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Schwierige Kunden!

 
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Goldie
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Goldie

 ·  #1
Zitat des Tages:
.

"Es gibt keine schwierigen Kunden - höchstens anspruchsvolle,
von denen man lernen kann, was morgen verlangt wird."

.

(User "axel" in einem Internetforum)

Danke auch an Christian!
altertuemliches
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altertuemliches

 ·  #2
Also ich denke ehrlich gesagt schon, dass "anspruchsvoll" und "schwierig" zwei unterschiedliche Dinge sind.

Einen anspruchsvollen Kunden kann ich letztlich zufrieden stellen, wenn es gelingt, seine Ansprüche zu erfüllen.

Ein schwieriger Kunde ist meist nie zufrieden; zeichnet sich manchmal durch übertriebene Kritiksucht aus und ist vernünftigen Argumenten nicht unbedingt zugänglich.

Aber wahrscheinlich ist das Interpretationssache!

Liebe Grüße Andreas


www.altertuemliches.at
Dagmar
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Dagmar

 ·  #3
Ich denke auch, dass das zwei verschiedene Kunden sind.
Anspruchsvoll ist für mich nicht mit schwierig gleichzusetzen.
Goldie
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Goldie

 ·  #4
Dagmar
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Dagmar

 ·  #5
Ich verstehe das so, dass es die Kunden nicht schwierig sind, sondern anspruchsvoll................oder wie?? :?:
Goldie
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Goldie

 ·  #6
genau, und die (besonderen) ansprüche von heute sind die standards von morgen 😉

fazit - es gibt keine schwierigen kunden. man kann allen etwas positives abgewinnen :)

[schild=8 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Mehr sog i ned![/schild]
Dagmar
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Dagmar

 ·  #7
Nun, ich denke schon, dass es schwierige Kunden gibt.
Die , die mit Nichts zufrieden sind, rummeckern, unfreundlich sind, im Befehlston sprechen, meinen, dass sie die grössten sind und so weiter und sofort.
Ob so einer dann für den Standard von Morgen zuständig ist?
Eleonore
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Eleonore

 ·  #8
Hallo!

Ein Kunde wird dann schwierig, wenn er mich in Situationen bringt, die ich nicht als angenehm sehe.
Ja, da gehört ständiges Rummäckeln dazu, aber auch respektloser Umgang (sexistische oder sonstwie abwertende Kommentare), oder auch das Nichteinhalten von Zahlungszielen - da treffen dann zwei Charaktere aufeinander, die nicht miteinander können. Klar kann man auch mit divergierender Meinung professionell zusammenarbeiten, aber dafür braucht es für mich Respekt auf beiden Seiten. Ist dies nicht gegeben, wird das Gegenüber nicht mehr lange zu meinem Kundenkreis gezählt. (Auch arrogante Berufskollegen werden sicher nie zu meinen Kooperationspartnern)

Aber ich habe auch Kunden, die ich als "schwierig" einstuf(t)e, weil wir uns noch nicht genug kannten, weil ich meinen Standpunkt noch nicht massiv genug vertreten habe oder die Bedürfnisse des Gegenübers noch nicht entsprechend erkannt - oft genug haben sich diese Kunden als einfach "nur anspruchsvoll" erwiesen, meist mit einer Spur von Ungeduld. Und hat man sich einmal zusammengerauft, ist das dann häufig die Basis einer intensiven und guten Zusammenarbeit - die beide weiterbringt - win-win eben (finde ich eine furchtbare Formulierung, kennt ihr sinnvolle knappe deutsche Begriffe dafür, wenn beide profitieren?).

Wobei Kunde ist nicht gleich Kunde - ich arbeite als Dienstleisterin umfassend und hollistisch für den Kunden, da tauscht man sich intensiv aus. Hätte ich Laufkundschaften, würde ich Beziehungen sicher anders betrachten und so manche Schwierigkeit, Attitüde überhören/überlächeln. Wäre ein Kunde mal nicht "buy&away" und würde intensiver nachfragen, "lästiger" sein, kann es durchaus Zeichen dafür sein, dass man hier für die Zukunft lernen kann - aber wieviele Leute sind nicht einfach nur gesprächig, oder einfach einsam und verlangen dann auf diesem Weg ein wenig Ansprache.

