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Diamantring verkleinern, geht das?

 
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 ·  #1
Moin zusammen,
ich bin auf der suche nach einem Verlobungsring und jaa ich wählte dabei aus Zeitgründen das Internet ;) ...jedenfalls sind die, die für mich in Betracht kommen, immer mindestens eine geschätzte Größe zu groß... kann man solche Ringe wie den hier http://www.amazon.de/gp/produc…&s=jewelry beim Juvelier verkleinern lassen?

Vielen dank schonmal für die Antworten : )
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #2
Hallo,

dieses wunderschöne Modell hat einen wunden Punkt, ich meine die Fassung. Der quadratische Stein ist nur an zwei Seiten gefasst, was schon mal problematisch werden kann. Wenn diese beiden Stellen dann noch zwangsläufig durch die Änderung strapaziert und gegeneinander etwas verdreht werden, könnte es sein, dass der Stein sich lockert. Das muss nicht sofort bemerkt werden. Solche Steine sollte man von vier Seiten fassen, der Ring soll schließlich nicht nur sonntags getragen werden.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Hallo Valashu,

ganz vergessen: Was gefällt Dir denn sonst noch? dieser Ring ist wirklich nicht ideal und die Schiene ist seeehhhr dünn.

Im Allgemeinen haben Goldschmiede alle kleinere Solitärringe am Lager. Ich habe z.B. welche bis Ringgröße 48 herunter. Stell doch einfach mal ein paar Links ein, vielleicht wirst Du hier im Forum einen Ring finden der Dir nicht nur gut gefällt, sondern der auch gut ist.
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 ·  #4
Hi Ulrich!

ich hatte angenommen, dass dieser Ring schon stabil genug geschmiedet worden wäre... kenne mich aber natürlich nicht besonders gut aus)

Naja hmmm es sollte ein Verlobungsring sein in Weißgold, der nicht all zu auffällig ist und im Alltag nicht all zu sehr stört (ich denke, dass es bei den hervorstehenden Solitärringen doch Probleme damit geben könnte, wenn man beispielsweise Handschuhe tragen müsste oder ähnliches..)

Die Grenzen setzt natürlich, wie so oft, der Preisrahmen.
Anfangs liebäugelte ich mit Paarmodellen für um die 150 Euro, musste dann aber feststellen, dass jedenfalls der Ring für meine Freundin doch mehr kosten könnte (bei meinem eigenen ist das nicht so wichtig irgendwie) ich landete also im Preisramen zwischen 200 und 270. Material Weißgold bis zu 18 Karat und einen oder mehrere Diamanten in der Größenordnung um die 0,1 cts (vs2) Beispielsweise dieser hier: http://www.amazon.de/gp/produc…B001BB50ZW

Ich denke halt, dass ein ähnlicher Ring bei dir oder anderen echten Juwelieren (Amazon wird da bestimmt ganz eigene mengenmäßige Rabattsysteme haben) wesentlich mehr kosten wird...
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Hallo Valashu,

huch, Du hast aber auch eine Begabung für Problemringe. Was hinter dem Link steckt, ist, ich möchte mal sagen, auf keinen Fall weniger problembehaftet. Hier handelt es sich um -Punktfassungen, so gen. Kanalfassungen. Freundlicher Rat: Lieber nicht Ein Stein sollte deutlich mehr, als nur zwei Befestigungspunkte haben, oder aber derart stabil gebaut sein, dass er so ein Abeteuer auch verträgt. Nun schau mal selbst: Ist er das?

Natürlich ist das mit dem Preis so eine Sache, das sehe ich schon ein. Aber es ist kein Grund, das Bisschen was zur Verfügung steht, sozusagen zum Fenster raus zu schmeißen, denn beide Ringe sind definitiv keine Strapazierfähigen Schmuckstücke, die eine Ehe über Jahrzehnte begleiten könnten. Allenfalls in der Schublade. Willst Du das?

Es muss auch nicht unbedingt 750-er Weißgold sein, denn 585-er ist auch nicht schlecht. Und lieber eine Krappenfassung mit 6 kräftigen Krappen, also ein traditioneller Solitär, als windiger Modeschnickschnack, der entweder in kürzester Zeit kaputt ist, der kaum eine Weitenänderung übersteht oder wo (zumindest f.d. Fachmann) schon vorher erkennbar ist, was passieren wird.

