Goldschmiedeforum
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Stein "Einreiben"

 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #16
Nettes Video aber genau wo es interessant wird hält er meistens seinen Finger davor.
Ich hatte mal so ein gelbes Fasserhandbuch von Rühle-Diebener, da war es aber auch so erklärt wie auf den oberen Skizzen und nix vo wegen Gewalt oder Unterschneidung. Wobei die Unterschneidung leuchtet ein, aber der Stein kann natürlich gerade da umeinander rutschen, oder?
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #17
Zitat geschrieben von Silberfrau
Nettes Video aber genau wo es interessant wird hält er meistens seinen Finger davor.
"Er" - das bin ich. Vielleicht sollten wir unterscheiden zwischen "ich habe das auch schon mal gemacht" und "ich mache das täglich aus beruflichen Gründen, weil ich damit mein Einkommen sichere".

Ganz generell möchte ich mal anmerken "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil". Das Video zeigt einen großen Stein (ich glaube 6 mm). Das Video ist dazu gedacht, die Handhabung und die motorischen Abläufe zu zeigen. Schon vor Jahren ist man dazu übergegangen, wo immer möglich ein pneumatisches Handstück für solche Arbeiten zu verwenden. Dieses Video zeigt also die althergebrachte Methode. Unterhalb des Videos ist eine Anmerkung von mir, in der ich einen Link auf diese Bilder angebe. Diese Bilder gehören also zu dem Video und damit zu einem großen Stein. Ja, es gibt ein Unterschied, ob ich so einen Winzling von 2 oder 2,5 mm oder einen Einkaräter einreibe.

Es gibt auch einen Unterschied, ob ich nach dem Fassen noch mal versäubern muss oder ob ich die Oberfläche danach nicht mehr anrühren brauche, weil das umliegende Metall nicht durch einen hässlichen Grad verunstaltet ist.

Wer es besser kann, der möge bitte ein hochauflösendes Video drehen. Ich möchte bitte detaillierte Bilder sehen, auf denen dann auch was zu erkennen ist. Ich lerne sehr gern dazu. Wer es nicht besser kann und mit Kleber oder Wachs arbeiten muss, der sollte sich überlegen, ob er nicht besser einen guten Fasserkurs (Münster, Herr Mach; Antwerpen, Herr Sidorov; Utrecht, Jura) besuchen sollte.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #18
Dann ist, lieber Mario, demzufolge für eine Einreibefassung ein sich nach oben konisch öffnendes Bohrloch mit breiter Steinauflage und zusätzlich angefaster Kante, besser als eines welches den Stein mal eben durchlässt und unter der Oberfläche etwas hohl gefräst ist, so dass der Stein sich erst unterhalb der Oberfläche festsetzt, was ein Verrutschen beim Anreiben, des in diesem Falle reichlich vorhandenen Materials, verhindert.

Hm... das hätte ich nicht gedacht. Man lernt halt nie aus. :) Ich mache da wohl mein ganzes Berufsleben lang schon was falsch. Andererseits hat es mich aber auch nicht behindert.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
Oh, es stand nicht dran, dass diese Bilder von Dir stammen, habs wenigstens nicht gesehen.

Und da man in D ganz allgemein lieber den Deckel drauf hält, habe ich diese Information dem Amis zugeordnet, zumal ja auch kein Deutsch, sondern Engl. verwendet wurde. Sorry.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Mario, don't mecker before you don't know the Story.
Der mit dem Sekundenkleber war eine Zeit lang Innungsobermeister und ein super Goldschmied normal. Ich hab auch mal übergangsweise davon gelebt, im "Akkord" für 4 Mark den Stein "Sternenhimmel" im Stil der 80er in Ringe, Kugeln und Linsen einzureiben. Sind natürlich nicht so tolle Juwelen wie du machst. Hab auch nicht Fasser sondern nur Goldschmied gelernt. Ich glaub, in diesem Thread geht es um die althergebrachte Methode, wo kann ich mir die neue, wie du sie praktizierst denn anschaun, das ist an mir vorbeigegangen.
Zu der Methode von Ulrich, ja, wenn man statt dem Kugelfräser einfach einen kleineren Steinruhfräser nehmen würde tät der Stein nicht rumeiern. Allerdings bin ich mit geraden Rändern und ohne Gewalt bisher auch gut ausgekommen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
Hallo Mario, ich sehe gerade in Deinem Video, daß Du das Bohrloch innen mit einem Handsenker oder so entgratest. Was ist das denn für einer, wie sieht der aus? Mich befällt hier grade so ein haben-will-Gefühl :-)
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #22
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Dann ist, lieber Mario, demzufolge für eine Einreibefassung ein sich nach oben konisch öffnendes Bohrloch mit breiter Steinauflage und zusätzlich angefaster Kante,
Vielleicht schaust Du noch einmal auf die Grafik? Von konisch nach oben kann ich da nichts sehen. Die Fase minimiert die Gradbildung nach oben erheblich und ist von der Größe des Steins und der Tiefe der Rondiste im Bohrloch abhängig.



Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Und da man in D ganz allgemein lieber den Deckel drauf hält, habe ich diese Information dem Amis zugeordnet, ...
Es liegt nur an uns. Wie Du siehst, führt eine offene Haltung zu einem hoffentlich für alle Seiten interessanten Austausch. Da Du meine Arbeit als Quatsch bezeichnest, ist es für Dich wohl nicht so interessant. Tut mir echt leid.

Zitat geschrieben von Silberfrau
... wo kann ich mir die neue, wie du sie praktizierst denn anschaun, das ist an mir vorbeigegangen.
Hier ab 2:50 min

Zitat geschrieben von tatze-1
Was ist das denn für einer, wie sieht der aus?
Ganz normaler Rollensenkersatz aus dem Uhrmacherbereich - mit Hartmetallronden (schneiden schön glänzend).
tatze-1
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tatze-1

 ·  #23
Zitat geschrieben von Mario Sarto
Ganz normaler Rollensenkersatz aus dem Uhrmacherbereich - mit Hartmetallronden (schneiden schön glänzend).

gleich mal gucken gehen. Danke :-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Hey, geiles Werkzeug. Rattattattatta. Keine Wellen und der Stein hoppelt auch nicht davon. Und mein Sohn lobte gerade dein akzentfreies Englisch.
Und kein Finger verdeckt die Sicht.
Schula
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Schula

 ·  #25
Zitat geschrieben von Mario Sarto


Zitat geschrieben von Silberfrau
... wo kann ich mir die neue, wie du sie praktizierst denn anschaun, das ist an mir vorbeigegangen.
Hier ab 2:50 min




Da sieht man mal wieder: der GraverMax rockt!
Oder um es mit Alfred Biolek zu sagen: "Das ist ja einfach!" ;-)
Tilo
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Tilo

 ·  #26
nicht alles, was Mario verlinkt, hat auch selber hochgeladen, wie man an der Internetadresse des akzentfrei sprechenden Fassers des Werkzeugvertriebs sehen kann ;-)
wenn er aber Bilder einbindet statt zu verlinken, darf man normalerweise von eigenen Sachen ausgehn, selbst wenn da englisch vorkommt
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #27
Zitat geschrieben von Tilo
..., wie man an der Internetadresse des akzentfrei sprechenden Fassers des Werkzeugvertriebs
Das ist lustig - der gute Mann, der da fasst, gehört in die top ten der weltweit besten Graveure und heißt Sam Alfano.
Tilo
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Tilo

 ·  #28
super, das weißt du
aber nur die Adresse des Vetriebs steht die ganze Zeit bei und am Ende nochmal im Zusammenhang mit dem verwendeten Werkzeug
und im Kommentar drunter auch in der obersten Zeile
vom Namen des Ausführenden seh ich da nix, also schlag ich den in dem Fall der werbenden Firma zu
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #29
Zitat geschrieben von Tilo
super, ...
:-) Och komm! Ich sage es ja auch nur zur Info - ist doch nichts, um sich darüber zu ärgern.
Tilo
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Tilo

 ·  #30
hehe, hab mich doch nicht geärgert
nur kurz gestutzt, ob ich da was übersehn hab
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