Gruß,

Eleonore
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Vielleicht kann mir jemand mal erklären was das heißt: "Schwierig" Ich glaube, dass die Vokabel einfach unpräzise ist, weil schwierig für jeden was anderes bedeutet. In jedem Fall scheint es aber so zu sein, dass man mit einem schwierigen Kunden nicht richtig klar kommt. Bliebe zu hinterfragen, warum das in diesem Fall so ist.

Gruß, Ulrich
David
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David

 ·  #10
Zitat geschrieben von Dagmar

Ob so einer dann für den Standard von Morgen zuständig ist?
Ich hoffe nicht :shock:



Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Vielleicht kann mir jemand mal erklären was das heißt: "Schwierig" Ich glaube, dass die Vokabel einfach unpräzise ist, weil schwierig für jeden was anderes bedeutet. In jedem Fall scheint es aber so zu sein, dass man mit einem schwierigen Kunden nicht richtig klar kommt. Bliebe zu hinterfragen, warum das in diesem Fall so ist.

Schwierige Kunden sind welche, die mit sich und der Welt nicht zufrieden sind und ihren Frust an anderen, in diesem Fall eben am Verkäufer auslassen. Von denen gibt es mE genug und man kann vielen eben wirklich nichts recht machen. Da ist es dann egal was man macht oder tut. Manchmal liegt es aber vielleicht auch daran, dass man an manche Kunden nicht so richtig rankommt. Die verschliessen sich direkt und lassen den verkäufer nicht an sich oder ihre Vorstellungen ran. Diesen Leuten kann dann oftmals wirklich nicht geholfen werden. :?

Ein schönes Beispiel habe ich sogar auch noch (passt aber nicht direkt zu den oberen Ausführungen): In letzterer Zeit haben wir verstärkt Kunden die nur wenig Geld für eine Uhr ausgeben wollen. Fragt man warum, dann hören wir immer die gleiche Antwort. Das Metall löst sich nach einiger Zeit auf und dafür gebe ich nicht viel Geld aus. Will man nun erläutern woran das bei der speziellen Uhr den Kunden liegt (bisher nie Edelstahl sondern Metall (wahrscheinlich Tombak) gewesen), dann sind diese Leute auch nicht bereit irgendwelche Tipps anzunehmen. Edelstahl löst sich beispielsweise nicht so auf. Ist zwar etwas teurer aber hält halt auch länger. Was würdet Ihr da noch sagen? Sind doch auch schwierige Kunden, oder? 😉
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Hallo David,

das hülfe dann der Satz: Sie bekommen was Sie bezahlen.
Bei Uhren unter XXX Euro löst sich das Metall auf, jedoch bei Uhren über XXX löst es sich nicht auf. :-)
Ansonsten scheint es nicht hilfreich zu sein, solche Kunden mit Fakten zu belästigen.

Wobei ich das mit den schwierigen Kunden nicht bestätigen kann. Die meisten Kunden sind zauberhaft und bedanken sich noch nach dem Kauf.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Hallo Dagmar!

