Die Stimmung in gewissen Antworten hier ist - entgegen anderslautenden Aussagen - in der Tat recht gehässig. Sommerboy stellt eine ja durchwegs nicht abwegige und klare Frage, ohne einem Restaurator in die Quere kommen zu wollen. (Ich selber bspw. restauriere auch fürs Leben gern und habe ein rechtes Geschick dazu, ohne dies je gelernt zu haben). Klar hätte er als Zahntechniker draufkommen können, dass er es mit berufsüblichen Materialien versuchen könnte. Auch ist natürlich wichtig, dass der Härtegrad des neuen Materials mit dem historischen in etwa korrespondiert. Aber es gibt so viele Tricks, die erstaunliche Ergebnisse erzielen, ohne den originalen Materialien unbedingt zu entsprechen, die hier mit keiner Silbe erwähnt werden und die Sommerboy vielleicht geholfen hätten.
Aber jene, die sich hier so als die grossen Kenner der Materie aufzuspielen scheinen, erzählen auch nur eine sehr beschränkte Wahrheit. Besonders drollig ist jener, der empfiehlt, dass Zifferblatt neu zu emaillieren. Einen grösseren Unsinn bei der Restauration einer wertvollen antiken Uhr würde kein echter Fachmann verkünden. Natürlich werden nur die Partien restauriert, die auch beschädigt sind. Gute Restauratoren können dies und sind genau daran zu erkennen!
Wahr bleibt allerdings, dass die Restauration eines Emailzifferblattes grosse Fingerfertigkeit und Kenntnis der zu verwendenden Materialien voraussetzt. Das heisst nun nicht, dass ein sehr begabter Laie kein befriedigendes Ergebnis erzielen könnte. Abzuwägen ist freilich auch immer der Anspruch des Betrachters/Besitzers und der Wert/die kulturhistorische Bedeutung eines Objektes.
An einer einfachen Serienuhr von Kienzle um 1900 herumzuwerkeln, ist bestimmt viel weniger gravierend als wenn ein absolutes Anti-Talent eine hochwertige französische Pendule des 18. Jh. zu "verschönern" versucht...
Aber jene, die sich hier so als die grossen Kenner der Materie aufzuspielen scheinen, erzählen auch nur eine sehr beschränkte Wahrheit. Besonders drollig ist jener, der empfiehlt, dass Zifferblatt neu zu emaillieren. Einen grösseren Unsinn bei der Restauration einer wertvollen antiken Uhr würde kein echter Fachmann verkünden. Natürlich werden nur die Partien restauriert, die auch beschädigt sind. Gute Restauratoren können dies und sind genau daran zu erkennen!
Wahr bleibt allerdings, dass die Restauration eines Emailzifferblattes grosse Fingerfertigkeit und Kenntnis der zu verwendenden Materialien voraussetzt. Das heisst nun nicht, dass ein sehr begabter Laie kein befriedigendes Ergebnis erzielen könnte. Abzuwägen ist freilich auch immer der Anspruch des Betrachters/Besitzers und der Wert/die kulturhistorische Bedeutung eines Objektes.
An einer einfachen Serienuhr von Kienzle um 1900 herumzuwerkeln, ist bestimmt viel weniger gravierend als wenn ein absolutes Anti-Talent eine hochwertige französische Pendule des 18. Jh. zu "verschönern" versucht...