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Schmuckbügel um 1848 mit Punzen, - Material?

 
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Guestuser

 ·  #1
Guten Tag,

eigentlich sammle ich eher Asiatika, aber ich habe einen chin. Teller aus der Zeit um 1700, der scheinbar in den Niederlanden einen Schmuckbügel in der Zeit um 1848 bekommen hat.

Nun wüsste ich gerne, aus welchem Material das Stück ist:
Der Bügel ist goldfarben und massiv, also keine Vergoldung. Er hat schwarze Flecken, als ob er versilbert war? oder nur Schmutz?
Die Punzen konnte ich etwas ähnlich bei Niederlande Gold, aber auch bei Silber finden.

Vier Stempel:
ein Kopf im Kreis
eine Null im Kreis
ein Löwe nach rechts im Schild, mit i oder j.
etwas dreizackiges im Viereck, mit "J H" Buchstaben unten


Kann es denn Gold sein? Das Material, 102 Gramm, läuft auch nach Jahren nicht an.
Oder versilbert? Würde man auf versilbertem Messing solche Punzen setzen?

Gruss,
Martin
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Wenns nicht anläuft, was ist dann das schwarze Zeug da drauf ?
Ich würde mal auf vergoldetes Messing oder Bronze tippen.
Dragoner
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Dragoner

 ·  #3
Hallo Martini!

Interessant, nach den diversen Punzen sollte eindeutig Niederlande und Silber sein, also nichts mit Massivgold - wohl "nur" Silber vergoldet.
Die niederländischen Goldstempel/Punzen sind komplett anders...


Erklärung:

Niederlande, Silber 934 (der Löwe mit der 1) - eindeutig!

Jahr 1848 (dafür steht der Buchstabe O im Kreis) - eindeutig!

niederl. Stempelbüreaumarke für Silber (Kopf mit Helm im Kreis) - auch eindeutig wenn auch der Stempel schon etwas abgenutzt war.

Die vierte Marke kann ich Dir leider nicht genau sagen, wird aber die Herstellermarke sein...

Ich hoffe ich konnte helfen.

Viele Grüße

Dragoner
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 ·  #4
Danke Dragoner, das ist sehr hilfreich!

Jetzt hab ich mal gemacht, was ich sonst ungern tue, ich hab mal mit einer Klinge an der Seite sehr stark und tief gekratzt, und nach einer extrem dicken Schicht Gold scheint tatsächlich etwas silbernes zu kommen, - muss ich aber morgen noch bei Tageslicht ansehen...

Die Auflage ist ungewöhnlich dick und nach der langen Zeit an keiner Stelle abgerieben, darum ging ich von "massiv" aus, - auch wegen des sehr abgenutzten Stempels mit dem Kopf...!
Leider ist die Vergoldung jetzt an dieser Stelle beschädigt, hätte also vorher hier lesen sollen...

@Zirkonhead
Die dicken Flecken sind tatsächlich "auf" der Auflage, lassen sich mit Mühe abkratzen, sie sind farblich wie Zinn, als wenn jemand Zinn oder ähnliches aufgelegt hätte, was sich ja auch in den Vertiefungen der Gravuren findet, - sehr ungewöhnlich, denn wer verzinnt oder versilbert Vergoldetes...

Also nochmals Danke für die Mühen!

Martini
Tilo
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Tilo

 ·  #5
da brauchts kein tageslicht, sondern ein stück weißes papier, was reflexe mindert und farbunterschiede besser erkennen läßt
Aus unserem Shop


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