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Taschenuhr A.Lange & Söhne / Glashütte

 
Torni69
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Torni69

 ·  #1
Hallo zusammen,

aus einem Nachlass ist eine Taschenuhr aus dem Hause A.Lange & Söhne in meinen Besitz gelangt.

Die Uhr ist aus 18-karätigem Gold, ist in hervorragendem Zustand und befindet sich, wie auf den Bildern zu sehen, noch in ihrer original Schatulle.

Sie hat keinen Schutzdeckel auf der Ziffernblattseite, das Werk ist jedoch durch 2 Deckel geschützt und besitzt den "Schwanenhals" (man sagte mir, das sei wichtig...).

Auf der Schatulle und innen eingraviert befindet sich die Seriennummer "33598"

Zu der Uhr gehört weiterhin eine Uhrenkette, ebenfalls aus 18-karätigem Gold, mit 3 "Anhängern" - ich vermute, daß es sich hier um Zähne und Geweihstücke von Rotwild handelt.

Es würde mich freuen, wenn ich auf diesem Wege realistische Einschätzungen zum Alter und zum Wert dieser Uhr bekommen könnte.

Fragen beantworte ich naürlich sehr gerne ;)


Sollte sich weiterhin ein Sammler unter den Lesern befinden, der genau solch eine Uhr sucht, darf er mir gerne auch ein Angebot unterbreiten.
Ich bitte jedoch, dies auf privatem Wege zu tun und bitte schon jetzt um Verständnis, daß ich sicher nicht sofort beim ersten Angebot "zugreifen" werde. Unter anderem habe ich dies dann auch noch mit der Familie zu besprechen ;)

(Sollte ein Verkaufsangebot an dieser Stelle unzulässig sein, bitte einfach den letzen Absatz löschen.)


Viele Grüsse aus Augsburg,

Torni
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Redaktion

 ·  #2
Zitat geschrieben von Torni69

(Sollte ein Verkaufsangebot an dieser Stelle unzulässig sein, bitte einfach den letzen Absatz löschen.)


Verkaufsangebote sind schon ok, schließlich heißt das Unterforum hier ja
Uhren-Bewertung und Schätzung sowie An- und Verkauf. Viel Erfolg.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
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Guestuser

 ·  #4
Sorry.
Solche Uhren, in dieser Erhaltung und Vollstaendigkeit kann ich nicht nach den hier ueblichen Kriterien bewerten.
Da wuerde sich, auch fuer den Verkauf, eine gruendliche Recherche (Gutachten) lohnen.
Ein Schmankerl ist das auf jeden Fall.

Gaaaanz grob: 1000 - xxxx€

Karlo
Torni69
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Torni69

 ·  #5
hallo karlo,

vielen dank für dein statement - das ja immerhin zur hoffnung anlass gibt ;)

was bedeutet denn "nach den hier üblichen kriterien"?

und hast du einen tip, wo ich solch ein gutachten zuverlässig erstellen lassen kann und (vor allem) was mich das in etwa kostet?

ich bin aus dem raum münchen/augsburg...

viele grüsse, torni
holger 57
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holger 57

 ·  #6
Hallo Torni,
Uhren von A.Lange und Söhne werden grob in 5 Qualitätsstufen ALS 1A, ALS 1B, ALS 1C, DUF und OLIW klassifiziert.
Hier kannst Du etwas dazu lesen:
http://watch-wiki.org/index.php?title=ALS
Ich würde Deine Uhr als ALS 1C, Gehäuseform Lucia einstufen. Je nach Erhaltungszustand dürfte der Wert bei 1.500,-/1.800,-€ liegen.
Empfehlenswert ist die Einholung eines Zertifikats vom Deutschen Uhrenmuseum Glashütte.
http://watch-wiki.org/index.ph…h%C3%BCtte
Schreib eine Mail mit möglichst vielen Bildern an das Uhrenmuseum und Du erhälst ein (allerdings kostenpflichtiges) Zertifikat mit einer Kopie des Stammbuches, aus der Du u.a. Auslieferungsdatum und (gewerblichen) Empfänger der Uhr entnehmen kannst. Der Preis dürfte bei unter 100,-€ liegen, lohnt aber meiner Meinung beim Verkauf.
Wenn Du dann dem Uhrenmuseum noch die Verwendung Deiner Bilder für ihre wissenschaftlichen Arbeiten anbietest sollte das Ganze nur ein paar Tage dauern.
Gruß Holger
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Ein sehr schön erhaltenes Exemplar, aus der Zeit von vor dem ersten Weltkrieg. Derartige Gehäuse bekomme ich immer wieder zur Reparatur. Oft haben sie schlimme Scäden, weil bereits ganze Heerscharen von Pfuschern mit der Schmirgellatte "restauriert" haben. Ergebnis sind dann hauchdünne Deckel und beschädigte Schließränder. Ganz schlimm ist es manchmal, wenn die Uhren auf den Mittelrand gefallen sind und die verformung bis in den Bereich der Schließränder reicht. Wenn da erst einmal etwas falsch gemacht wurde, wird es bitter.