Es gibt jedoch auch Welche, die versuchen im Geschäft mit unlauteren Mitteln ihr unterentwickeltes Selbsbewusstsein aufzupeppen. Sie nutzen die scheinbaren Machtverhältnisse für ihre Zwecke und setzen den Verkäufer, von dem sie wissen dass er Umsatz machen muss, in übelster Weise unter Druck. Dies kann sich in den verschiedensten Weisen äußern. Allen gemeinsam ist jedoch eines: Diese "Terrormaßnahmen" dienen einzig uns allen dazu, das Ego des Kunden aufzuwerten. Solche Leute haben bei mir keine Chance. Ich sage ihnen was ich denke und erläutere ihnen ganz freundlich, dass sie sich bei mir weder auf einem Sklavenmarkt befinden, noch eine wie auch immer geartete Herrscherposition ausüben, - und schon gar nicht über mich. Dann erkläre ich ihnen noch genau so freundlich, dass sie mir mit ihren paar Kröten den Buckel runter rutschen können und empfehle ihnen irgend einen Kollegen aufzusuchen, mich kann man zwar in gewissen Grenzen mieten, aber niemals kaufen. Das war es dann im Allgemeinen.

Weißt Du, das ist mit derartigen Kunden so, wie mit Leuten die bei jeder Gelegenheit ausrasten und denen man nichts recht machen kann. Jeder von uns hat scho nderartige Leute kennen gelernt. Was diese Zeitgenossen nicht wissen ist, dass ein derartiges Verhalten den Mitmenschen quasi im Klartext beichtet, dass hierfür eine abgrundtiefe Unsicherheit zugrunde liegt und man das eigene, unterentwickelte Selbstbewusstsein sozusagen aufgesattelt auf dem der Gescholtenen, aufpäppeln möchte. Diese und ähnlich gelagerten Fälle trifft man oft als Kunden vor der Theke des Fachgeschäftes. Ich bin weder gewillt mich für derartige Therapiemaßnahmen kostenlos zur Verfügung zu stellen, ich bin nicht Mutter Theresa, ich bin auch kein Masochist. Ich schmeiß derartige Zeitgenossen einfach raus. Das spart auf Dauer Nerven UND Geld, denn ist ein derartiges Herren- Knecht- Verhältnis erst einmal aufgebaut, dann bleibt einem der Kunde dankbar erhalten und wird sich bei jeder Gelegenheit wieder dankbar melden. Danke denn auch!

Heinrichs Satz "sie bekommen was sie bezahlen", möchte ich wegen der breiten Grauzone nicht unterschreiben müssen. Uhrgehäuse aus galvanisiertem Zinkdruckguss, gehören einfach nicht ins Fachgeschäft. Hier muss ganz einfach der Einkäufer aufpassen und nicht NUR nach Verkaufserfolg heischenden, billigen Modellen grapschen, denn fürs gleiche Geld gibt es auch gute Ware. Zwar stehen dann nicht die verkaufsträchtigen Markennamen auf dem Zifferblatt, aber man kann diese Uhren dem Kunden als eine sinnvolle und ehrliche Alternative zu dem überteuerten Mist der Modemarken anbieten. Vetreter sollte man auch mal mit derartiger Ware heimschicken und bitten mit vernünftigen Qualitäten wieder zu kommen. So was tut weh und spricht sich auch nach "Oben" rum. Die Konzerne machen auf dem Rücken der Fachgeschäfte ohnehin genug Raibach.

Was ich vermisse, ist ein Umdenken und Anwenden vorhandener (?) fachlicher Qualifikation in derartigen Dingen. Manchmal frage ich mich wirklich, womit so mancher Fachgeschäftsbetreiber seinen Anspruch noch rechtfertigen will, denn die gehandelte Ware gibt diesen Begriff oft schon lange nicht mehr her. :mrgreen:

Wenn dann ein derart über den Tisch gezogener Kunde nun im Fachgeschäft seines Vertrauens sein Entsetzen darüber äußert dass er an doch guter Adresse mit haargenau dem gleichen Schmund beliefert wurde der auch auf dem Flohmarkt zu finden ist, allerdings zum "Fachgeschäftspreis", dann hat er durchaus mein Verständnis.

