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Hübsches altes Armband aus Gold ( zwischen 1875 u. 1922)

 
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mamaleone
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mamaleone

 ·  #1
Hallo Leute !
Ich beschäftige mit gerne mit Kunst und Antiquitäten.
Mir macht es Spass Dingen auf den Grund zu gehen.
Ich stelle hier einen Armreifen ( Armband) meiner Mutter vor ( die es 1963 bekommen hat) und
bitte um eine ungefähre Schätzung.
Die Punze habe ich nach langen Recherchen identifizieren können.
Es ist eine Fuchkopfpunze mit kleinem A ( Gold 580 - Österreich zwischen 1875 u. 1922 ) Vielleicht ist eine genauere zeitliche Zuordnung möglich.
Der Durchmesser beträgt 4 bzw. 6 cm. Die zwei Steine dürften zusammen ca. 0,70 carat haben. Die kleinen Perlen ???
Vielleicht kann mir jemand einen ungefähren Preis nennen ! Ich wäre natürlich an einer ausführlicheren Beschreibung ( z.b Verarbeitung oder Erkennungsmerkmale ) sehr interessiert.
Ich bedanke mich recht herzlich.
MFG Mamaleone bzw. David.
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mamaleone
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mamaleone

 ·  #2
p.s mit Meistermarke F G oder so.
G ist sicher ! F könnte auch J oder I sein ! Der erste Buchstabe ist schwer zu erkennen.
mamaleone
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mamaleone

 ·  #3
Hallo Leute !
Die Steine könnten doch durchaus Saphire sein ? Die Perlen vielleicht kleien Süßwasserperlen ?
Oder ?
Nachdem der Armreif vor 1922 gefertigt wurde gehe ich mal von ca 1900 ( no na ! :idea: ) aus. Also Jugendstil.
Also vielleicht fällt jemanden noch etwas ein ( Wert ?).
Also Danke !
David

p.s Ich mache dass nur aus Neugierde. Außerdem bin ich dabei sämtlichen Schmuck zu fotografieren und ein bißchen zu beschreiben ( falls mal was gestohlen wird).
Den Goldschmuck der nicht mehr gefallen hat, den haben wir ( ich habe das für meine Mutter gemacht) schon verkauft. Ich hätte dabei vom Dorotheum und von Ögussa 750 € und bei einem hießigen Pfandleihhaus habe ich dann 925 € bekommen. Ich schreibe das nur um zu zeigen, dass sich Vergleiche auszahlen. Leider hat sich dabei herausgestellt das 2 Ringe meiner Oma ( trotz Punze) kein Gold waren ( Kauf um 1940).
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #4
Also Jugendstil ist das nicht.
Bestenfalls dran angelehnt.
Die Steine könnten auch synthetische Spinelle sein. Die Perlen sind kleine Halbperlen - Salzwasserperlen.

Das ganze sieht mir nach Serienfertigung aus, ob die zeitliche Einordnung nach den Punzen hier zutrifft ist schwer zu sagen, die Herstellung könnte auch kurz vorm Kauf liegen.
Ich würde zumindest deutlich Richtung 1922 oder später tendieren.

Wie du ja mit den erwähnten Ringen schon erkannt hast, muß ein vorhandener Stempel nicht unbedingt richtig sein.

Welchen Wert willst du denn wissen ? Versicherungswert ?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
mamaleone
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mamaleone

 ·  #6
Auch wenn es hie und da gefälschte Punzen gegeben hat ( besonders in den Wirrungen des Krieges), schließe ich eine Fälschung in diesem Fall aus. Es ist mit Sicherheit 580 Gold ( lt Juwelier in den 1990zigern ) . Und warum sollte jemand eine Meistermarke fälschen. Wenn ich mir so vergleichbare Jugendstilschmuckstücke anschaue finde ich keinen Hinweis warum oben gezeigtes Schmuckstück nicht aus dieser Periode sein sollte.
Obwohl es sicher eine grenzwertige Geschichte ist zu sagen was ist wirklich stilgerechter Jugendstilschmuck.
Wenn ich mir oft Schmuck mit einer 585 er Punze anschaue die als Jugenstil ( rein) bezeichnet werden, dann frage ich mich schon. Und das durchaus von Auktionshäusern. Sicher werden sind solche Epochenzuordnungen immer ein gutes Verkaufsargument. Würde ich diesen Schmuck verkaufen ( was ja nie passieren wird - da er 1 nicht mir gehört und 2 sicher meiner Nichte weitervererbt wir, da er von meine Urgroßoma stammt) würde ich ihn zumindest als " aus der Zeit des Jugendstils stammend" anpreisen. Das könnte mir auch niemand verübeln.
Aber so betrachtet wird es sicher keine Rolle spielen ob lupenreines Jugenstil oder nicht.
Also Art Deco würde ich ausschließen. Aber durchaus dem Jugenstil angelehnt.
Ja, mich würde der Versicherungswert ( gemeiner Wert) interessieren.
Also Danke !
David
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Unter viktorianisch passt es besser. Eine Massenfertigung um 1900 die sich an viktorianischen Mustern angelehnt hat. Diese Modelle wurden in Kaufhäusern und Katalogen angeboten.