Das Schlimme ist, dass diese Art Uhren (das trifft auf alle guten und sammelwürdigen Golduhren zu, aber auch auf manche Stahl-Armbanduhren) bei jedem Besitzerwechsel gnadenlos aufgepeppt werden, in der Hoffnung, den Erlös steigern zu können. Und es sind in den seltensten Fällen Fachleute die dann Hand anlegen, sondern fast immer (hobby) Händler, die von technischen Dingen nicht so sehr viel verstehen.

Ein wirklich gut erhaltenes Stück zu finden, welches weder die üblichen kleinen Schäden hat, was weder kaputtrestauriert wurde noch verkaufsfreundlich zurechtgepfuscht wurde, ist schon eine Seltenheit. Auf jeden Fall würde ich die Möglichkeit eines Gutachtens durch A. Lange und Söhne nutzen. Das kommt beim Verkauf mehr als nur drei Mal wieder rein.

Meist ist es die Expertise, die den Preis erst möglich macht! So ist z.B. ein erstklassiger Brillanten mit Expertise vom HRD wesentlich teurer, als ohne. Obwohl es sich um den gleichen Stein handelt und die Expertise nur einen Bruchteil des Preisunterschiedes kostet.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Torni69
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Torni69

 ·  #9
guten morgen zusammen,

erstmal vielen dank an holger und ulrich für die sehr interessanten beiträge.

@holger: nachdem ich deinen ersten link mal angeschaut habe, denke ich, daß sie sogar "mind." 1B ist - da sie definitiv 18 karat hat (während bei 1C lt. link nur 14 karat verwendet wurden) und - soweit ich das mit meinem laienauge erkennen kann - auch die geschraubten goldchatons hat. aber ich werde heute in jedem fall mal kontakt zum uhrenmuseum aufnehmen...

@ulrich: hier kann ich wirklich reinen gewissens sagen, daß an dieser uhr noch niemals etwas restauriert wurde. sie wurde seinerzeit (vermutlich) von meinem uropa gekauft, ob er sie jemals wirklich benutzt hat, weiss ich nicht.

die letzten - mind - 80 jahre lag sie jedenfalls definitiv in der schublade im schrank meiner grossmutter.

gefunden habe ich leider eine kleine schramme, ca. 2 mm lang und 0,5 mm tief, am rand des hinteren deckels, hier hat sie wohl mal etwas hart auf einer tischkante o.ä. "aufgesetzt", ansonsten ist die uhr im unrestaurierten originalzustand.

warten wir mal ab, was die expertise sagt ;)

wünsche allen erstmal einen schönen und angenehmen tag, lg, torni
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 ·  #10
Hallo,

bezüglich der geschraubten Gold-Chatons trügt dich dein "Laien-Auge".
Ein Uhrmacher sieht auf dem Bild ein geschraubtes Deckstein-Platte beim Ankerrad.
Dennoch eine sehr schöne Uhr.

Viele Grüße
Torni69
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Torni69

 ·  #11
so, mal ein kurzer zwischenstand von meiner seite - nach einem längeren und sehr freundlichen telefonat mit dem uhrenmuseum glashütte:

bei der uhr handelt es sich (auch wenn "gast" natürlich recht hat), um die qualität ALS 1B, und sie wurde 1895 hergestellt und nach dresden verkauft.

ansonsten ist die expertise wohl in den nächsten tagen bei mir...

ich möchte mich an dieser stelle schonmal sehr herzlich bei allen bedanken, die mir hier so nett geholfen haben, nach meinen ersten versuchen gestern bei diversen uhrmachern, juwelieren und gold-/schmuck-ankäufern war ich schon kurz vorm verzweifeln. und das lag nicht nur an der hitze ;)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Hallo Torni,

wenn Du den Kratzer rausmachen lassen willst, dann lass Dir von den Glashüttern eine Adresse nennen, das ist so ein Spezialgebiet, was nicht von jeder Werkstatt mit den gleichen Erfahrungshintergrund bearbeitet werden kann. Und die entsprechenden Fachleute sterben langsam aber sicher aus. Wenn Dir Glashütte nicht helfen kann, melde dich noch mal.
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