Gruß, Ulrich
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Hallo Ulrich,

bei dem Punkt, Auswahl der Kunden, muss ich Dir absolut zustimmen. Es ist nicht ur wichtig sich seine Lieferanten auszusuchen, sondern auch bei Kunden seine Auswahl zu treffen.
Ich habe in den Anfangsjahren das schmerzlich lernen müssen. Ich nehme nur noch Aufträge an, die ich auch für gut finde. Anfangs habe ich manchmal Aufträge angenommen bei denen ich Bedenken hatte (formal, in der Konstruktion oder beim Preis oder den Zahlungskonditionen) Ich habe solche Aufträge zu einem hohen Prozentsatz bereut.
Das ist nicht immer einfach und es war in den 80ern mein regelmäßiger Neujahreswunsch besser zu erkennen und zu widerstehen.

Mal so als Beispiel für Vorfilterung:
Ein Kunde will Gedenkmünzen zu je einer Unze in Gold herausbringen, ich soll Kalkulationen für die Bedingung erbringen das die Kosten je Münze nicht mehr als 25 Euro betragen.
Die Idee ist, wenn man keine Notenbank ist, bei den schwankenden und hohen Goldpreisen ziemlich unrentabel.
Ich frage Ihn nach einem Kapitalnachweis für mindestens 250.000 Euro.

Ein anderer Kunde möchte eine Anstecknadel mit 4 verschiedenen Logo in vier unterschiedlichen Legierungen und in vier Stückzahlen angeboten haben. Auf meine Bitte hin sich doch zumindest bei den variablen Stückzahlen einzuschränken (immerhin wären das 4x4=16 Angebote) kommt nur zurück das sie das eben nicht könnten.
Daraufhin bitte ich den Kunden um 30,- Euro pro Angebot, die bei Auftragsvergabe verrechnet werden können.

In beiden Fällen viel sinnlose Arbeit gespart. Ob da auch ein ernsthafter Auftrag verloren gegangen ist - ich weis es nicht.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Hallo Heinrich!

Schlimm ist nur, dass sich im ganzen Land (und nicht nur seit Schröder) eine Abzockermentalität breit gemacht hat, die ihres gleichen sucht. Seit Jahren wird den Leuten von den Politikern vorgemacht wie es geht, seit Jahren wird den Leuten eingeimpft dass sie vom Handel nur betrogen werden, aus dem Fernsehen nur Abgezocktheiten, Gewalt, Beschiss und Gleichgültigkeit. Letztere nennen die Politiker persönliche Freiheit. Wenn ich mir die Merkel und ihre Truppe ansehe wird mir schlecht und bei der SPD kommt mir die Suppe hoch. Von der FDP mit ihrer nass-forschen Wirtschaftsmeinung mag ich ebenfalls nichts wissen und von den Nazis erst recht nix. In diesem Klima kann einfach nichts gedeihen. Und mit den Folgen dieses Schlamassels tut sich natürlich unsere Branche besonders schwer. Von Luxus ist da vielfach nicht mehr viel zu bemerken.

Wenn es nicht gelingt die vollkommen überzogenen Importe zu begrenzen, dann frage ich mich, mit welchem Geld die Importeure bezahlt werden wollen, denn Arbeitsstellen sind wohl eine aussterbende Sache. Aber was solls, gehmer halt alle zu Vater Staat, der wird dann schon das nötige Papier bedrucken, denn die ganzen Beamten brauchen ja auch Geld. Immerhin steht eines fest: Wenn alles im Eimer ist, dann kommt ein Beamter und setzt sich drauf.

Gruß, Ulrich
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Hallo Ulrich,

der Verteilungskampf ist hart auch zwischen den Nationen. So lange wir einen erheblichen Exportüberschuss haben, geht es uns aber vergleichsweise gut. Vergiss nicht, Deutschland ist fast Exportweltmeister. So gesehen sind Importe kein generelles Problem.
Die Strukturen auch der Kunden ändern sich. Dadurch sterben teilweise ganze Branchen aus. Die deutsche Schmuckindustrie hat es relativ hart getroffen. Ich war letzten Freitag/Samstag in Idar-Oberstein, im Ort gibt es mehr leerstehende Häuser als in Pforzheim.
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