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Tahitiperle überzahlt?

 
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Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #1
hallo,
habe eine Tahitiperle beim renommierten Berliner Perlenhändler gekauft. 15-15,5 mm für fast 2.500e. Nun stelle ich fest, dass die Perlmutschicht ca. 0,4 mm dick ist, statt ca. 3 mm, wie vom Händler vorgegeben. Was sagen Sie dazu? Liegt hier u. U. ein Betrugsfall vor? Habe in ähnlicher Preisklasse noch 2 Südseeperlen mitgekauft. Habe den bösen Verdacht, dass auch diese die angegebenen Qualitätsanforderungen nicht erfüllen. Was muss ich von Perlen in diesen Preisklassen mindestens erwarten können?
Gruß ro
Tilo
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Tilo

 ·  #2
nicht daß ich zu den Werten was sagen könnte, aber wer hat denn und wie die Schichtstärke festgestellt?
warum wird die Schichtstärke bei den anderen nicht auch festgestellt, statt zu vermuten?
ist die Schichtstärke schriftlich versprochen vom Händler?
pearlgem
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pearlgem

 ·  #3
Hallo rosenstielchen,
es gibt ja offizielle Regelungen für den Export von Tahiti-Zuchtperlen. Diese besagen, das die Schichtdicke der äußeren Perlmuttschicht für den Export nicht unter 0,8mm liegen darf. Alles darunter darf nicht exportiert werden und wird z.B. in der Kosmetikindustrie verwendet. Eine Perle von 15-15,5mm Durchmesser ist eine Perle aus der zweiten Ernte bei einer Auster, die Schichtdicke sollte hier auf jeden Fall deutlich über 0,8mm liegen. Auch von mir die Frage: Wie wurde die Schichtdicke gemessen? Wurde die Perle professionell untersucht? Auch der Schluss, dass die mitgekauften Südseeperlen ähnlich beschaffen sein könnten, ist fraglich - sie kommen ja aus einer ganz anderen Quelle. Bitte etwas konkreter werden - dann kann man mehr dazu sagen. Wenn gewünscht, kann ich mir die Perlen auch gerne ansehen - ich bin Goldschmied und in Berlin ansässig.
Grüße, pearlgem
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Die Exportbeschränkungen in Tahiti sind eine Sache. Das impliziert nicht das eine Tahitiperle, in Berlin verkauft, auch eine bestimmte Schichtstärke haben muss.

Anders wäre es, wenn der Händler diesbezüglich eine konkrete Zusage macht.

Hierzu fehlt uns bisher jede Information.
pearlgem
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pearlgem

 ·  #5
Heinrich,
das stimmt natürlich - allerdings sind die angegebenen 0,4mm nur die Hälfte von der Mindest-Schichtdicke für den Export, von daher schon fragwürdig - vor allem sind die Perlen mit solch geringen Schichtdicken meist auch keine "Schönheiten" und werden meist als Stränge für wenig Geld angeboten, weil leider doch recht viele ihren Weg in den Handel finden... Ergänzend also auch die Frage: Hat der Händler konkret eine Schichtdicke zugesagt? Wenn ja - welche? Und eben: Wie wurde die Perle untersucht, um die Schichtdicke festzustellen?
Grüße, pearlgem
Edelkontor
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Edelkontor

 ·  #6
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
goldschmiedemueller
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goldschmiedemueller

 ·  #8
Also die Perlen aus Französisch Polynesien werden geröntgt und anschließend am Bild vermessen. Was zu dünn ist fliegt raus. Diese Methode gilt aber nur für die polynesischen Perlen alle anderen Zuchtgebiete Thailand Australien etc. haben diese mindeststärken Beschränkung nicht. Daher auch die vielen dünnen Tahiti Perlen am Markt.
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 ·  #9
Was der Poster wissen wollte, ist doch, ob der Preis zu hoch war. Ganz klar: 2500 € sind fast das zehnfache dessen, was eine solche Perle wert ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Es ist schade wenn anonyme Poster sich, ohne die Perle gesehen zu haben, so "scheinbar" sicher sind.

Als Fachmann sehe ich das anders und eine sehr gute Tahitiperle kann sehr wohl so viel Geld wert sein.

Ob sie es ist, kann aber keiner hier sagen, denn wir haben keine scharfen Bilder und keine weiteren Informationen.
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 ·  #11
Hallo Herr Butschal,
ich beziehe mich nur auf die Angaben, die eingangs gemacht wurden. Dass Perlen in ca. 15 mm Größe und in Top-Qualität auch wesentlich mehr kosten können weiss ich - ich handle ja damit. So kostet bei mir z.B. eine 15.6 mm Perle mit 1,8 - 2,4 mm Schichtdicke in A oder B Qualität auch durchaus 1000 - 1800 Euro, was auch noch von Form und Gesamteindruck abhängt. Perlen mit einer 0,4 mm dicken Schicht führe ich allerdings nicht. Leider werden solche Stücke über ominöse Quellen aber immer wieder angeboten.
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 ·  #12
Hallo und danke für die vielen Stellungnahmen!
Der Lieferant der Perlen gibt bei seinen Tahiti-Perlen dieser Preis-/Qualitätskategorie an: Mindestschichtdicke 3 mm.
Wie habe ich die Schichtdicke festgestellt?
Die Perle wurde verloren, von Verkehrsteilnehmern überfahren und dabei platzte die Schicht teilweise ab...ich habe sie wieder gefunden. So läßt sich die Schichtdicke ganz genau feststellen.
Bin gerade dabei, eine/mehrere Expertiesen anfertigen zu lassen und werde danach, je nach Aussage der Expertiesen, die Perlen zurückgeben, bzw. Ersatz in der zugesagten Q verlangen. Dazu werde ich dann ggf. den Rechtsweg beschreiten und Schmuckgeschäft und Perlenhändler mit dieser Angelegenheit in die Öffentlichkeit ziehen.
Gruß
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Wäre es nicht sinnvoller Ihn erst einmal mit der kaputten Perle und der zu dünnen Schicht zu konfrontieren und Ihn auffordern Ersatz in angemessener Qualität zu liefern?

Ich kenne den Händler nicht, aber vielleicht ist er vom Lieferanten selbst getäuscht worden. In der Regel röngt ein Juwelier die Schichdicke einer Perle nicht beim Einkauf.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
okey, auf jeden Fall auch ne Möglichkeit, die Schichtdicke festzustellen
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 ·  #15
Gibt es ein renomiertes Perlen(-handels-)haus, das Perlen begutachtet und vertrauenswürdige (professionelle) Expertisen erstellt?

Gruß
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