Edelsteine & Perlen
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Tansanit verschliffen

 
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 ·  #16
Ich sehe das genau so wie nonprofana.

Ich bin zwar schlecht im Zeichnen aber hier sieht man vielleicht am besten, was passiert ist.

Er hätte zur not ja was von der Tafel weg nehmen können. Aber im Grunde hätte es schon gereicht, wenn er an den oberen und unteren "kleinen" Facetten gearbeitet hätte, um den mittleren Teil schmaler zu bekommen. Aber doch nicht den ganzen Stein verhunzen...
Jetzt sind doch mind. 2 ct weg. pro ct etwa 400 Euro, da sind wir schon bei 800 Euro und die liege ja auch nicht so auf der Straße rum....
DAS geht einfach nicht!
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
nonprofana
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nonprofana

 ·  #18
die linke zeichnung entspricht in etwa den winkelwerten für tansanit, rechte zeichnung sind die facetten unterkritisch demzufolge ein fischauge. rein von der zeichnung könnte man davon ausgehen das der schleifer den stein verdorben hat. hier wäre allenfalls ein neuschliff der oberseite erforderlich gewesen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
was ich mich die ganze Zeit frage, ist, wieso war der Tansanit zu breit? Wollte der Goldschmied den Stein in einer vorgefertigten Fassung versenken? Warum konnte der Goldschmied nicht einfach eine passende Fassung für den Stein bauen? Ist zwar lästig, wenn die Rundiste tierisch breit ist, aber auch für sowas gibt's Lösungen, ohne daß man den Stein um-/einschleifen lassen muß.

Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, daß "Kunde" die Masse des Steins erhalten wollte und nicht das Gesamtbild. Somit scheint mir dann der Schleifer das getan zu haben, was dem Kunden entspricht, nämlich den Stein auf Masse und nicht auf Qualität zu schleifen, billigend in Kauf nehmend, daß die Brillanz/Optik drunter leidet.
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 ·  #20
Die Fassung war vorgefertigt.
Die Maße waren an die Fassung angepasst 12x10mm
Die tiefe war etwa 6.5mm.
Da die Seite, die ich markiert habe zu breit war, sollte eben nur dieser Teil schmaler geschliffen werden!
Dafür hätte er- wie bereits gesagt die Tafel mit den Facetten ändern müssen oder eben den Winkel der kleineren ober und unterhalb es Bereiches...

Da er den ganzen Stein umgeschliffen hat, sieht jeder Vollhorst, das er nur noch 5mm hoch ist was mal richtig viel ist und nichts mit Erhaltung der Masse zu tun hat.

Wenn ich den Tansanit noch einmal umschleifen lasse, kann ich ihn gleich auf den Müll werden.

Der Schmied, hat sich dumm gestellt und meinte, es sei der selbe Schliff wie vorher- dumm nur das ich Fotos gemacht habe. Dann meinte er nur, "wenn der Schleifer den Schliff für richtig hält, dann wird er richtig sein"...

Meine Frage: Hat einer hier Ahnung in wie weit ich hier rechtlich vorgehen kann? Ich glaube nicht, das die 2 mir da entgegen kommen werden.

Und es war nunmal so nicht abgesprochen und der Stein nicht zu gebrauchen.
Der Schliff (wie er vorher war) war absichtlich so gewählt worden, damit die dunkle Farbe zur Geltung kommt. Der Schmied hatte mir ja noch zugesichert, das daran nichts geändert wird.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Pfff... bei einem tausende von Euro Stein nicht die paar hundert für eine passende Fassung investiern wollen?
Geiz is geil.
nonprofana
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nonprofana

 ·  #22
fotografier doch bitte mal den stein wie er jetzt von oben aussieht
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 ·  #23
Das hat nichts mit Geiz zu tun.
Der Goldschmied meinte, er kann die Fassung nicht ändern, weil diese mit Diamanten umrundet war.
Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Höher bauen wollte er diese nicht, weil es "blöd aussehen würde".

Man hätte den Ring ändern müssen, was nicht ging, da der Rest ziemlich filigran gearbeitet war.
Man hätte den Ring komplett neu bauen und gießen müssen.... was nicht weniger kosten würde.

Alles wäre aber kein Problem gewesen, hätte der Schleifer seine Arbeit richtig getan.
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 ·  #24
Was spielt das jetzt bitte für eine Rolle, wie er jetzt
aussieht, wenn es nicht das ist, was es sein sollte?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #25
nonprofana schleift Steine und will sehen, wie die Wirkung des Steins von oben ist. Allein von der Seitenansicht läßt sich nicht viel darüber sagen, ob der Stein tatsächlich versaut wurde. Dazu brauchts auch immer noch die Draufsicht von oben und eventuell auch von unten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #26
Zitat geschrieben von Kunde
Das hat nichts mit Geiz zu tun.
Der Goldschmied meinte, er kann die Fassung nicht ändern, weil diese mit Diamanten umrundet war.
Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Höher bauen wollte er diese nicht, weil es "blöd aussehen würde".

