Schmuck bewerten & schätzen
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Erbstück

 
  • 1
  • 2
Janosh
Benutzer
Avatar
Beiträge: 6
Dabei seit: 10 / 2011

Janosh

 ·  #16
Ja Blau und sehr dunkel!
das mit den Jahren ist nicht ganz richtig, denn sie sind alle schon lange verschieden. Meine Mutter bekam ihn vor ca. 30-40 Jahren ihr Vater hatte ihn vom Vater usw! Das jeweilige Alter teilw.angerechnet und die Zeit die er jeweils beim Erbe war! Ich denke er ist sehr lange in unserem Besitz! Was müsste er den haben um wertvoll zu sein, ausser das Alter?
Und danke für die Anteilnahme!
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29795
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #17
um wertvoll zu sein, muß der Stein nicht alt sein, denn Milliarden Jahre nach seiner Entstehung kommts auf ein paar Hundert an der Luft nicht an

wichtig wäre: Größe, Reinheit und schöne Farbe und guter Schliff
leider ist nichts davon hier vorhanden

bleibt halt der ideelle Wert eines alten Familienstücks
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #18
Die Rechnung mit den 60 bis 75 Jahren ist auf jeden Fall richtiger als alle anderen Rechnungen. Entscheidend ist nicht wie alt sie geworden sind sondern in welchem Alter sie jeweils Kinder bekommen haben. Das ist der Generationenabstand.

Da dieses Rechnung hier immer wieder auftaucht einmal eine Beispielrechnung:

Eine junge Frau im 18 Jahrhundert bekommt vom Vater zur Hochzeit ein neu angefertigtes Schmuckstück im Alter von, damals üblich spätestens 20 Jahren.
Wenige Jahre später ist sie schwanger und Ihre Tochter steht 25 Jahre danach am Brautaltar und bekommt von der 45 jährigen Mutter das selbe Schmuckstück zur Hochzeit.

So wechselt alle ca 25 Jahre ein Schmuckstück von einer Generation zu nächsten. Im zwanzigsten Jahrhundert, insbesondere in der zweiten Hälfte werden die Frauen später schwanger, da verlängert sich der Generationenwechsel um 2-3 Jahre.

Ein zweites Beispiel:
Ein junger Mann heiratet und muss abgesehen von der Mitgift seine Lebensleistung erst einmal ca 20 Jahre auf die Versorgung seiner Kinder und der Ehefrau konzentrieren. Wenn er wirtschaftlich oder militärisch Erfolg hat bekam er durch Lehen oder neue Industrien oder Erbschaft seinen Wohlstand frühestens 10 Jahre danach, im Schnitt eher 20 Jahre danach. Dann sind die Kinder auch erwachsen. Wie heißt es so schön, "das Leben beginnt wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist". Die Frau ist dann im Durchschnitt 50 Jahre alt und hat in den reichen Familien des 18 Jahrhunderts noch eine Lebenserwartung von 20-30 Jahren.
Dann, wenn die Mitgiften ausgezahlt sind und noch Vermögen übrig bleibt, kann auch der Ehefrau teurer Schmuck gekauft werden. Den behält sie bis zu Ihrem Tod. Der Schmuck ist dann vielleicht 30 Jahre alt.
Und jetzt wird er wieder von Generation zu Generation vererbt, siehe oben, jeweils 25 Jahre pro Generation.


Fälschungen von Edelsteinen gab es schon seit mehr als 1000 Jahren und vor 1800 fast ausschließlich in adeligen Familien weil die anderen sich gar keine Edelsteine leisten konnten.
Synthetische Rubine und Saphire wurden schon gegen Ende des 19 Jahrhunderts hergestellt und in einer Krone der englischen Queen ist ein Rubin der in Wirklichkeit ein natürlicher roter Spinell ist.

Zu dem Cabochon:
Ich habe bisher noch nie einen Cabochon aus dem 19 Jahrhundert gesehen dessen Unterseite und die Seitenkanten so perfekt scharf geschliffen war. Die, die älter waren als ca. 80-90 Jahre waren meist unten etwas gewölbt und die Seitenkanten etwas runder. Insbesondere wenn es härtere Steine wie Saphire waren.
Das ist natürlich nur nur eine allgemeine Aussage, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich nehme an das der Stein im 20 Jahrhundert geschliffen wurde.

Wenn es ein natürlicher Stein ist, wird er selbstverständlich viele Millionen Jahre alt sein. Auch da passt 500 Jahre nicht.
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21553
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #19
vielleicht wurde der Stein ja auch auf seinem Lebensweg einmal aufgehübscht durch nachschleifen, weil er inzwischen so vernackelt war. Who knows?
Mario Sarto
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 2163
Dabei seit: 10 / 2006

Mario Sarto

 ·  #20
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Fälschungen von Edelsteinen gab es schon seit mehr als 1000 Jahren und vor 1800 fast ausschließlich in adeligen Familien weil die anderen sich gar keine Edelsteine leisten konnten.
Synthetische Rubine und Saphire wurden schon gegen Ende des 19 Jahrhunderts hergestellt und in einer Krone der englischen Queen ist ein Rubin der in Wirklichkeit ein natürlicher roter Spinell ist.
Ist der Spinell, weil alle glauben, dass es sich um einen Rubin handelt, damit eine Fälschung? Eher nicht, oder? Es handelt sich schließlich um einen natürlichen Spinell. Wer das wohl damals entdeckt hat - und - was mich da viel mehr interessiert, was haben die mit dem armen Tropf darauf hin angestellt (als Überbringer dieser Nachricht)?

Klasse auseinander gefriemelt, das mit dem möglichen Alter der Schmuck-Stücke, Heinrich! Sollte als Sticky angepinnt werden...
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33943
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #21
Naja der Rubin war halt lange Zeit falsch als Rubin deklariert. Bestimmt ist er auch falsch als Rubin verkauft worden. Für den Eigentümer ist das dann schon ein Schock.

Ob man jetzt einen natürlichen Stein als Fälschung bezeichnen kann, könnte man wirklich diskutieren.
Janosh
Benutzer
Avatar
Beiträge: 6
Dabei seit: 10 / 2011

Janosh

 ·  #22
was alles so dabei rauskommt wenn man eine Frage wie meine hatte! Noch eine Anmerkung zum Alter! Der Stein kann sonst wie alt sein, ist klar und ich weiss das unsere Familie nachweislich bis ins 11Jahrhundert zurück zuführen geht! Wer weiss wie lange er in Familienbesitz ist! Ich werde ihn weiter vererben!
  • 1
  • 2
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0