Edelsteine & Perlen
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Sonntagsrätsel 18.09.11

 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #16
Zitat
Wird selten als Schmuckstein verwendet

Gagat, Jet war zu seiner Zeit aber nicht selten.
Amorfe Struktur wegen der Muschelbrüche, Nicht homogen / schmelzbar / organisch wegen der Blubberblasen. Naturprodukt. Harz...aber kein Bernstein. Für Kohle zu glatt. Bruchkanten schaun aus wie angebissene Gummibärchen.

Ich habs. Angekokelte Lakritze.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #17
Hallo tatze,
es ist zwar kein Gagat, aber Du bist so nah dran, dass ich wohl die Lösung gelten lassen muss. Schau mal unter www.schmuckschmiede-auth.de/aktuell/aktuell.htm nach und Du wirst die korrekte Lösung finden.
Dieses Material zu bearbeiten macht eine riesige Sauerei in der Werkstatt. Beim Sägen wird man mit Tusche bespritzt, die aus der Kleidung kaum heraus zu waschen ist und das Gesicht sieht aus wie bei einem Bergmann nach der Schicht. Im Gegensatz zum Gagat ist das Material härter, aber auch viel spröder. Die Scheiben habe ich daher mit 1 mm Jade verbödet. Die Oberfläche ist teils natürlich, man kann aber auch nachhelfen, indem man mit einem scharfen kleinen Stechbeitel die aufgekitteten Scheiben von der Seite ansticht und mit leichten Hammerschlägen abträgt, bis man die richtige Dicke und ein gefälliges Muster erreicht hat. Natürlich gibt es dabei Bruch. Noch tagelang findet man beim Kehren der Werkstatt kleine Stückchen, die einen hässlichen schwarzen Fleck hinterlassen, wenn man zufällig darauf tritt.
Tatze hat 99 Punkte....
stoanarrischer uhu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
Anthrazitkohle! Das war das erste Geschenk von meinem damaligen Verlobten aus Gelsenkirchen vom Juwelier Störbrauck. Ein Paar Steck-Hänger mit Kohlebesatz. Ich reiche nachher noch ein Foto nach, um zu zeigen, wie das so verarbeitet aussieht :-)

Gagat ist aber auch eine fossile Kohle, aber halt im allerweitesten Sinne Braunkohle
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #19
Zitat
Wird selten als Schmuckstein verwendet

Kohlenstoff...meinste?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #20
Hallo silberfrau,
nicht nur Diamant besteht aus (reinem) Kohlenstoff sondern auch die formelmäßig wunderschönen Fullerene und die geheimnisvollen Graphene und Graphane.
uhu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
so, wie versprochen, meine Ohrstecker. Sind jetzt immerhin auch schon wieder wenigstens 16 Jahre alt - ist das jetzt schon antik :twisted: ?
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Tilo
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Tilo

 ·  #22
nee, das ist schon prähistorisch, kannst ja mal in Museen wegen Anbkauf nachfragen ;-.)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #23
tststs, ich habs fast geahnt :roll:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
OK, meine Mineralogie ist nicht so doll, aber Anthrazitkohle, das ist doch Steinkohle, auch Koks genannt, das Zeugs, was man auch in den Ofen schüren kann, aber nur wenn er sehr gut zieht und dann wirklich heiß macht...oder? Und es sieht aus wie Steinchen.
Wenn es das ist was ich meine, müsste die Oberfläche zwar glitzerig aber auch körnig sein, eure sind aber glatt.
How come?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #25
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #26
Aha, dann war das Koks, was mir mei Kohlehändler als Anthrazit verkauft hat. Mutter, der Mann mit dem Koks ist da....
Dass Glanzkohle auch glänzt ist dann ja naheliegend.
wieder was gelernt.
Danke, Anke.
Aber ganz blöde Frage, kriegst du von den Ohrringen einen schwarzen Hals? Oder ist da was drüber?
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #27
vom gräulichen starken matallischen Glanz her würde ich schon fast an Silicium denken, aber das kenne und besitze ich als eher kompakte scherbenhafte Stücke. Löcher wie bei einem Stück Käse das kenne ich von diesem halbmetallischen Element nicht, deshalb bin ich mir absolut nicht sicher, ob ich da richtig liege.

Man ich muss echt mal meinen Browser überprüfen...

Glanzkohle, nun darauf hätte ich auch kommen können, besitze ich doch gleich mehrere Stücke davon, aber die sind auch allesamt kompakt und nicht so löcherig.

Interessant ist es, wenn man sie schleift (eine regelrechte Dreckarbeit) - da bekommen die Dinger kurze Zeit einen richtigen Metallglanz, der aber bald wieder zugunsten eines zurückbleibenden Fettglanzes verschwindet. Liegt wohl am durch den mechanischen Schleifprozess kurzzeitig entstehendem oberflächlichen "Elektronengas", welches diesen metallartigen Glanz begründet.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #28
Links Anthrazit, rechts Gagat. Die löchrige, blasige Oberfläche der Scheiben kommt durch die Bearbeitung des sehr spröden Materials mit dem scharfen Stemmeisen. Gagat ist eine bitumenhaltige Braunkohle und lasst sich "schnitzen".
uhu
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #29
Bitte :-)

Zitat geschrieben von Silberfrau

Aber ganz blöde Frage, kriegst du von den Ohrringen einen schwarzen Hals? Oder ist da was drüber?

Nö, kriege ich keinen schwarzen Hals, das Zeug färbt nicht ab und übersteht seltsamerweise auch locker den kurzen Tauchgang im Silbertauchbad und Ultraschall ohne sich aufzulösen. Das sind Dreiecke, die in das Silber eingepaßt sind. Ist nur oben offen und das tatzt nicht an die Haut.

Uhu, das ist mal interessant zu sehen, diese beiden Materialien nebeneinander. Danke.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #30
@ Uhu: Bei dem Anthrazit fallen mir so helle mosaikartige Flecken auf, ist eine interessante Oberfläche.
Warum hast du so grausige Löcher reingestemmt?- die ich für natürliche Blasen gehalten habe.
Glanzkohle wird aber nicht zum Heizen verkauft, oder? ich habe früher mit Kohle geheizt aber so etwas noch nie gesenen.
Die schönen
Zitat
Fullerene und die geheimnisvollen Graphene und Graphane.
sind das dann Kohle oder haben die einen deutschen Namen? Graphit kenn ich. (Tiegel mit Schwindsucht)
@ Tatze: trag deine Ohrhänger schön brav, egal was passiert, du hast zur Reserve immer noch ein bißchen Kohle dabei.

Schöne Woche allen!
Grüße
Renate

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