Simpsons in Bedrängnis?

hoffentlich werden die sich nicht einig. Für den Preis, werd ich sofort Simpsons-Fan und synchronisiere den Quatsch. 8 Mio. für 22 Wochen Arbeit? Ein Traum. Die ham dochn Patscher.

ich sterbe :?

ich kann gut ohne den Kram leben. Wenn dann nicht noch dieser Southpark-Mist und der restliche Schrott wäre, den die Männer so dringend wichtig gucken müssen. Beavis & Butthead, die waren gut.

naja, also, die Simpsons sind schon ein echter Klassiker. Da "steckt" so viel drin, ist ein wichtiger Teil des Weltwissens, sozusagen

Es wäre schade, wenn es die Serie nicht mehr gäbe.
Und wenn man bedenkt, wie viel Geld der Sender mit der Serie macht, dann ist es nur fair, wenn die Sprecher auch ihren Teil vom Kuchen abbekommen.

tja,
ich glaub das ist eine Frage der Relationen. Gesamtgewinn der Serie vs. Sprechergehalt.

und eine Frage der Perspektive.

Für uns "Normalsterbliche" ist das eh schon viel, aber evtl. ist das im Vergleich mit anderen erfolgreichen Synchronsprechern etwas anders zu sehen.
Ich mein, erfolgreiche Hollywood-Schauspieler stecken pro Film auch 20 Mio. ein und mehr. Da könnte man auch auf Gedanken kommen.

und
die Gier der Menschen nach mehr Geld ist doch ein altbekanntes Phänomen. Gerade Menschen, die eh viel davon haben, wollen doch immer noch ganz ganz viel mehr davon haben. Mehr Geld macht weder glücklich noch zufrieden, sondern sorgt bloß für Hunger nach mehr Geld. Und Angst davor das Geld wieder zu verlieren bzw. sozial mehr oder weniger abzurutschen.

Bevor ich mich jetzt noch weiter in die Nesseln setze, belasse ich es lieber bei einem Buchtipp:

"Die Kunst des stilvollen Verarmens. Wie man ohne Geld reich wird." von Alexander von Schönburg. Bruder von Gloria von Thurn und Taxis.
Das Buch hab ich per Zufall in der Stadtbib rumliegen sehen und habs nach dem Lesen des Klappentextes gleich mitgenommen. Normalerweise stöbere ich nur in der Krimi-Abteilung und da gibts solche Sachen ned. Aber das Buch lohnt sich. Hat einige interessante Aspekte.

Schwester Gloria fand ich lange Zeit eher unsympathisch. Nachdem ich mal ein ausführliches Radio-Interview mit ihr gehört hab, hab ich rausgefunden, dass sie ab und zu unter der exzentrischen Maske durchaus interessante Gedanken hat.

Aber das nur am Rande erwähnt, hier gehts ja trotz Offtopic-Kategorie "Forenkneipe" eher um die Simpsons als um meine Einschlaf-Lektüre.

also, back to Simpsons

Wenn man sich mal etwas genauer mit den Simpsons befasst, steckt da jede Menge Gesellschaftskritik drin.
Bestimmt nicht in jeder Folge, aber ab und an ist das schon beachtlich.
Und dann finde ich die "Zitate" an Film-und Weltgeschichte auch immer wieder hervorragend umgesetzt.
Da steckt schon viel mehr drin, als nur dumpfe Unterhaltung.

Und South Park ist eine radikale Abrechnung mit der scheinheiligen Prüderie der Amis. Punkt.

Was die überzogene Bezahlung angeht, ich hätte gerne ein Paar von denen als Dauerkunden, die bei mir ihre Luxusbedürfnisse in wirklich hochwertigen Schmuck umsetzen lassen.

Nachtrag zum Thema überzogene Gehälter:
Johnny Depp hält sich selbst für überbezahlt.
Artikel

Irgendwie nett, seine Begründung, dass er das Geld nur für seine Kinder annimmt. Obwohl ich schon glaub, dass er das auch für sich selber ausgibt.