Man hätte den Ring ändern müssen, was nicht ging, da der Rest ziemlich filigran gearbeitet war.
Man hätte den Ring komplett neu bauen und gießen müssen.... was nicht weniger kosten würde.

Alles wäre aber kein Problem gewesen, hätte der Schleifer seine Arbeit richtig getan.

Da hat dich dein Goldschmied möglicherweise nicht richtig aufgeklärt.
ENTWEDER: Da ist ein Stein und dann macht man was draus, was zu dem Stein passt, d.h. der Entwurf richtet sich nach dem Stein, so wie er da ist.
ODER: Da ist ein fertiger Entwurf bzw. ein fertiges Schmuckstück, in dem nur noch der Stein fehlt, dann muss der Stein im Zweifelsfall EINGESCHLIFFEN werden,d.h. der Stein passend zum Entwurf angefertigt werden. Normalerweise aus Rohware, in deinem Fall denke ich, hat der Schleifer genau das gemacht, nämlich den Stein passend zum vorhandenen Schmuckstück angefertigt, dummerweise nicht aus Rohware sondern aus einem bereits geschliffenen Stein.
Wenn Stein und Schmuckstück von Haus aus nicht für einander gemacht sind, dann muss eben eins von beiden passend gemachtt werden. Ich vermute auch, dass der Schleifer Gewicht retten wollte. Ob nun der Schliff tatsächlich in den Sand gesetzt wurde werden die Schleiferkollegen beurteilen, wenn das Foto von "oben" da ist, ich denke der Fehler liegt vor allen in der mangelhaften Kommunikation der versch. Seiten.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Zu der mehrfach gestellten Frage wie die Aussichten bei einer Schadenerstatzklage wären folgendes.

Hier sind viele Fachleute versammelt die aus den bruchstückhaften Informationen (z.B. Keine Maßangaben, keine Gewichtsangaben nur Fotos von hinten seitlich) der Fragenden versuchen aus fachlicher Sicht das Thema zu ventilieren. Das kann helfen die Leistungen anderer Kollegen richtig einzuordnen.

Eine Rechtsberatung würde solch ein Forum völlig überfordern, abgesehen gilt auch heute noch der Spruch: "Vor Gericht und auf hoher See bist Du allein vor Gott.

Der Ausgang ist vorher nicht abschätzbar.

Ausserdem ist Dein Anwalt weniger am Schmuck sondern mehr am Verfahren interessiert und wenn er auch noch zusätzlich an einem positiven Ausgang für Dich interessiert ist, wird er Dir wohl folgende Fragen stellen:
Welche genaue Vereinbarung ist zwischen den Parteien vorher getroffen worden, wie ist die dokumentiert, schriftlich mit Zeugen?
Wie ist der Schaden gegenüber einer Arbeit wie Sie sie erwartet hätten, für den Richter überzeugend darzustellen. Die persönliche Erregung ersetzt dies nicht und Gutachter des Gerichts werden eingeschaltet müssen.

Man muss damit rechnen das der gegnerische Anwalt sagt, es sei der Stein passend zur Fassung geschliffen worden, natürlich sei er dadurch kleiner, aber nun könne er in den Ring gefasst werden und das Schmuckstück sei wertvoller als die Fassung allein und der unpassende Stein allein. Es ist also eine Wertsteigerung insgesamt erfolgt und kein Schaden der zu ersetzen wäre.

Die zweite Frage wird womöglich die nach dem Verschulden sein. Es kann sein das der Stein zwar fehlerhaft geschliffen wurde, aber den Beklagten keine Schuld trifft.

Um durch die Fachleute hier, eine erste und unverbindliche Einschätzung, ob eine Wertsteigerung oder ein Wertverlust durch fehlerhaften Schliff erfolgt ist zu bekommen ist es wichtig ein Bild möglichst bei gleicher Beleuchtung und Kameraeinstellung des Steines vor dem Umschliff und nach dem Umschliff jeweils von vorne zu zeigen.

Denn danach wird der Wert eines facettierten Edelsteines im wesentlichen beurteilt. Die Bilder von hinten seitlich sind zwar schon einmal informativ aber zu wenig.
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 ·  #28
Ich verstehe nicht, wo er bitte Gewicht gerettet hat!!!

Wenn ich Gewicht retten will, dann schleife ich nicht die komplette Unterseite.
Ich meine Hallo??? der hat mind. 1-2mm von der Höhe weggeschliffen, was unnötig war.
Wie gesagt- einschleifen ja- umschleifen nein.
Außerdem war es ohne Rücksprache und mir wurde im Grunde zugesichert das der Schliff erhalten bleibt!

Laut Anwalt, könnte ich ich das verlorene Gewicht erstattet bekommen.
Zum Glück habe ich den Tansanit vorher gewogen!!!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #30
Zitat
Ich verstehe nicht, wo er bitte Gewicht gerettet hat!!!

Siehe Grafik v. Hannes vorige Seite:
Verdeutlichung.png
You can't keep your cake and eat it too.
Meint:
Du kannst nicht einen großen Stein behalten wenn er in die Fassung für einen kleinen Stein gesetzt werden soll.
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