Goldschmiedeforum
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Giessereiknigge

 
Sparkle
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Sparkle

 ·  #91
Münchow aus Berlin, war bisher sehr zufrieden, auch bei richtig mächtigen Silberringen. Warn alles bisher Wachsmodelle...
Tilo
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Tilo

 ·  #92
okeyhhh, die Firma wollte ich nicht hören ;-)
Sparkle
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Sparkle

 ·  #93
Hmmm...Du hast gefragt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #94
Zitat geschrieben von Sparkle
Bei WG 585 Pd hat er meiner Frage vorgebeugt, ob ich ihm die Gußkanäle beim nächsten Auftrag zurückschicken kann, indem diese gleich dort abgesägt und behalten wurden. Im Endeffekt kann er ja nicht 100%ig sicher sein, daß er wirklich "seine" Metalle wiederkriegt. Sind wohl nicht alle so ehrlich wie wir :(
Na das ist ja eigentlich noch besser, wohl bei Silber nicht rentabel.

Bei einem früheren Gießer hab ich Gusskosten nach Gramm gezahlt und mich schon geärgert, wenn der Kanal 30 Prozent des Gesamtgewichtes ausgemacht hat. Aktuell kostet der Guss soundsoviel, egal ob ein Kanal dran ist lang oder kurz, Metall geht extra. Bei den Teilen für meine Kurse und Workshops ist die Kalkulation ziemlich eng. Naja, ehrlich gesagt ist bei den Gussteilen kaum Spielraum drin, ich bin schon froh, wenn ich mich selber nicht bescheiße. Die Zeit für die Originalform zum Herstellen kann ich sowieso nicht mit reinrechnen und die finanziellen Unkosten (Formherstellung) sind auch erst nach dem 7. oder 8. Stück abgedeckt. Das dauert mit Glück 1/2 - 1 Jahr, mit Pech schaff ichs nie, gibt solche Modelle auch. Es ist eher ein Service für die Teilnehmer. Weil nur Ring, Zarge, Stein ist ein wenig langweilig. Aber das sind mir die Allerliebsten.

Es gibt aber auch Gießer, weiß nicht mehr wer das war, die werben mit: "Schicken Sie uns Ihr Altmetall" da lohnt sich mal rumfragen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #95
Na ja, dat Silber schmelz ich wieder mit neuem ein, beim WG war ich froh, das der Rest da blieb, abgerechnet wurde, was bei mir ankam und ich kanns ja verstehen, daß die ihre Legierungen rein halten wollen um Zusammensetzungen garantieren zu können. Selbst wenn alle Altmetallanlieferer ehrlich sind, kann ja ein versehentliches Hineingeraten von anderer Zusammensetzung einer Legierung durchaus passieren.... Abgerechnet wird da auch nach einem Basispreis und Grammgewicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #96
i8ch gehe nicht davon aus, daß angeliefertes altmaterial direkt mitvergossen wird, die ergebnisse wären nicht kalkulierbar
ich denke, es geht um eine winwinsituation bzgl. der materialbeschaffung, auch wenns erst noch geschieden wird
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #97
Horbach in Idar-Oberstein vergießt schon seit einiger Zeit Altmaterial. Aber auch jeweils als eigene Küvette.
Ergebniss auf Kundenrisiko.
Ich hab gerade an solchen Ringen Poren verschweißt :mrgreen:
Grausig !

Und dann hatte ich vor einiger Zeit eine Anfrage von einem Österreicher, der Altgold verarbeitet haben wollte. Dem haben aber meine extra aufgesetzten Bedingungen nicht gefallen. Naja, scharf drauf war ich eh nicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #98
OK, ne extra Küvette für den Kunden auf sein Risiko,
super, und so ein Zeuch wird dann "in den Verkehr gebracht"? Geiz ist Geil
oder so
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #99
Also demnach wird, von Ausnahmen abgesehen angeliefertes Material grundsätzlich geschieden, weil auch ein ordentlicher Gießer sein Baumstamm nich 2 x verwendet?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #100
Das kann man so jetzt auch nicht sagen.
Begrenzt kann das Material sicher wiederverwendet werden.

Wovon ich jetzt gesprochen habe, ist tatsächlich Kundenaltgold, also Ketten ( ganz schlimm, weil stark Lotverseucht ) und anderer alter Schmuck.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #101
Zitat
Was bedeutet "eigentlich"? Werfen die Giesser jetzt ihre eigenen Baumstämme direkt wieder in die Schmelze oder sind sie eh ständig Material am wieder scheiden? Da Scheidung ja ein recht komplizierter Vorgang ist, gibt es eine vereinfachte Scheidung für Gussmetalle?


Viele machen es sich noch einfacher: Sie schneiden gaaanz lange Gusskanäle ab und liefern die mit. Jedes Gramm was aus dem Haus ist, vermindert die auftretenden Probleme.

Das kommte daher, weil die Metalle mit Silizium und Gallium versetzt werden. Das hat zur Folge, dass die Gussergebnisse besser werden. Aber es gibt auch Nachteile: Gobkristallbildung, die z. B. dazu führt, dass die Ringe bei der geringsten Verformung im Kristallgefüge aufbrechen. Diese Eigenart steigt von Schmelzprozess zu Schmelzprozess rapide an. Deshalb ist man bestrebt das Material nicht allzu oft zu schmelzen.

Wenn der Goldschmied derartiges Material bekommt, kann er es ganz normal verarbeiten. Auch verfeinert sich das Gefüge wie bei allen anderen Legierungen durch Walzen. Schlimm ist es immer nur dann, wenn das Material nach dem Guss nicht mehr verformt, sondern nur noch poliert wird.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #102
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #103
Ich vergieße auch ein palladiumfreies Weißgold. Farblich ist es so, dass es nicht rhodiniert werden muss, sogar in 18-er. Es ist gut zu berarbeiten, eignet sich gut für Verschnittarbeiten und Zargen, hat eine überaus hohe Abbildungsgenauigkeit. Den geltenden Ni-Bestimungen entspricht es auch. Die Legierung stellen wir selber her und verwenden sie auch bei ausgesprochen hochwertigen Stücken.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #104
Zitat
Also demnach wird, von Ausnahmen abgesehen angeliefertes Material grundsätzlich geschieden, weil auch ein ordentlicher Gießer sein Baumstamm nich 2 x verwendet?


Faustregel bei Legierungen mit Si-oder Galliumanteilen: Ein Drittel Altmaterial, der Rest sollte unbedingt neu sein. Bei Silber kann man davon ausgehen, dass in den allermeisten Fällen Silizium mit verwendet wird. Auch Indium wird zugesetzt, das verändert das Fließverhalten gewaltig. Jedoch gibt es durch Indium keine weiteren schlimmen Folgen. Lediglich der Schmelzpunkt wird reduziert und teuer ist es auch.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #105
Wie ist denn dann normalerweise das Vehältniss von Ergebnis (Teile die an den Kunden gehen) zu Reste (Angüsse etc) ?
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