Goldschmiedeforum
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Taschenuhrgehäuse aus Silber

 
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #1
Hallo,
in diesem Forum bin ich ein Neuling in diversen anderen Foren schon ein ein "alter Hase" und einige werden mich kennen.
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit der Herstellung von Taschenuhrgehäusen, bis jetzt aus Messing, aber nachdem ich nie zufrieden bin möchte ich es jetzt mit Silber versuchen.
Zu meinen Fragen, wie lässt sich gegossenes Silber drehen ohne dass es schmiert? Ausglühen? Ausglühen und abschrecken?
Ich könnte ja zur Not noch gezogenes Material verwenden, nur die Dimensionen die ich brauche gibt es fertig nicht und den Rest kann ich mir in die Haare schmieren weil die Ögussa nur von Gewerbetreibenden Silberabfall zurück nimmt. Altsilber einschmelzen und gießen traue ich mir zu und damit könnte ich meine Reste auch wieder verwerten.
Meine Gehäuse sind hier zu sehen: http://at.fotoalbum.eu/uhrologe/a614857
Ich hoffe auf einige aufschlussreiche Antworten
Gruß
JJ
stefan
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stefan

 ·  #2
hallo uhrologe,
willkommen hier im goldschmiedeforum.
direkt nach dem guss würde ich da material nicht verwenden. du solltest es zumindest kräftig durchschmieden, rot glühen und an der luft abkühlen lassen. dadurch entmischen sich silber und kupfer und die legierung wird etwas besser zum drehen. 800 und 835 sind etwas härter als 925.
sicher sind aber noch andere kollegen da, die mehr drehen als ich.
gruß stefan
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #3
Durchschmieden ist ja recht gut und schön aber wie soll das bei einen Ring mit 45mm Durchmesser und einer Dicke von 4x4mm und 4x8mm gehen? Hab ich nicht geschrieben, war ein Fehler, sorry :(
JJ
Redaktion
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Redaktion

 ·  #4
Zitat geschrieben von Uhrologe
Hallo,
in diesem Forum bin ich ein Neuling in diversen anderen Foren schon ein ein "alter Hase" und einige werden mich kennen.



hallo und willkommen!
für "alte Hasen" und auch für junge Hüpfer haben wir hier jederzeit noch Platz. Insofern würds mich freuen, wenn Du Dich bei uns wohl fühlst und ab und zu oder auch öfter mal mitliest oder mitschreibst.

beste Grüße
Red.
stefan
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stefan

 ·  #5
Zitat geschrieben von Uhrologe
Durchschmieden ist ja recht gut und schön aber wie soll das bei einen Ring mit 45mm Durchmesser und einer Dicke von 4x4mm und 4x8mm gehen? Hab ich nicht geschrieben, war ein Fehler, sorry :(
JJ


also, ich nehme da einen 2 kilo hammer mit einer bahn 50X50 mm und haue ordentlich drauf (auf einen 70 kilo ambos) da sind 4, sogar 8 mm höhe kein problem. du darfst nur keine macken reinhauen. dadurch wird das gefüge homogenisiert und eventuele fehler (lunker) beseitigt (beim anschließenden glühen "verschweißt").

stefan
Raustland
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Raustland

 ·  #6
Alles nicht so schlimm du könntest Dir auch einfach einen Stab aus deinem Silber gießen und diesen dann auf die passenden Profilgrößen walzen und anschließend den Ring biegen und in Form schmieden.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ob er Walzen hat?
und ein Gehäuse mit QuerLötfuge find ich auch nicht so prall, die Fuge wird sich gerne andeuten, zumindest farblich, wenn nicht sogar als Vertiefung nach dem Polieren
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #8
Zum Walzen hab ich nix, ich hab noch nicht mal das Zeug zum Gießen. das mit der Querfuge ist richtig, ist mir bei alten Gehäusen schon mal aufgefallen, ist nicht das Wahre. Früher wurden die Gehäuse gedrückt, das kann ich aber auch nicht, weil zu aufwendig.
JJ
Raustland
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Raustland

 ·  #9
Gedrück wurde nur teilweise den die meisten Silbernen Uhrgehäuse mit einem gewissen alter wurden aus einem rechteckprofil gebogen und dann verlötet. Und wieso soll das nicht das wahre sein? Bessere Materialqualitäten sind sonst nur mit richtig schweren Pressen und Stanzwerkzeugen zu erreichen. Ach ja und beim Walzen kann man ja für den Anfang vielleicht auch mal aushelfen.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
du bist Goldschmied, der Lötfugen sehr gut hinbekommt
der Uhrologe scheint aber eher ambitionierter Bastler, der bisher wohl beim günstigen Messing eher aus dem vollen arbeiten konnte (und dasja nicht schlecht)
so verstehe ich das, und da reicht hilfe nur beim Walzen dann nicht aus
Raustland
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Raustland

 ·  #11
Na ja da mach halt dann auch die Übung den Meister.
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #12
Geht mit den Gußteilen doch recht gut, hab die richtige Schneide und Drehzahl herausgefunden
Bilder im Album, die letzten :D
JJ
Uhrologe
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Uhrologe

 ·  #13
Weiter geht es mit der nächsten Frage an die Goldschmiede Zunft.
Wie werden oder wurden die Rändelungen bei den Gehäusen gemacht, wohl kaum mit dem Rändelrad. Weil das Material war zu dünn um so tiefe, breite Rändel in das Material zu drücken, ausserdem ist der Mittelteil meist gebogen, es gibt konkave Rändelräder, aber ich kann mir trotzdem nich vorstellen dass das gedrückt wurde.
Hoffe auf Infos
JJ
Raustland
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Raustland

 ·  #14
Da wurde meist gestanzt und machmal gefräßt und manchmal guillochiert
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