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Probleme beim Löten

 
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #1
Hallo Spezies,
meine Gehäuse Produktion läuft ja schon recht gut nur die Scharniere machen noch Probleme, löte ich hart verzieht sich das Gehäuse.
Weichlöten geht sehr gut, reicht auch für mich, aber nicht für den "Normalverbraucher".
Laserschweißen hat sich als Flopp erwiesen (wurde von einer Firma gemacht)
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mit viel Glück kann ich das Gehäuse retten, sonst muss ich ein neues machen.
Zurück zum Anfang, welche Hartlötpaste hat einen geringen Schmelzpunkt und verbindet sich gut mit Messing?
Wie kann ich das verziehen der Gehäuseteile verhindern?
JJ
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Sparkle
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Sparkle

 ·  #2
Was für ein Hartlot hast Du denn verwendet?
Schweißen ist soweit ich weiß mist, beim PUK gehts wegen Zinkanteil im Messing nicht gut. Ich würde spontan an 333/- Lot denken und probieren, hab bezüglich Verarbeitung von Messing allerdings nicht so die Erfahrung (jedenfalls nicht, was Löten anbelangt).
Silberlot geht gut,passt aber wegen Farbe nicht und dann wäre Nachvergolden nötig, was ich bei Scharnierbewegung nicht so prall finde wegen der Reibung.
Ein Tipp nebenbei für Scharnier löten wäre noch, eine im Innendurchmesser entsprechende Druck-Bleistiftmine einzuschieben, damit kein Lot ins Röhrchen läuft und alles gerade ausgerichtet bleibt.
Zum Verziehen kann ich Dir leider keinen Tipp geben...
Viel Glück,
Nathalie
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #3
Hallo,
ich verwende Silberlotpaste von Hildebrand mit einem Schmelzpunkt von 650°. Mit der Stellung der Röhrchen und einfließen vom Lot hab ich keine Probleme, man muss ohnedies alle Teile einzeln machen. Das Scharnier im geschlossenen Gehäuse einlöten wäre ja die feinste Lösung, aber da ist dann meist das Gehäuse auch gleich zugelötet, auch wenn man ein Antilot verwendet.
JJ
Sparkle
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Sparkle

 ·  #4
Beim 333er Lot gehts ja bei 740 °C los, da biste mit Silberlot schon mal niedriger....
Erwärmst Du das ganze Stück schön gleichmäßig und überall? Dann langsam abkühlen lassen, nicht abschrecken, wäre sonst die einzige Idee die ich hab, vielleicht haben die anderen noch einen Tipp.
Das mit der Bleistiftmine hab ich mal für andere eingefügt, die den Trick noch nicht kennen, passte grad gut rein...
Tilo
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Tilo

 ·  #5
mit schleifkörperversetzten Silikonschleifrädchen am Mikro/hängemotor würde man das optisch durchaus verbessern können
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #6
Das kann man nicht verbessern, nur wegschmeißen,
das ist keine saubere Schweißnaht, das ist GAGA, ich bin sauer :twisted:
JJ
Tilo
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Tilo

 ·  #7
wie erwähnt: 333er lot (oder Silebrlot, wenn relativ unsichtbar angewendet) und Flußmittel h (brazetech)
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #8
Zitat
das ist keine saubere Schweißnaht, das ist GAGA

Naja, Messing eignet sich nun mal nicht zum schweißen.
Das hätte der Kollege aber auch sagen können.
Außerdem ist Schweißen eh nichts für eine solche Scharnierkostruktion, die kann man, sinnvoll, nur löten.
Damit sich das ganze nicht verzieht, würde ich es mit einer gleichmäßigen Erwärmung versuchen. Ich würde da an eine Lötung im Glühofen denken.
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #9
An so etwas hab ich auch schon gedacht, hab aber keinen Glühofen 😢
JJ
Raustland
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Raustland

 ·  #10
Dann halt große bauschige Flamme nicht zu viel Sauerstoff und alles gleichmäßig und zugleich erwärmen sollte gut funktionieren
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