Na ja, die Einen essen halt "Wutz", die Anderen mögen Roast beef. Aber mit dem Holz, Patrik meinte, dass es wohl Buche sein müsse, da hat er schon recht, denn Lohholz gibt es ja schon lange nicht mehr.
Lohholz waren einmal die von der Rinde befreiten Eichenholzknüppel, die bei der Gewinnung der von den an der Nahe ansässigen Lohgerbereien benötigten Lohe übrig blieben. Diese nackte Holz (bis Kinderarmstärke), war früher der essentielle Brennstoff für die Herstellung des "Idarer Spießbratens", der allerdings ganz im Gegensatz zu seinem Namen, ohne Spieß auskommen musste.
Im Stadteil Oberstein wurde dagegen der Spießbraten am Spieß gemacht. Eigentlich also ein Rollbraten mit den notwendigen Ingredenzien im Inneren. Von den Idarern deshalb auch spöttisch mit dem Namen "Gefesslter" belegt. Außerdem dauerte den Idarern die Obersteiner Machart viel zu lange, denn immerhin braucht so eine Rolle etwa einenhalb Stunden, während ein "Idarer" schon nach etwa 15 bis 20 Minuten verzehrfertig ist. Das Kirner Bier allerdings, wird zu beiden Arten der Zubereitung getrunken, denn Fisch und "Schpissbrore" haben beide etwas gemeinsam: Sie wollen schwimmen"