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916 Gold aus dem Ausland

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo an Alle Fachleute ,

habe eine 916 Gold Armband , das wohl aus dem Ausland stammt , da kein Stempel an dem Stück ist.

Um genaueres zu erfahren war ich bei einem Ankäufer und Juwelier ... jeder hat es einem Prüftest unterzogen und die Antworten waren verschieden ... der Ankäufer wollte mir 800,-Euro für das Armband geben ... der Juwelier jedoch meinte , das es für 916 Gold viel zu hart vom Abrieb sei ( obwohl der Säuretest den hohen Goldanteil bestätigte ) und er es nicht für echt hält, da Gold in fast reiner Form viel weicher sein müsste.
Er sagte noch das es Stahl sein kann mit einem Gold überzug, da auch im Ausland die Schmuckstücke gestempelt sein müssen.

Kann mir das einer erklären ... hab ich nun ein echtes 916 Armband ?

Muß 916 gold beim Abreiben wirklich weich und leicht gehen oder gibt es auch 916 Gold was hart ist ?

Müß jedes Schmuckstück aus dem Ausland gestempelt sein oder gibt es auch Stücke die echt sind und nicht gestempelt und wo ist der Unterschied ?

Ich würde mich freuen , wenn mir hier geholfen werden kann oder man es mir erklären kann !

Im vorraus besten Dank
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Zitat
der Juwelier jedoch meinte

Oje,Oje. Also Juweliere sind Händler, wie etwa ein Autoverkäufer, der kann dir auch keine Bremse reparieren, viele können einfach nur gut reden.
Es gibt, hauptsächlich in Asien, sogar eine 990er Legierung mit Titan, die die selbe Härte hat wie unser 750er.
Meine 917er Legierung hat auch in etwa die selbe Härte wie 750er.

Lass dir also keinen Unsinn erzählen.
Luci
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Luci

 ·  #3
Zitat geschrieben von Anne999

Müß jedes Schmuckstück aus dem Ausland gestempelt sein ?

Definitiv nein. Jedes Land hat andere Gesetze und v.a. im asiatischen Raum bürgen Juweliere für die Richtigkeit ihrer Angaben vielfach nur mit ihrem guten Namen.

Was die Härte von Goldfüllungen angeht, hab ich mal meine Zahnärztin befragt. Goldfüllungen und -kronen bestehen fast aus Feingold, es werden lediglich winzige Mengen anderen Materials beigefügt, damit man auch später noch kraftvoll zubeißen kann. Der Juwelier hat also Quatsch erzählt.
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 ·  #4
Die Zahnärztin aber auch ,es gibt um die Tausend verschiedene Legierungen im Zahntechnischen Bereich die meisten Hochwertigen um 750 Goldanteil .
Tilo
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Tilo

 ·  #5
Zitat geschrieben von Luci
Goldfüllungen und -kronen bestehen fast aus Feingold, es werden lediglich winzige Mengen anderen Materials beigefügt,


so hochgoldhaltige Dentallegierungen gibts zwar, sind aber
aus verschiedenen Gründen kaum üblich
da das am Armbandthema weit vorbeigeht, spare ich mir Links zu Tabellen mit Zahngoldlegierungsbestandteilen
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 ·  #6
Hallo nochmal,

Danke erstmal an Zirkonhead , dein Meinung kam zwar schon recht nahe , jedoch ist meine Frage damit nicht ganz beantwortet.

meine Frage bezieht sich auf ein Schmuckstück und nicht auf eine Zahngoldlegierung ... abgesehen davon sind die wenigsten Zahngoldlegierungen fast aus Feingold ... es sehr viel verschiedenen Zahnlegierungen und manche Preise hier für Gramm, sind teuere als das Feingold selbst !

Die Frage ist eher , wie weiß man das es sich bei einem Goldschmuckstück um 916 Gold handelt ... und nicht etwa um ein Hartvergoldetes Wolfram Stück ... und muß 916 Gold beim Abreiben wirklich weich kratzen und leicht gehen oder gibt es auch 916 Gold im Schmuckbereich ( Ausland ) was hart im Abrieb bzw. bei der Strichprobe ist ?

Hoffe ihr könnt mir helfen , wenn schon Juweliere sich nicht sicher sind bzw. keine Fachkenntnisse haben!

Danke im vorraus
LG
Tilo
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Tilo

 ·  #7
wolfram und tungsten läßt sich längst nicht so ohne weiteres zu schmuckstücken verarbeiten, weil spröde

also kann ein typisches goldband kaum aus tungsten sein
härte hängt von legierung und kaltumformung ab
foto wäre schon mal ganz interessant

wenn neben säuretest auch die dichte passen würde, spricht kaum was gegen echtheit
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #8
Der sicherste weg ist dann das Stück an der zu prüfenden Stelle mindestens 1mm tief anzufeilen.
Wenn dann immer noch nichts anderes als Gold drunter rauskommt, kann man eine Vergoldung weitestgehend ausschließen.
Von Wolframkernen hab ich bisher auch nur bei Goldbarren gehört.
Zur Härte hatte ich ja schon was gesagt. Meine 917er Legierung ( Schmucklegierung ) unterscheidet sich in der Härte nur unwesentlich von meiner gelben 750er Legierung:
917 = 64HB
750 = 97HB
Den Härteunterschied wird man bei einer Strichprobe kaum feststellen können.
Die Härte einer galvanischen Goldoberfläche liegt dann, bei meiner Goldplattierung 160HV, zwar schon höher, ich bezweifle aber auch hier, dass das bei einer Strichprobe zu bemerken ist.
Hier gibts eine Tabelle, zur Übersicht der Härtemessgrade, um zu verdeutlichen, wie gering der Unterschied ist:
http://www.wilson-hardness.de/…belle.aspx
einfach Downloaden und im PDF-Reader öffnen.
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 ·  #9
Danke

an Tilo und Zirkonhead !

Ihr habt sehr viel weitergeholfen , das mit dem bild werde ich mal versuchen !

Dennoch möchte ich nicht , das das Schmuckstück 1mm eingefeilt wird ... es sollte doch unbeschädigt bleiben !
Es ist sicher schwer es einwandfrei zu ermitteln ... der Dichte Test scheint mir hier am sichersten und das Stück bleibt unbeschädigt.

Das mit dem Abrieb war damit gemeint, das wenn man am Prüfstein kratzt , es schwer zu kratzen ( Strich Abrieb ) ist , im gegsatz zu einem 585 oder 750 Legierung.

Nochmals lieben Dank für Eure Hilfe ... es ist toll das man hier so gute und fachkundige Hilfe erhält.

Wünsche Euch noch eine Gute Woche !

LG
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