Goldschmiedeforum
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Säure Prüfung 22 Karat

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo an Alle Goldschmiede,

ich würde gerne wissen in welchen Abständen man die Prüfsteine wechseln sollte, da ich erfahren habe, dass die Prüfsteine die Säure langfristig aufnehmen und die Prüfung dann nicht mehr genau ist, da der Prüfstein sich über die Jahre vollgesogen ist.

Ist diese Angabe richtig ?

Deweitern würde ich gerne fragen, wenn man 22 karat Goldlegierung mit einer 21,6 Prüfsäure bestreicht , dann darf sich der Goldstrich nicht verändern, also nicht mal braun werden ?

Im voraus besten Dank für Eure Fachlicher Hilfe und wünsche allen ein gutes Wochenende


LG
Dagmar
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Zitat
Ist diese Angabe richtig ?

hab ich noch nicht gehört bis jetzt. Vielleicht weiß einer der Kollegen was dazu zu sagen.

Zitat
Deweitern würde ich gerne fragen, wenn man 22 karat Goldlegierung mit einer 21,6 Prüfsäure bestreicht , dann darf sich der Goldstrich nicht verändern, also nicht mal braun werden ?

eigentlich ist das so richtig.

zum Thema Prüfstein hatten wir mal folgenden Thread:

schmuck-foren/viewtopic.php?t=7179&highlight=dijk

zum Thema Säuretest gabs das hier:

artikel/test-von-edelmetallen-…1179871200
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Schula
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Schula

 ·  #4
Zusätzlich gibt es "Kontrastol", um den Stein wieder richtig schwarz zu bekommen.
Ein gepflegter Prüfstein hält sehr lange.
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 ·  #5
Hallo und danke für Ihre Antworten,

verstehe ich es richtig , wenn man also die Prüfsteine nicht ständig von der Prüfsäure reinigt und regelmäßig mit dem Öl behandelt sind Fehler beim täglichen prüfen vorprogrammiert ? !

Eine Frage noch im Anschluss, reicht es bei Berührung mit Säure die Haut sofort mit viel Seife zu reinigen oder ist es bei Kontakt mit der Säure schon zu spät ?


Vielen Dank im voraus für Ihre Bemühungen !

LG
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Das Öl kenne ich nicht, aber wenn man nicht sauber arbeitet und dazu gehört sauberes Werkzeug, sind immer Fehler vorprogrammiert.

Die Säure frisst sich oxydierend im Zeitverlauf in die Haut. Je schneller man sie von der Haut wäscht um so besser.

Braune Flecken entstehen aber trotzdem manchmal etliche Stunden auch nach dem Abwaschen.

P.S. Selbstbräuner funktionieren auf der gleichen Basis nur extrem verdünnt. :-) Nicht zum nachmachen empfohlen, bei falscher Dosierung muss man sich eine neue Haut kaufen, im nächsten Leben.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Braun? Also bei mir waren die Flecken immer gelb, wenn ich auf meinen Finger gekleckert habe.

Zitat
reicht es bei Berührung mit Säure die Haut sofort mit viel Seife zu reinigen oder ist es bei Kontakt mit der Säure schon zu spät ?

ja, reicht.

Hier ist das Sicherheitsdatenblatt für die 900er Prüfsäure. Da steht alles Wichtige drin. Diese Datenblätter gibts bei Jeddeloh öffentlich zugänglich auch für die restlichen Prüfsäuren, habe ich grade gesehen.

http://www.zujeddeloh.de/download/Probiersaeure_Gold_900.pdf
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von tatze-1
Braun? Also bei mir waren die Flecken immer gelb, wenn ich auf meinen Finger gekleckert habe....

Dann hast Du die Säure nicht lange genug auf dem Finger gelassen. :-)
Ich habe auch von einem gehört der die Probiersäure auch für Warzen verwendet hat.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal"][quote="tatze-1
Braun? Also bei mir waren die Flecken immer gelb, wenn ich auf meinen Finger gekleckert habe....

Dann hast Du die Säure nicht lange genug auf dem Finger gelassen. :-)[quote]
man muß ja nicht jedes Experiment ad absurdum führen, gell ;-) das sonnenblumengelb fand ich schon schön genug

Zitat
Ich habe auch von einem gehört der die Probiersäure auch für Warzen verwendet hat.

Gehts noch? :roll: Kein Wunder, daß die Goldschmiede früher Richtung Alchemisten einsortiert wurden.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Ja, und meine Kollegin war der festen Meinung, dass auf leichte Verbrennungen Ballistol drauf gehört.
(War wohl vor 100 Jahren mal so geplant, aber..)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Ballistol ist immer noch ein Wundermittel und nachdem die Verbrennung gut gekühlt worden ist, wirkt zumindest bei offenen Wunden, wenn nichts anderes da ist, Ballistol desinfizierend.
Bei leichten Verbrennungen ist in der Nachsorge Ballistol zumindest angenehm kühlend.
Ich kenne aus meiner Kindheit auch noch das Hausrezept mit der Butter, inzwiischen dürfte es herrschendes Wissen sein, das am besten sofortige Kühlung hilft.
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 ·  #13
Hallo an Alle ,


so kommt mann also von Prüfsteinen zu Warzen und Selbsbräuner ... grins !

Nochmals vielen Dank für Eure wahrlich interessanten Beiträge und Sie haben mir alle diverse Einblicke in die Säureprüfung gegeben.

Wünsche noch eine gute Woche und bleibt Gesund ...



LG
Dagmar
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