Goldschmiedeforum
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Doublee 'reparieren' ??

 
holger 57
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holger 57

 ·  #1
Hallo,
galvanisch beschichten kann man ja eigentlich nur unedlere Metalle.
Silber kann vergoldet werden aber Gold kann nicht versilbert werden.
Demnach müßte man eine Feinvergoldung auch nicht z.B. 14k-vergolden können ??
Wenn dem so ist kann man dann schadhaftes Doublee mit einer geringer karätigen Vegoldung beschichten, ohne daß sich die Beschichtung auf dem originalen Doublee nieder schlägt?
Gruß Holger
Tilo
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Tilo

 ·  #2
falsch
ja /falsch
aber sicher doch
eben nur, wenn man das gute Double mit Abdecklack bedeckt
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #3
Hallo,
natürlich kann man auch Edelmetalle galvanisch beschichten, viele Weißgoldlegierungen werden ja auch rhodiniert, und das ist auch nix anderes. Man kann theoretisch auch Gold bzw. Goldlegierungen versilbern (aber wozu?)
Man könnte ein Teil aus Double partiell vergolden, indem man den Rest mit Abdecklack abdeckt, oder mit einer Stiftgalvanik arbeiten. Die Frage ist natürlich, ob man da farblich keine Abweichungen hat.
Wichtig zu Erwähnen: Bei Double ist die Goldschicht (i.d.R. eine Legierung) nicht galvanisch aufgebracht.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #4
Zitat geschrieben von holger 57
...galvanisch beschichten kann man ja eigentlich nur unedlere Metalle.
Silber kann vergoldet werden aber Gold kann nicht versilbert werden...
Generell hast Du Recht - genau so funktioniert das bei der Ansiedeabscheidung. Aber, die zu erzielende Schicht ist extrem dünn, wenig belastbar und darüber hinaus wird man nur sehr schwer den orig. Farbton treffen. Viel Aufwand mit ungewissem Ausgang. Ansonsten gilt das von Tilo und Ziselierhammer gesagte, die sich auf das Galvanisieren mit Fremdstrom beziehen.
holger 57
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holger 57

 ·  #5
Hallo und Dank für Eure Antworten.
Meine Fragen bezogen sich auf Uhrgehäuse.
Diese wurden sowohl aus Walzgolddoublee als auch seit 100 Jahren aus galvanisch erzeugtem Doublee hergestellt (Schon damals stritten sich die Hersteller über die Qualität und Haltbarkeit der beiden Doublee-Arten.).
Gruß Holger
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
... wobei noch gesagt werden sollte, dass Silber elektrisch positiver ist als Gold. Aus diesem Grund wurde bei der Sudvergoldung immer ein Aluminiumdraht mit der Ware in Kontakt gebracht, denn dieses Vergoldungsverfahren lebt vom Unterschied der Spannungspotentiale der Metalle.

Obwohl diese Beschichtungen sehr dünn sind, kann man auch mit Fremdstrom genau so dünne herstellen. Eine so gen. Hartvergoldung ist also kein Garant für eine dicke, oder dickere Beschichtung. Und auch eine Hartgoldplattierung lässt sich hauchdünn abscheiden. Dann hat sie allerdings den Namen nicht mehr verdient. Es hängt also, wie so oft, immer vom Anwender ab wie die Ergebnisse aussehen!
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