Ich glaube, Du hast von uns Goldschmieden eine etwas falsche Vorstellung. Wir sind nicht teuer, wir machen nur nicht Alles und Jedes mit. Vor allem dann nicht, wenn es klar erkennbar zur Bauchlandung auf Kosten des Kunden führt. Es gibt aber, vor allem hier im Netz, auch massenhaft Anbieter, denen das vollkommen egal ist. Außerdem sind wir Goldschmiede auch die Hersteller unserer Artikel, da gibt es keinen Zwischenhandel. Das wirkt sich natürlich auf den Preis aus.

Beispiel: Ein klassischer Solitär, grundsolide, mit einer schmalen, aber kräftigen Schiene und einem 6-Krappenchaton, ausgefasst mit einem etwa 3,5mm durchmessenden Brillanten, Farbe H und kleineren, die Brillanz nicht beeinträchtigenden, natürlichen Fehlern (SI) kostet absolut nicht mehr, als Du Dir als Limit gesetzt hast. Und ein solcher Ring kann Dich durchaus ein ganzes Leben lang begleiten, selbst dann, wenn er täglich getragen wird. Dann bekommt er eben nach 20 Jahren ein paar neue Krappen, dann ist er wieder fit. Bei den anderen Ringen ist so etwas gar nicht möglich.

Und solltest Du keinen Goldschmied in Deiner Nähe finden, der Dir einen solchen Ring anbieten kann, in diesem Forum gibt es viele Goldschmiede die so etwas gerne für Dich tun. Es ist nämlich unser Beruf. :)
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 ·  #6
Danke für die ausführlichen Antworten Ulrich!

ich muss schon zugeben, dass ich die Stabilität an sich nicht wirklich bedacht hatte...ich ging einfach davon aus, dass ein Ring für den Preis etwas mehr aushält als ein paar Monate..hmm...

den Gang zum Goldschmied hatte ich bisher in der Tat gescheut, aus der Annahme, dass ich nicht besonders Weit käme mit dem Budget) nun denn, dann werde ich mal was raussuchen in der Nähe und gucken was die zu bieten haben und dann hier berichten : )
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 ·  #7
Aaalso nun habe ich eine kleine Odyssee durch die Geschäfte unternommen... im Grunde genommen sind die Ringe wirklich so teuer wie befürchtet!-)

für einen 333 Weißgold Solitärring (breite 2,5 glaube ich) mit einem 0,05 ct Si-Tw Diamanten, wollte man von mir 388 Euro haben.

ein anderer wollte 400 € für einen 555er WG mit einem 0,12 ct Si-w haben...bei dem hätte er den ursprünglich eingesetzten Zirkon gegen eben den genannten Diamanten getauscht.

Wirklich interessant fand ich einen 750ger WG mit einem 0,16ct Si-w Diamanten für 345€ in einer klassischen Form mit 4 Krapfen.

Die Preise schwankten also um einiges von Geschäft zu Geschäft; )

mittlerweile habe ich auch den hier im internet entdeckt: http://www.amazon.de/gp/produc…elry&img=2 wenn jetzt die einzelnen Steinchen nur noch einen Tick größer wären (Preis natürlich dann entsprechend höher) dann wäre das wohl der Favorit. in der zu sehenden Ausführung kostet er 163€ (750 WG, 7 Steinchen mit gesamt 0,07 ct).

der hier: http://www.amazon.de/gp/produc…&s=jewelry Klassischer 9 Karat (375) Weißgold Solitär, Diamant 0.25 Karat JK-I2 wird hingegen für 186€ im Netz angeboten. Wobei da wohl die Steinreinheit zu gering wäre, oder was sagt ihr dazu?-)
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 ·  #8
natürlich sollte es nicht Krapfen sondern Krappen heißen ; )
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #9
Hallo,

niedriger als 585/- Gold würde ich nicht gehen. Die 333/- (8-Karat) bzw. 375/- (9-Karat) Legierungen entsprechen nun qualitativ nicht wirklich den Erwartungen, die man an einen Verlobungsring stellt.
Genauso beim Brillanten, da würde ich farblich nicht unter TW, oder auch noch W gehen, qualitativ nicht unter si.
Dann lieber einen etwas kleineren Stein, aber in einer anständigen Qualität.
So einen Ring würde auch jeder Goldschmied ganz nach den individuellen Steinwünschen / Budgetvorstellungen des Kunden anfertigen.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
laß bloß die Finger von 333er "Weiß""gold"
denn es ist weder weiß, noch Gold
daß das sogenannte Weißgold meist durch Rhodium äußerlich temporär aufgehübscht ist, ist nunmal leider Standard (und verteuert Serviceleistungen)
aber das "weiße" 333er ist nach Abrieb der Rhodinierung farblich völlig unakzeptabel

EDIT, war etwas zu langsam
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Na ja, der Unterschied zwischen dem Preis eines Herstellers und dem eines Händlers ist natürlich gegeben. Vor allem dann, wenn ich an Deine offenkundige Vorliebe für Amazoon denke. Was derartige Ringe im freien Handel kosten, ist natürlich von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Ich kann Dir aber sagen, was so etwas bei mir kostet.

