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ACHTUNG: Goldverkauf unseriös

 
Vertrauensselige
Neuling
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Beiträge: 1
Dabei seit: 01 / 2012

Vertrauensselige

 ·  #1
Am 09.01.2012 habe ich meinen Goldschmuck bei *Firma* verkauft.
Vorab habe ich ihn sortiert, abgewogen und die Liste mitgenommen und beim Abwiegen durch den Käufer verglichen habe..
Für 2 Uhren und 2 Armbänder legte er sofort einen Preis fest, womit ich zufrieden war, ebenso für Zahngold.
Der Rest, ein 750er Ring, diverse 585er Ringe, Ketten und Ohrstecker und eine kleine Menge 333er Schmuck.
Immer wieder wog der Käufer die Sachen, rechnete um und schrieb Summen auf einen kleinen Zettel. Dann legte er die Ohrstecker zu den 333er Sachen.
Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass die Stecker aus 585er Gold seien, da ich bei 333er allergisch reagiere.
Soweit so gut, er entschuldigte sich.
Dann fing er wieder an zu rechnen und zu wiegen, endlich nannte er mir einen Ankaufspreis von 3750 €.
Ich sagte ihm, dass ich mit mehr gerechnet hätte, aber er bleib bei dem Preis, also sagte ich zu. Meine Freundin, die ebenfalls dabei war und auch eine kleine Menge Schmuck verkauft hat, war zufrieden.
Als wir zuhause waren, sagte ich ihr, dass ich der Meinung bin, zuwenig erhalten zu haben, da ich mir die gebotenen Preise für Uhren, Armbänder und Zahngold aufgeschrieben hatte.
Ich rechnete nach und war überrascht, denn die diversen Ringe usw waren nicht mitberechnet worden. 55 Gramm.
Ich fuhr mit meiner Freundin wieder zu *Firma* und wollte die Sache klären.
Der Herr rechnete nach, kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass genau 55 Gramm im Wert von 1124 € fehlten.
Er konnte sich auch noch daran erinnern, dass ich das mit den Ohrsteckern gesagt hatte.
Er meinte allerdings, dass er jetzt nichts machen könne, da er mittlerweile Pause gemacht habe und er es kontrollieren müsse. Ich sagte ihm, dass ich meinen Schmuck kennen würde und ihn heraussuchen könnte. Er erklärte mir, dass der schmuck nicht mehr im Geschäft sei und er ihn abends kontrollieren würde. 55 Gramm Gold müssten ja dann zuviel sein und ich solle am nächsten Tag kommen, dann würde ich das Geld bekommen.
Ich rief an, doch wider erwarten, stimmte seine Goldmenge, angeblich.
OHNE meine 55 Gramm. Ich war zu vertrauensselig und wurde um 1124 € betrogen.
Was mir im Nachhinein noch auffällt:
Weder musste ich meinen Namen nennen, noch wurde eine Rechnung ausgestellt
Redaktion
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Redaktion

 ·  #2
hallo Vertrauensselige

so sehr ich auch Deinen Ärger und Deinen Wunsch, andere zu warnen, verstehe, ich kann dennoch den Namen dieser Goldankaufstelle nicht öffentlich stehen lassen.

ich nehme daher den Namen raus. Zu den Fakten äußern sich eventuell noch einige der Mitleser.

ich würde Dir eventuell empfehlen, mit der Polizei zu sprechen.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
>
Für 2 Uhren und 2 Armbänder legte er sofort einen Preis fest, womit ich zufrieden war, ebenso für Zahngold.

hattest du schon vorher Grammpreise in deiner Berechnung berücksichtigt? auf der Internetseite kann ich keine finden




Ich sagte ihm, dass ich mit mehr gerechnet hätte,

aufgrund welcher Grammpreise hattest du mehr erwartet?



>Der Herr rechnete nach,

der rechnete deinen Zettel nach?

>Er erklärte mir, dass der schmuck nicht mehr im Geschäft sei

aha

> und er ihn abends kontrollieren würde. 55 Gramm Gold müssten ja dann zuviel sein und ich solle am nächsten Tag kommen, dann würde ich das Geld bekommen.


wie soll das am Ende des Tages nachvollzogen werden können, wenn


>Weder musste ich meinen Namen nennen, noch wurde eine Rechnung ausgestellt

Buchführiung scheint diesbezüglich doch recht locker gesehn zu werden,
und wenn da solche Mengen ohne Aufzeichnung durchgeschleust werden, kann der doch am Abend nicht wissen, wieviel das insgesamt sein müssen, falls da überhaupt noch nach 333/585/750 getrennt wird oder nicht eh alles in eine Kiste kommt

das ist echt schlecht gelaufen, du hättest den unerwartet niedrigen Auszahlungsbetrag sofort hinterfragen müssen, jetzt ist es echt ein Beweisproblem
es gibt aber ne Menge Ankäufer, die hätten selbst bei korrekter Berücksichtigung aller Gewichte insgesamt noch weniger ausgezahlt (ich denke da nicht nur an die "der Goldschmied ist da"- Ankäufer, sondern auch an seriös erscheinende Juweliere)
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #4
Ohne Quittungen und Belege sehe ich da keine Chance, im Nachhinein noch etwas reklamieren.
Wie will man denn jetzt noch nachvollziehen, wieviel Gramm wovon beim Ankäufer gelandet sind, wenn der den Erhalt nicht quittiert hat, bzw. eine detaillierte Abrechnung geschrieben hat.
Nur anhand der Liste / des Zettels des Verkäufers dürfte die Beweislage sehr dünn sein.
ann.christin
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ann.christin

 ·  #5
Das sehe ich genauso wie Ziselierhammer. Ist blöd gelaufen, da kann man nichts mehr machen. Das ist wirklich ärgerlich, aber dafür achtest du beim nächsten Mal umso mehr darauf alles schriftlich zu erhalten, egal was du (ver-)kaufst.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich drucke immer einen Ankaufsschein aus und lasse ihn mir ausfüllen mit Name und Adresse und unterschreiben das der Schmuck im Eigentum ist und das Geld erhalten wurde.

Dann habe ich auch einen Beleg für mein Kassenbuch.

Wenn der Ankäufer keine Belege hat, möchte ich bei seiner näcshten Steuerprüfung nicht in seiner Haut stecken.

Die Kunden allerdings, wünschen sich nur selten eine Kopie, die ich dann kurz ausdrucke. Dann ist es meist eine Erbschaftsaufteilung für die der Beleg benötigt wird.

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