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Silbernitrat

 
M.T.
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M.T.

 ·  #1
Hallo,
wie viel Gramm Silbernitrat AgNO3 muss ich in 1 Liter destilliertes Wasser auflösen, um einen Elektrolyten für die elektrolytische Rückgewinnung von Silber aus einer Silber-Anode zu erhalten und wenn das reine Silber auf die Katode übergegangen ist und der Vorgang zu ende ist, kann man dann den Elektrolyt noch mal verwenden?
Muss es überhaupt Silbernitrat sein für den elektrolytischen Vorgang, oder gibt es vielleicht andere (günstigere) Methoden?

Vielen Dank im Voraus.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #2
Nur mal kurz zur Info: Wenn Deine Anode aus Silber besteht - wo drückt Dich dann der Schuh??

Silberanoden bestehen bereits aus Feinsilber.

Jedenfalls wir Dir das jeder Galvanotechniker sagen.

Was also soll denn überhaupt zurückgewonnen werden?? Oder willst Du etwa aus alten Silberlöffeln Feinsilber gewinnen? Für diesen, oder einen ähnlichen Fall, kann die Lösung durchaus variabel angesetzt werden. Je mehr Höllenstein im Bad, je mehr Strom wird transportiert. Wichtig: Es sollte unbedingt ein HNO3- Überschuss bestehen. Also etwas Säure dazu geben.

Allerdings lass Dir gesagt sein. das wird eine ziemlich ungesunde Sauerei. Dabei entstehen auch Stickoxide, die ihrerseits Bluthusten hervorrufen. Ein weiteres Stadium ist die so gen. Galvaniseur-Krankheit. Hierbei treten am ganzen Körper, den Schwarzen Pocken ähnliche Geschwüre auf, die mitunter einige Jahre bis zum Abheilen brauchen, manchmal aber auch nie mehr wieder verschwinden. Die entstehenden Narben sind äußerst fotogen und gefallen vor allem jungen Frauen! :mrgreen:
Edelstein
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Edelstein

 ·  #3
Das muss aber ein ansonsten sehr fotogener Körper sein, wenn er jungen Frauen gefallen soll :-)
M.T.
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M.T.

 ·  #4
Hallo,
es handelt sich hier um Anoden mit ca 60% Silbergehalt, der Rest ist Kupfer und Zink und wenn ich das elektrolytisch bearbeite dann kommt auf die Katode Kupfer statt Silber.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Aha, dann ist Silbernitrat schon angesagt. Das Kupfer wird nicht transportiert. Aber stell Dir das nicht zu leicht vor. Das dauert, ist ungesund Dir rostet sogar das Kleingeld in der Tasche und die Nachbarn mögen es auch nicht. So was geht am Besten in einem geschlossenen System mit Rauchgaswäsche und Filtern. Da liegt leicht Ärger in der Luft!
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #6
Also ich packe solche Sachen mit zum Scheidgut und gebe das zu einer für diese Aufgaben eingerichtete Scheideanstallt.
AlexDu
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AlexDu

 ·  #7
Auf den Seiten von Versuchschemie ist ein anderes Verfahren beschreiben. Ich hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt auf diese Weise etwas Schrott aufzuarbeiten. Aber es waren mir dann doch zu viele Gifte im Spiel, und die Kosten für das ganze Zeugs hätten dann den Nutzen kleiner Null werden lassen.

http://www.versuchschemie.de/htopic,7506,silberchlorid.html

Gruß Alex
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Ich mache es wie Patrik :-)
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #9
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