Und wenn viele unwissende Anbieter ähnliches als Jugendstil titulieren wird es trotzdem nicht wahr.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
bei den blauen Steinen werf ich mal Dubletten als Möglichkeit in die Runde
unten blaues Glas und oben ne dünne Schicht Granat, die farblich untergeht, aber Härte bringt
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Tilo
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Tilo

 ·  #10
habs ja nur wegen
Zitat geschrieben von mamaleone

Mir macht es Spass Dingen auf den Grund zu gehen.
erwähnt
mamaleone
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mamaleone

 ·  #11
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Unter viktorianisch passt es besser. Eine Massenfertigung um 1900 die sich an viktorianischen Mustern angelehnt hat. Diese Modelle wurden in Kaufhäusern und Katalogen angeboten.

Und wenn viele unwissende Anbieter ähnliches als Jugendstil titulieren wird es trotzdem nicht wahr.


Viktorianisch - Das trifft wohl den Nagel auf dem Kopf. Habe im Net auch schon ein ähnliches Exemplar gefunden. Die Scharniere u. der Verschluss und die Perlen ... sprechen wohl dafür.
Aber das erhöht aber auch die Wahrscheinlichkeit dass es sich doch um Saphire handeln könnte. Mal gucken. Die Möglichkeit mit den Dubletten würde ich ( als Interessierter Leihe) ausschließen. Ich habe ihn mir ( mit meiner 12x Lupe ) angeschaut und das Material ist durch und durch homogen.
Ich werde morgen zum Dorotheum gehen. Eine Schätzung des Wertes werden die zwar nicht vornehmen ( sicher nur den Goldpreis), aber wenn man nett fragt werden die mir schon sagen ob es echte Steine sind.
Richtige Schätzungen ( außer den Materialwert den Sie dir bezahlen würden) machen die nur ( außer in Wien) an speziellen Einbringungstagen. Naja vielleicht gibts dann hier doch noch eine ungefähre Wertschätzung.
Mit den unwissenden Anbietern stimme ich dir zu. Da wird man gerade bei Schmuck so einiges erleben.
Auf alle Fälle habe ich wieder viel dazu gelernt. Danke.
Eine Frage habe ich noch ( siehe Bild).
Die Brosche habe ich wieder zurück zum sagen wir mal " schönen und auch von meiner Mutter getragenen Schmuck gegeben, obwohl wir sie zuerst verkaufen wollten. Mir hat sie einfach so gut gefallen.
Ist sie mehr Wert als ihr Goldpreis ( siehe Bild). Sie ist aus 14 K Gold.
Danke noch einmal

p.s Könnte es sein, dass der Armreifen von England importiert wurde ?
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Zitat geschrieben von mamaleone

Viktorianisch ...
Aber das erhöht aber auch die Wahrscheinlichkeit dass es sich doch um Saphire handeln könnte.
Nein, tut es nicht.

Zitat geschrieben von mamaleone

Die Brosche habe ich wieder zurück zum sagen wir mal " schönen und auch von meiner Mutter getragenen Schmuck gegeben, obwohl wir sie zuerst verkaufen wollten. Mir hat sie einfach so gut gefallen.
Ist sie mehr Wert als ihr Goldpreis ( siehe Bild). Sie ist aus 14 K Gold.
Sieht nach vergoldet aus. Ist da vielleicht ein Stempel drauf? Die Brosche ist ein Gussteil nach einem Abdruck einer Filigranarbeit.
Zitat geschrieben von mamaleone

p.s Könnte es sein, dass der Armreifen von England importiert wurde ?

Nein der Armreif ist aus eine Fertigung, vermutlich deutsch, nachträglich um 1900 in vikorianischen Stil. Der Armreif ist nicht original viktorianisch.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Die Brosche ist ansprechend und findet vielleicht einen Liebhaber, der über dem Materialpreis zahlt. Nur suchen muss man ihn halt. Leider sind Broschen z.Zt. nicht so en vogue.
Die Steine im Armreif, synthetischer Blauspinell, gabs das damals schon?
Tilo
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Tilo

 ·  #14
denke schon
aber bei der Farbe denke ich zunächst an Safir und beim Zustand, soweit man das erahnen kann, eher an Glas
mamaleone
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mamaleone

 ·  #15
Hallo !
Ich war heute im Dorotheum. Gestern zwar auch aber nach 13 Uhr ist keine Einbringung mehr möglich.
Das Armband ist handgefertigt. Die Steine sind Saphire ( insgesamt 0,5 ct). Die Perlen sind ( leider habe ichs nicht ganz verstanden ) Zucht ( ?) oder Saatperlen. Die Fuchskopfpunze war richtig ( also 580 Gold). Zur Einordnung meinte er Nachbiedermeier auf alle Fälle vor 1900.
Er würde den Armreif bei eine Internationalen Auktion einbringen ( nicht Daily Auction). Rufpreis: 325 € Schätzpreis: 900 €
Auf meine Frage ob die Meisterpunze eine Rolle ( Preisfinung) spielen kann, meinte er ja. Aber den Meister herauszufinden sei sehr schwer. Und das Punzierungsamt würde ihnen keine Auskunft geben.
p.s Das kleine Haltekettchen ist nicht aus Gold.

MFG David
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