Ich habe zum Beispiel einen Ring im Programm, ein Foto davon habe ich auch noch. Der Ring ist aus 585-er Weißgold gefertigt worden und mit einem Stein von 0,23 ct. bestückt gewesen. Steinqualität TW/Si
Dieser Ring hat 520 Euro gekostet. Er ließe sich jedoch auch mit kleineren Steinen liefern. Mit einem 0,10-er würde er 340 Euro kosten, in gleicher Qualität.

Das ist kein Blender, das ist kein hauchdünnes Gebilde, sondern grundsolide Schmuckqualität aus einem deutschen Meisteratelier. Was glaubst Du, wie lange die Winzlinge, die einen größeren Stein vortäuschen sollen wohl in ihren Fassungen bleiben? Oder wie lange der Ring mit dem undefinierbaren Viertelkaräter hält? Der Ring ist ja oben an der Fassung, schon vor dem Verkauf eine Ruine, und die Schiene sieht auf dem retuschierten Foto garantiert noch besser aus, als sie ist.

Weißt Du nun was ich meine? :)
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Titel: Solitär585 WG 0,23.jpg
Valashu
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Valashu

 ·  #12
naja Amazon ist jetzt einfach mit einer großen vielfalt und einer bequemen Suchfuntion ausgestattet, daher die Vorliebe...

Der Ring auf dem Bild ist mir einfach zu klassisch.

ich bin jedoch immer mehr von diesen Spannringen begeistert, da ist das Ringtragen meiner Meinung nach nicht so störend wie bei einem Solitärring.

im Prinzip könnte man ja auch einen Diamanten separat erbwerben und den dann in einen Spannring einsetzen, denke ich mir jetzt mal.

Beispielsweise 0,18ct Si-WT für etwa 220 € und dann halt keine Ahnung wie viel für die Fassung+ Arbeit...?-)

Eine weitere Frage: könnt ihr mir über Erfahrungen mit Titan als Schmuckmaterial berichten?
Ich finde die Eigenschaften wie Leichtigkeit und Härte hören sich ganz gut an und es wäre halt mal was anderes als Gold, hinzu kommt die Verbundenheit zum Material durch den medizinischen Beruf der Auserwählten : ) :idea:
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Zitat geschrieben von Valashu

Der Ring auf dem Bild ist mir einfach zu klassisch.

plumpe Ausrede. Der Ring von Uli ist genauso klassisch wie die beiden letzten von Amazon, die Du verlinkt hattest. Spannring ist was anderes. Spannring ist sowas hier:

http://de.niessing.com/schmuck/spannringe/
Valashu
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Valashu

 ·  #14
japp, mir ist mittlerweile bekannt was ein Spannring ist ; )
der Weg der Entscheidung zum Spannring hin hat sich auch erstmal entwickeln müssen, daher sind die anfänglichen Wunschvorstellungen mittlerweile obsolete geworden :roll:
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
nun muß man darauf hinweisen, daß ein Spannring eine gewisse Materialstärke benötigt, damit er nicht so leicht auffedert und der Stein rausfällt, wenn man mal dran hängenbleibt oder man mit der flachen Hand auf den Tisch haut. Wenn Du Dir also einen Stein mit 0,10 ct vorstellen solltest, mußt Du mit einer Ringschienenstärke von ca. 3-3,5mm rechnen (was dann wieder Dein Budget in Frage stellt, wenn es Gold sein soll). Das findet nicht jeder so angenehm, zu tragen.

OK, man gewöhnt sich an alles und mir fehlen meine täglichen 3mm Rundprofil, wenn ich sie nicht trage, aber meine Erfahrung bei meinen Kunden ist, daß sich nicht jeder damit anfreunden will bzw. kann, so einen dicken Ring zu tragen.

Zudem ist meine persönliche Meinung, daß ein Spannring nicht unbedingt ein Alltagsring ist, wie das für einen Verlobungsring gelten sollte, sondern eher ein Schmuckring, der zu besonderen Anlässen getragen wird.
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