an und reinige den Schmuck im Ultraschall, damit die Rauchzeichen nicht so stark durch den Laden wabern. Da war nix an dem Stein.
Hm blöd.
Ich weiss, hilft jetzt nicht weiter, Glas poliert man mit Kork. (Wenns Simili war.)
Dann hätten die Glaser noch sog. "Kantenlack" auf Lager, leichtflüssig und wird mit Lappen (Q-Tipps?) aufgetragen. Verbessert die polierten Kanten, wie der Name schon sagt. Pffft, vielleicht war ja auch sowas drauf und ist runtergebrannt?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #15
Hallo Silberfrau.
der Brechungsindex des Steines ist 1,55- er ist hitzebeständig: da bleibt eigentlich nur synthetischer Blauquarz übrig. Aber wie wird ein Quarz blind? eigentlich nur durch Flusssäure. Es soll ja Reinigungsbäder geben, die Flusssäre enthalten und wenn der gereinigte Ring nicht sehr gut gespült wurde, hat sich vielleicht noch etwas von der Badflüssigkeit in irgendwelchen Winkeln gehalten. Beim Erhitzen wurde die Lösung so weit konzentriert, dass es der Flusssäure gelungen ist, sich über den Quarz her zu machen....
oder habe ich zu abwegig gedacht?
Frohes Schaffen!
uhu
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