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Amerik FBM

 
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 ·  #1
Ich habe von meiner Oma ein sehr schönes Armband und Ketteanhänger geerbt. Beide sind mit Amerik FBM gestempelt. Habe bishien nachgeforst aber zur keinem ergebnis gekommen.Meine Frage lautet.Was bedeutet der Stempel (Gold Double)? Was heiss das eigentlich ist das Modeschmuck, es ist vergoldet oder noch was anderes? Hat es irgendwelches wert?
Viellen Dank fürs jede Antwort und hinweiss.
Petra2011
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Petra2011

 ·  #2
Allo Agnes,

FBM steht glaube ich fuer Friedrich Binder Moehnsheim, und gold double

Um sogenanntes Double Gold herzustellen wird eine Goldschicht unter hohem Druck auf ein Messingblech aufgebracht. Das Blech wird anschliessend dünn ausgewalzt und zu dem sogenannten Double Schmuck verarbeitet.

Andere Bezeichnungen für Doublé sind American Gold oder Filled Gold.

Produkte, die aus derartigen Materialverbindungen bestehen dürfen keinen Goldstempel tragen.


Vielleicht hilft Dir das weiter bin zwar nur Laie aber ich denke ich liege da richtig.

LG

Petra
Tilo
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Tilo

 ·  #3
richtig
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 ·  #4
Also es ist ein Modeschmuck? Oder was richtung vergoldet?
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #5
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 ·  #6
Viellen Dank.
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 ·  #7
Habe noch ne Frage was heisst Stempel 10K PDN? :D
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Noch ein wenig Hintergrund:

Die Bezeichnung "Amerikaner" besagt, dass es sich um eine galvanische Beschichtung, also nicht um das so gen. Walzgolddoulé handelt. Andere Bezeichnungen hiefür: Electro plated, Hartgoldplattiert, hart vergoldet, oder einfach gold plated. Nicht zu verwechseln mit Gold filled. Diese Bezeichnung besagt, dass es sich um eine Walzgoldauflage handelt.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
... Die Bezeichnung "Amerikaner" besagt, dass es sich um eine galvanische Beschichtung, also nicht um das so gen. Walzgolddoulé handelt. ...
Habe ich irgendwie gegenteilig gelernt - gerade die (geschützten) Bezeichnungen wie "Amerikaner Doublé", "Amerikaner Charnier" oder "Union" besagen, dass es sich hier um plattierte (plattiert=mechanisch aufgebracht - nicht galvanisch) Ware handelt (die natürlich zusätzlich vergoldet sein kann).
"Amerikaner Doublé" hat danach eine Schichtdicke von etwa 10 µm (Mikrometer).
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Tilo
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Tilo

 ·  #12
und ich hab gedacht, es steht für die wie auch immer aufgebrachte Mindestgoldstärke

aber zusammenfassend allgemeingültig ist: es ist nnur ein dünner Goldüberzug
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Hier muss man mit seinen Worten aufpassen wie ein Schießhund.!

Also gut, das war wieder mal eine meiner üblichen Verkürzungen, ich korrigiere:

AM ist nicht zwangsläufig und immer eine galvanische Vergoldung, in der Praxis aber meist sehr wohl. Jedenfalls nach 1945. Da hat Mario Recht. Teilweise.

So weit ich es im Kopf habe, ist die Bezeichnung Amerikaner lediglich die Angabe, dass eine auf einer Ware befindliche Vergoldung, zwischen 10 und 12 Millièmes beträgt, also auf ein Kilo Ware 10 bis 12 Gramm einer Vergoldung aufgetragen wurden. Über den Feingehalt und die Aufbringungsweise, sagt diese Kennzeichnung jedoch nichts aus. Allgemein werden Goldlegierungen im Walzgoldbereich, zwischen 500 und 585 verwendet (mechanische Ursachen), die galvanischen Niederschläge sind meist hochkarätiger.

Entsprechend den geltenden Bestimmungen, soll/wird/darf meines Wissens nach wie folgt gestempelt werden: Buchstabe „L“ steht für mechanisch-thermische Aufbringung, Buchstabe „P“ für eine chemisch/galvanische der Beschichtung. Dabei können die alten Bezeichnungen weiter verwendet werden. Erlaubt ist also AM P für 10 Millièmes galv. vergoldeten Schmuck.. Anderes Beispiel: L Charnier. Das ist dann Walzgold.

Die Auflagenstärken bei
Amerikaner betragen wie gesagt, etwa 10-12 1/1000
Bei Charnier 25/1000
Bei Union 50/1000

Ältere Bezeichnungen waren auch noch „Goldvlies“ rel. dünn ca. 15-16/1000, Komet mit 35/1000 und dann gab es auch noch etwas ganz Gutes, das war „Goldmagnet“ mit einer Auflagenstärke von über 100/1000

Das ist alles was ich in meinen Unterlagen zu den alten Bezeichnungen gefunden habe. Hab nachgeschaut, weil man hier jedes Wort auf die Goldwaage legen muss. :)

Dass die Bezeichnung Amerikaner geschützt sein soll, habe ich noch nie gehört, möglich wäre es aber durchaus. Die Bezeichnung Amerikaner Doublé sagt immerhin aus, dass es sich um eine Walzgoldauflage in einer Stärke zwischen 10 und 12 Millièmes handelt. Ebenso Amerikaner L
Die Bezeichnung Amerikaner allein deutet auf eine galvanische Beschichtung hin, ebenso die Bezeichnung AML.

Die Bezeichnung „Doublé“ durch ein Reichgerichturteil aus dem Jahre 1923 aufgrund eines Herstellungsverfahrens geschützt worden. Ob das noch heute gültig ist, kann ich aber nicht sagen.

KSM/
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #14
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
...
Das hört sich gut an.

"KSM/"? Keine Signatur Möglich? Könnt mich alle kreuzw....? Nee, passt nicht ;-)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
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