Edelsteine & Perlen
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Tansanit verschliffen

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo

Ich habe einen sehr teuren, großen Tansanit, der eingefasst werden sollte.

Da der Tansanit an den Seiten zu breit war, hat der Goldschmied den Tansanit zu seinem Schleifer geschickt.
So- und der hat aber den kompletten Schliff geändert!!!! Ohne Rücksprache.
Von der Tiefe hat er auch was weg genommen.

Der Goldschmied meinte, das er ihn ja nochmal umschleifen kann....
aber dann verliert der Tansanit wieder an Gewicht.... es sind jetzt schon mind. 200 Euro weggeschliffen worden.

Oder der Schleifer hat einfach den Stein ausgetauscht....

Was kann ich tun? Ersatz verlangen(einen neuen Stein mit dem alten Schliff und Gewicht)? Auf Schadensersatz klagen?
Hannes
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Hannes

 ·  #2
Bild vor und nach dem Schliff, dann gibt es hier sicher den ein oder anderen, der dir sagen kann, ob der Schleifer Mist gebaut hat oder nicht.

Ich vermute aber, der Fehler wurde schon beim Kauf des Tansanit gemacht. Vermutlich ein Schnäppchen und dafür war der Schliff besch...eiden und der Schleifer hat jetzt nur das bestmögliche aus dem Stein gemacht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Hast Du denn erwartet das der Schleifer nur seitlich etwas wegschleift? Das wäre nicht gut. Passt denn der Stein jetzt in die Fassung und sieht gut aus?

Am besten wäre wenn Du Bilder vorher und nachher einstellen könntest, damit man beurteilen kann ob der Stein verschliffen ist oder entsprechend besser geworden ist.

P.S.
Gewicht alleine, ist kein Wertkriterium bei Edelsteinen sondern nur in dem Zusammenhang eines perfekten Schliffes.
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 ·  #4
Das sehe ich etwas anders.
Wenn ich ein rotes Auto bestelle, will ich kein blaues Auto...

Der Schleifer sollte den Stein so schleifen, das er
in die Fassung passt und nicht noch die komplette Unterseite, ohne Absprache, gleich mit.

Was das Schnäppchen angeht, so zahlt man pro Carat und Qualität- meine Meinung.
Entweder ist ein Tansanit AAAA, rein und hat 10 Carat- oder nicht.
Hannes
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Hannes

 ·  #5
es kommt eben noch die Schliffqualität dazu. Ein Wellenförmiges etwas kannst du 0 zu einem traditionellen Stein schleifen und damit ist es auch bei 100 Carat nicht so viel Wert wie ein 30 carat-Stein. Das ist eben das, was oft missachtet wird.

Du hast natürlich in sofern recht, dass wenn du gesagt hast "mach mir nur die Seiten ab", dann hat das auch so zu erfolgen. Das ist aber ungefähr so, als wenn du zu deinem Autobauer sagst "legen sie mir mein Auto tiefer" und der schraubt dir daraufhin die Reifen ab und sagt "jo, is tiefer".
Oder anders ausgesagt die Aussage "schleifen sie mir den Stein so, dass er passt" impliziert bereits, dass dabei auch ein sinnvoller Schliff rauskommen soll.
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 ·  #6
Mag ja sein, es war niemals von der Unterseite die Rede und der aktuelle Schliff gefällt mir null.
(ein Beispiel http://www.luxusfans.de/wp-con…anitis.jpg )
Der ursprüngliche Schliff sollte beibehalten werden, was ich dem Goldschmied gesagt habe.

Ich werde jedenfalls am Montag einen Anwalt einschalten. Ich denke ich habe sehr wohl Schadensersatzansprüche.
Hannes
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Hannes

 ·  #7
Mach, wie du meinst, es ist dein Geld, aber ohne Bilder wird das wohl eng. Und mit Bildern kriegst du hier vollkommen kostenlos und unproblemmatisch professionelle Meinungen - aber das musst du ja wissen.
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 ·  #8
Hier vorher
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 ·  #9
Und nachher.

P.S. Ich habe eine Rechtsschutzversicherung.
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Hannes
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Hannes

 ·  #10
Hätte ich noch scharf dazu schreiben müssen?!.. Naja, das Kind ist in den Brunnen gefallen, bessere vorher Bilder hast du jetzt wohl nicht und das nachher Bild ist denke ich ganz gut.

Für mich als LAIE sieht es aber grundsätzlich nach sinnvollem Steinerhalt aus, der untere Teil wird wohl in der Fassung verschwinden und wäre der wieder gleich eckig geschliffen worden hätte das mehr Material gekostet.

Aber vielleicht kann und will morgen ja einer der Schleiferexperten hier was dazu sagen.

Ich wünsche dir das beste.
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 ·  #11
Das ist es ja! Es sollte eckig bleiben. Genau so wie er vorher war. Es ging "nur" um die kleinen eckigen Kanten an den Seiten.

Es kann aber wohl kaum von Steinerhalt die Rede sein, wen er vom knappen Unterkörper noch mehr wegschleift. Was er ja gemacht hat, um die kleinen Facetten hin zu bekommen.

Aber ich denke eh, das er den Stein ausgetauscht hat, da der Stein jetzt da eine Wölbung hat, wo vorher eine gerade Fläche/Kante war.

Am liebsten hätte ich das Geld für den Stein zurück und würde mir einen neuen kaufen.... Darauf wird es vermutlich auch hinauslaufen....
Hannes
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Hannes

 ·  #12
Mal ein Bild, um zu verdeutlichen, was ich mit Steinerhalt meine. Ist jetzt nicht perfekt, aber ich denke es wird deutlich. Dunkel ausgangsstein, hell Endstein.

Nur die Ecken "abhacken" ist ja nicht ernsthaft eine Option.
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Information: Runder Schliff erhält Masse
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Bei gleichmäßiger Färbung ist ein kleinerer Stein immer heller als ein größerer Stein. Das der Stein beim Umschleifen nicht dunkler werden kann sondern nur heller, war also zu erwarten.
Die Spitze zu kürzen ist nicht zwingend notwendig, aber wir wissen ja nicht ob die Fassung eine geringere Höhe benötigt oder ob dem Schleifer nicht die Spitze abgebrochen ist und er deshalb kürzen wollte oder musste.

Übrigends, wenn der Stein kaputt gegangen wäre hätte da auch der Auftraggeber/Eigentümer das Risiko selbst tragen müssen, denn der Schleifer übernimmt die Haftung nicht.

Mich würden jetzt Bilder von vorne von dem Stein interssieren. Denn für die Gesamtwirkung ist das das Entscheidende. Vorher und nachher wäre natürlich auch toll zu sehen.
nonprofana
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nonprofana

 ·  #14
Der Schleifer hat sich gundsätzlich an den Vorgaben zu halten, sollte es nach seiner Sicht erforderlich sein, die Unterseite neu zu schleifen sind vorab Rücksprachen mit dem Kunden zu führen. Wenn ich die Facetten der Unterseite betrachte, .....würde ich meinen schade um den schönen Stein.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Klar, die Facetten hätte man auch schöner schleifen können, keine Frage, aber darum geht es ja hier nicht in erster Linie.

Prinzipiell finde ich es schade wenn zum Zwecke des Materialerhalts eine Spitze über die idealen Winkel hinaus gekürzt wird. Der Stein erhält dann ein "Fenster" in der Mitte und das Mehrgewicht sieht man nicht wenn er gefasst ist.

Aber wir wissen noch zu wenig vom OP.
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